Die Zeit rast dahin- drei Wochen ist es nun schon wieder her, dass wir vier einen Berlin Familientrip machten. Heute früh habe ich endlich mal die restlichen Fotos bearbeitet und die werde ich Euch jetzt zeigen. Lehnt Euch zurück, es sind 18 an der Zahl und dazwischen gibt’s ein paar Infos wo wir waren. Einiges davon hatte ich Euch ja schon in meinem 12 von 12 Bericht gezeigt und erzählt. Doppelt gemoppelt hält aber besser:
Am ersten Nachmittag, der Regen hatte sich gerade wieder verzogen, die gekauften Regenschirme baumelten am Handgelenk, marschierten wir von den Hackeschen Höfen rüber in die Sophien Höfe. Ich liebe diese Innenhöfe. Meist ist es dort ganz ruhig und still und hinter jeder Ecke verbirgt sich eine kleine Überraschung.
Erster Halt: Mittagessen bei Barcomi’s.
Da wir seit dem frühen Frühstück nichts gegessen hatten und unsere Mägen sich langsam meldeten, führte ich meine Familie zu Barcomi’s, wo ich vor einigen Jahren schonmal war. Das Clubsandwich (vom Mann) kann ich wääärmstens empfehlen! Was für eine Portion! Das Baguette mit Tomate und Parma Schinken (vom Tochterkind) fand ich geschmacklich etwas langweilig. Mein Humus-Bagel dagegen war lecker und den Monsterbrownie vom Sohnemann durfte ich nicht probieren. Niemand durfte probieren.
Von einem Innenhof in den nächsten.
Von den Sophien Höfen ging es gleich weiter in die Heckmann Höfe. Den Tipp hatte ich bei der besten Berlin Mitte Mom gefunden. Die hat nämlich auf ihrem Blog tolle Beiträge zu genau dem Veedel- äh, sorry, Kiez, in dem wir uns Quartier hatten, veröffentlicht.
In den Heckmann Höfen gibt es einen Bonbon Laden, der leider zu hatte und einen Italiener. Am Abend es gleichen Tages gingen wir dorthin zurück, fanden eine Tisch, speisten vorzüglich und wurden sehr herzlich und freundlich auf italienisch bedient.
Urban Jungle vom Feinsten.
Vor unserer Reise las ich nicht nur Annas Blog, sondern suchte auch auf Pinterest nach Tipps. Dort fand ich ein Bild vom Restaurant House of small Wonder. Nicht weit entfernt von den Heckmann Höfen, in der Johannis Strasse Nr. 20, völlig unscheinbar von außen, liegt dieses ungewöhnliche Restaurant. Ein urban jungle vom Feinsten.
Ein Foto der oberen Etage kann ich Euch nicht zeigen, denn der Laden war gerammelt voll. Nicht nur mit Menschen, sondern auch dort mit Pflanzen. Gigantisch! Wir hatten aber keinen Hunger und so marschierten wir weiter…
Vorbei am Friedrichstadt Palast Richtung Alex.
Dort oben hätte ich ja zu gerne einen Kaffee getrunken- aber die Anzeige neben der Menschenschlange sagte uns: Wenn Du jetzt ein Ticket kaufst, musst Du mindestens 60 Minuten anstehen. Mööp! Abgesehen davon- der Einritt, um überhaupt da hoch zu kommen war… lassen wir das! *vogelzeig*
Es war windig und kalt und langsam ging uns die Puste aus, also setzten wir uns in den Hop-on-Hop-off-Bus und ließen uns durch die Hauptstadt kutschieren. Wir stiegen an diesem späten Nachmittag nicht mehr aus, schauten nur aus den Fenstern und hörten dem Audio Guide zu.
Nach einer kurzen Pause in der Wohnung ging’s zum Italiener in den Heckmann Höfen -> Ristorante italiano Garda.
Tag 2. Ampelmann Laden, Hop on hop off, Bernauer Straße und East Side Gallery.
Am nächsten Morgen frühstückten wir im Hackeschen Hof. Der lag nämlich ganz nah zu unserer Wohnung. Ausserdem mussten wir noch im Ampelmann Laden einkaufen. Das war praktisch, denn bevor wir wieder in den Bus einstiegen, konnten wir die Tüten in die Wohnung bringen.
Wir nahmen diesmal die andere Tour und stiegen als erstes in der Bernauer Strasse aus. Das war schon ein seltsames Gefühl. Und nicht so einfach den Kindern das alles zu erklären. Warum wurde die Mauer gebaut? Wie kam es überhaupt dazu? Warum wurden Familien getrennt? Warum sind die Grenzsoldaten nicht einfach selber geflohen? Puh!
So ist das dann eben bei einem Berlin Familientrip.
Unser nächster Halt war an der East Side Gallery und danach stiegen wir noch am Brandenburger Tor aus.
Von dort liefen wir zum Check Point Charlie und dann kam der Regen. Was für ein Driss! Zum Glück hatten wir die Regenschirme dabei und weil wir noch ein bisschen Zeit hatten, machten wir noch einen kurzen Stop in einer schicken Shopping Mall, um dort auf einem Sofa zu verschnaufen.
Über den Dächern Berlins.
