Hello dear readers! Mit meinem heutigen Beitrag nehme ich Euch mit auf unseren Familientrip in die britische Hauptstadt. Ich habe für Euch die absoluten Klassiker wie Big Ben, die Tower Bridge und Covent Garden im Angebot. Am Buckingham Palace laufen wir nur kurz vorbei, dafür gibt es zwei tolle Photo Spot Tipps!

Ich hatte es ja bereits erwähnt: In den Osterferien waren wir vier für drei Nächte, zwei ganze Tage in London. Was für eine fantastische Stadt – so groß, so vielfältig, so aufregend.
Ein Stadt voller Geschichte, Kultur und jeder Menge Sehenswürdigkeiten!
Ich wollte schon längst ein paar Eindrücke mit Euch hier teilen, musste aber erstmal eine Sortierung und Ordnung in meine Bilder bringen, damit ich Euch zum einen nicht mit Fotos erschlage, zum anderen auch nicht all zu sehr thematisch hin- und her springen muss.

Ich starte heute mit den Klassikern – den ganz typischen Sightseeing-Punkten, Sightseeing-Orten und Sightseeing-Plätzen. Die haben wir nicht alle an einem Tag abgeklappert, sondern an beiden Tage.


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Wir starteten am ersten Tag unseres Städtetrips mit der klassischen Hop-on-Hop-Off-Bus-Rundfahrt. Wenn möglich nutzen wir diese (üblicherweise nicht ganz günstigen) Rundfahrten gerne am ersten Tag in einer neuen Stadt.
Damit kann man sich einen tollen Überblick verschaffen. Man hat die Möglichkeit den Bus immer mal wieder zu verlassen und man sieht mit großer Wahrscheinlichkeit die berühmtesten Sehenswürdigkeiten – sofern wiederum der Bus die Möglichkeit hat, daran vorbei zu fahren.

Unser AirBnB lag in Kensington (dazu ein anderes mal mehr) und dort stiegen wir am ersten Morgen in die London Underground, also die U-Bahn. Wir haben uns an beiden Morgenden ein Tagesticket für die U-Bahn gekauft, das passte für uns zeitlich und finanziell am besten.
Mit der U-Bahn fuhren wir zuallererst zum Picadilly Circus – der berühmte Platz und Verkehrsknotenpunkt mit seiner riesigen Neon Reklame. Ich erinnere mich noch gut, als ich zum ersten Mal auf diesem Platz stand. Ich war vermutlich 13 Jahr alt und war schwer beeindruckt.
Auf diesem Platz stehen verschiedene Büdchen, wo man sich die Tickets für die Busse kaufen kann. Preislich machen sie keinen großen Unterschied, wir haben mit zwei Anbietern gesprochen und uns für die etwas sympathischerer Verkäuferin entschieden.
Eingestiegen und gleich gefreut, denn der erste Regen setze ein. Die meisten Busse sind oben zur Hälfte offen, so dass wir oben überdacht sitzen konnten und nicht nass wurden. Der Regen verzog sich schnell und kam auch nicht mehr wieder.
Erster Halt und Ausstieg: Big Ben.
Und hier kommt die TikTok-Generation ins Spiel. Meine Kinder hatten vor unserem Kurzurlaub ein TikTok gesehen, in dem erklärt wurde, wie man Big Ben am besten knipsen kann, ohne, dass zu viele Touristen einem ins Bild laufen. Ich versuche es mal ohne Video mit Text zu erklären:
Von hier habt Ihr einen tollen Blick auf Big Ben:
Überquert die Themse über die Memorial Bridge und wenn Big Ben hinter Euch liegt, dann geht links die Treppe runter zur Themse und dort unter der Memorial Bridge hindurch. Ist ein bisschen düster, einfach weitergehen. Auf der anderen Seite, dort seht Ihr dann auch die Covid Memorial Wall, habt Ihr einen freien Blick auf den berühmten Uhrturm, in dem sich die schwere Glocke mit dem Namen Big Ben befindet.
Wir hatten ja erwartet, dass da nun eben auch zig Touristen stehen würden, die alle auf Grund des TikToks dahin laufen, war aber nicht so. Nur drei Leute, die dort auch in Ruhe knipsen wollten, trafen wir an.


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Ein nächster Stop war Covent Garden, diese wunderschönen alten Markthallen. Ich habe während unseres Aufenthaltes gelernt, dass der ganze Bezirk Covent Garden heißt. Ich dachte ja immer, dass nur die alten Hallen so heißen würde.
Jedenfalls ist Covent Garden ein ganz besonderes Vergnügungsviertel mit ganz vielen Pubs, Theatern, Restaurants und eben dieser Hallen, in denen auch Läden und Cafés sind.
Seht Ihr die Frau unten auf dem Bild mit dem grünen Pullover. Die stand da nicht nur so rum, die schmetterte für uns (und sicherlich für ihren Geldbeutel) auch ein paar Opern und Operetten. Das war wirklich eine ganz besonders schöne Atmosphäre.



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Nachdem wir durch alle Hallen und durch die verschiedenen Ebene geschlendert waren, brauchten wir dringend eine kleine Kaffeepause. Platz nahmen wir im Café Concerto. Das habe ich später noch am Leicester Square gesehen. Scheint eine Kette zu sein. Die Bedienung hätte etwas aufmerksamer sein können – die Herren schienen mir allesamt etwas überfordert, ich glaube, da gab es Stress mit der Küche – aber ansonsten gibt’s nix zu meckern.
Und wie Ihr seht, es blieb nicht nur bei Kaffee. :-) Zu den süßen Speisen kann ich nichts sagen, mein Ciabatta mit Tomate und Mozzarella und auch die Pommes waren echt lecker.