Und dann war es schon 17.30 Uhr und wir gingen zum letzten Sightseeing Punkt an diesem Tag: die Reichstag Kuppel. Ich hatte uns schon Wochen zuvor angemeldet und so kamen wir recht flott durch die Sicherheitskontrolle und von dort mit dem Aufzug rauf auf die Kuppel.
Die Kinder bekamen den “Bernd das Brot” Audio Guide auf die Ohren und hatten damit einen mords Spass. Der bescheuerte Bernd scheint die umliegenden Gebäude, deren Entstehung und Hintergründe sehr witzig und anschaulich erklärt zu haben. Ich hab’s ja nicht gehört.
Am Abend trafen wir eine gute Freundin zum gemeinsam Dinner im XII Apostel in den S-Bahnhöfen Friedrichstrasse.
Was noch auf meinem Zettel stand- die Markthalle Neun, das Naturkunde Museum, Frau Tulpe und Princess Cheesecake- das haben wir in den zwei Tagen leider nicht geschafft. Also Gründe wieder nach Berlin zu fliegen, gibt es also genügend!
Ich lege mir übrigens meist eine Google Maps Karte an, wenn wir einen Städtetour machen. Unter “Meine Orte” und “Meine Karten”, kann man eine Karte erstellen, in der man alle Hotspots, die man sehen möchte, speichern kann. Meist gebe ich den Stecknadeln auch gleich unterschiedliche Farben oder Symbole, so sehe ich sofort, wo ist das nächste Restaurant oder Café, Museum oder Sehenswürdigkeit. Die Karte kann ich dann, wenn ich unterwegs bin, vom Handy aus öffnen. Sehr praktisch.
Unsere Unterkunft.
Übernachtet haben wir im Frederics in der Große Hamburger Straße / Ecke Oranienburger Straße. Wir wollten nicht zwei Zimmer in einem Hotel buchen, sondern lieber alle zusammen in einer Wohnung übernachten. Es war toll, schick eingerichtet, kleine Küche- die wir nicht benötigten- dafür eine Kaffeemaschine. :-) Bilder vom Apartment habe ich auf mein BERLIN Pinterest Board gepinnt- das würde hier sonst den Beitrag sprengen.
So – das war unser Berlin Familientrip. Nächstes Mal dann bitte mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Ich wünsche Euch einen schönen restlichen Freitag und ein tolles Wochenende!
Liebe Grüße
Bine
8 Kommentare
Liebe Bine,
ich mag Berlin sehr – gerade weil die Stadt so viele Narben hat. Schöne Bilder!! Und ich finde es gut und wichtig, dass die Kids vor Ort ein Gefühl bekommen, wie das wohl früher gewesen sein mag mit einer fetten Mauer dazwischen… So eine ähnliche Tour haben wir auch schon gemacht.
Schönes WE u LG aus Leipzig, Anja
Das haste schön geschrieben, Anja- weil sie so viele Narben hat, die Stadt! Stimmt.
Und ja, die Kids waren beeindruckt und fasziniert. Es gab viel zu besprechen.
Liebe Grüße Bine
Oh, wie schön! Welch Vorfreude, noch vier Wochen, dann fahren wir auch wieder. Berlin ist immer eine Reise wert. Auch mehrmals! Das House of small wonder kenne ich auch noch nicht. Aber im Bonbonladen durfte ich letztes Mal der Entstehung beiwohnen.
Wenn Du magst, dann schau mal auf meinem Blog vorbei. Auf der Seite Reiseperlen gibt es jede Menge Tipps zu Berlin mit Kindern.
Liebe Grüße aus der Pfalz!
Susanne
Wie schööön! Da wünsche ich Euch viel Spass. Und danke für die Info zu Deinen Blogtipps, die schaue ich
mir mal an. Aber nun kommen erstmal andere Städte dran. Paris und London stehen auf dem Plan :-)
Liebe Grüße Bine
Haha, London gibt es auch im Blog ????. Viel.wir waren 12 Tage dort.
Und bring bitte ganz viel aus Paris mit. Das steht auch auf der Agenda. Dort war ich zwar vor Urzeiten schon ganz oft, aber ohne Kinder und sicher hat sich dort seitdem viel verändert.
Liebe Grüße aus der Pfalz!
Mache ich. Aber Du musst Du Dich noch gedulden, denn nach Paris geht’s frühstens nächstes Jahr Ostern :-) In beiden Städten war ich auch vor Ewigkeiten mal- beide Male ohne Kinder.
Liebe Grüße Bine
Liebe Bine,
ich habe sehr lange in Berlin gewohnt (nun der Liebe wegen und beruflich gesehen im schönen Süden Deutschlands) und jedes Mal, wenn wir meine Eltern dort besuchen, überkommt mich das Gefühl, ich muss wieder zurück… ? Es ist einfach so viel los, so viel zu sehen, zu unternehmen, so inspirierend! Meine Lieblingsecke ist die Gegend um den Savignyplatz mit den netten Kneipen und Restaurants… wir waren gerade wieder dort, auch im XII Apostel ? und haben dort meinen Geb. mit der ganzen Familie gefeiert… witzig ist auch das Schwarze Café in der Nähe, Kantstr – nahezu 24 Std geöffnet und immer noch genau so freakig wie damals zu meinen Schulzeiten!
LG Karla
Danke für Deine Tipps, Karla! Ich finde Berlin auch super – möchte aber hier aus dem
Kölner Umland nie nie nie weg ;-)
So ist das mit der Heimat…
LG Bine