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Nach Covent Garden liefen wir an der St. Pauls Cathedral vorbei – nur vorbei, denn kostenfrei kann man sich die Kirche leider nicht von innen anschauen… weiter zur Royal Stock Exchange.
Dieses Gebäude ist die dritte Börse, die an dieser Stelle errichtet wurde. Zweimal brannte sie ab. Seit 2001 wird dort aber nicht mehr gehandelt, heute kann man anderweitig sein Geld dort ausgeben. Zum Beispiel bei Tiffany & Co.


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Leadenhall Market – da sind wir eher zufällig gelandet und durch gelaufen. Im Nachhinein haben wir gehört, dass dort unter anderem für die Harry Potter Filme gedreht wurde. Ich meine, diese alten Hallen sieht man teilweise, wenn Harry und Hagrid durch die Winkelgasse gehen.


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Ein weiteres Highlight an diesem Tag war die Tower Bridge. Auch diese muss man mal aus der Nähe gesehen haben und auch hier gab es wieder einen tollen TikTok Tipp.


Gebt mal in Eure Maps App den Standort “Horsleydown steps” ein. Rechts neben der Brücke (auf der gegenüberliegenden Seite der Themse liegt der Tower), ist ein Gebäude und dort befindet sich ein Durchgang. Geht durch den Durchgang bis zu den Stufen am Ende. Diese führen Euch nach unten an die Themse – da sind wir aber gar nicht runter gegangen, sondern wir blieben auf den Stufen und haben von dort geknipst.
Leider ist dies nicht das anschaulichste Bild, denn wir haben in erster Linie uns an diesem Standort fotografiert. :-)
Der Weg dahin lohnt sich aber auf jeden Fall.

Den ursprünglichen Plan, in eines der Tower Bridge Türme zu gehen und zu besichtigen, den haben wir vor Ort verworfen. Keiner von uns hat wirklich Lust, unter anderem auch, weil die Schlange recht lang war. Hätte ich die Tickets von zu Hause aus gebucht, wären wir rein, aber so entschieden wir uns dagegen und schauten nur nach oben.

Der Buckingham Palace ist natürlich ein Muss, wenn man in London ist.
Wie üblich kleben die Touristen am Zaun und schauen der sich immer mal wieder hin- und herlaufenden Wache zu, nicht besonders aufregend. Ich habe sogar vergessen, den Palast so richtig zu fotografieren Das habe ich dann später vom The Green Park aus gemacht:

Über die Millennium Bridge sind wir am zweiten Tag gelaufen.
Für den zweiten Tag hatte ich eine Harry Potter Stadtführung gebucht. Ich habe Ende der 90er alle Potter-Bücher gelesen, die Kinder kennen die Filme gut, das Tochterkind liest gerade meine alten Schinken. Wir sind also keine Hardcore-Fans, haben alle dieses allgemeine Halbwissen und mögen die Filme.
Die Führung hatte ich gebucht, weil ich mir dadurch noch einen etwas anderen Blick auf die Stadt erhofft hatte… und diese Hoffnung wurde auch erfüllt. Wir haben durch unsere sehr nette und lustige Stadtführerin Ecken und Straßen gesehen, die wir auf eigene Faust wahrscheinlich nie entdeckt hätten.
Unser Treffpunkt war am Morgen des zweiten Tages der Borough Market (dazu gibts noch einen extra Beitrag) und von dort ging es über die Millennium Bridge auf die andere Seite der Themse, Richtung Leicester Square.
Jedenfalls kommt die Brücke ja auch in einem der Filme vor – was ich erst während der Stadtführung erfuhr und lernte. Und dann machte uns unsere Führerin noch auf die Kaugummi-Kunst auf der Brücke aufmerksam.
Werft unbedingt einen Blick nach unten. Der Street Artist Ben Wilson besucht immer mal wieder die Brücke und malt dann die Kaugummis an.

Hier sehen wir nochmal St. Pauls Cathedral von der anderen Seite.

In die Carnaby Street wollte ich so gerne. Da war ich auch vor vielen Jahren das erste Mal. Damals war das so eine richtig coole Straße mit ziemlich abgef***ten Läden. Heute ist dies immer noch eine beliebte Einkaufsstraße mit vielen bekannten Läden, aber auch einer Menge unabhängiger, kleinerer Boutiquen.

Ihr wisst ja, dass ich ein Faible für schöne Stoffe habe. Bei Liberty London in der Regent St. sind wir nur rein, weil wir mal kurz ein stilles Örtchen aufsuchen wollten. Gut für mich, denn so hatte ich die Chance, mir einmal diese wundervolle Tana Lawn Stoffe anzusehen.



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Eines meiner kleinen Highlights während unseres Trips: Einmal neben Paddington im Bahnhof sitzen. ;-)

Chinatown streiften wir am zweiten Tag, direkt nach der Harry Potter Führung, als wir nochmal zurück zum Borough Market wollten.
Diese roten Lampions sind absolut sehenswert, das Viertel sicherlich auch… aber zur weiteren Erkundung hatten wir keine Zeit.


Und damit ende ich meinen ersten Beitrag aus und über London.
Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch und schicke
liebe Grüße
von meinem Schreibtisch in die Welt
Bine
2 Kommentare
Wir waren letztes Jahr im August in London für 7 Tage und wären sehr gerne länger geblieben. Es war einfach großartig.
Unterschreibe ich sofort, liebe Andrea!
Wir hätten auch locker noch ein paar Tage verlängern können… so eine tolle Stadt! :-)
Liebe Grüße Bine