(Werbung ohne Auftrag* für ein Buch, welches ich mir neulich im hiesigen Buchladen gekauft habe und Euch gerne und freiwillig empfehlen möchte)
Der Roman Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe* spielt zwischen 1897 und 1922. Coco Chanel, die eigentlich Gabrielle heißt, ist bereits eine bekannte und erfolgreiche Frau. Die Damen des gehobenen Kreises gehen in ihrem florierenden Pariser Damenmodengeschäft ein und aus, lieben und tragen Cocos Kreationen.
Die Geschichte beginnt mit dem tödlichen Autounfall ihres geliebten Lebenspartners Boy Capel. Coco fällt in eine tiefe Trauer. Sie denkt sogar darüber nach, die Wände in ihrer Villa schwarz zu streichen. Langsam, ganz langsam (für meinen Geschmack ein wenig zu langsam) versucht sie sich zurück in die Welt der Lebenden zu kämpfen, in dem sie sich auf die Suche nach einem bestimmten Duft macht.
Die letzte gemeinsame Idee, die Coco und Boy hatten, war die Kreation eines ganz besonderen Duftes, die Herstellung eines Parfums, welches sie ihren besten Kundinnen an Weihnachten schenken möchte. Mit der geplanten Herstellung eines Parfums möchte sie ihrem geliebten und vermissten Boy ein Denkmal setzen. Durch Zufall erhascht sie den Hauch eines Duftes, der am russischen Zarenhof verwendet wurde, der aber schon lange nicht mehr produziert wird und macht sich fortan auf die Suche nach den Zutaten dieses einen Duftes.
Ihre Reise führt sie nach Südfrankreich in eine kleine Parfum Manufaktur, wo sie tatsächlich dem Duft auf die Spur kommt und dort das berühmte Chanel N°5 produzieren läßt.
Auf dem Weg dahin dreht es sich um den Duft der Liebe. Coco lernt den Dirigenten Igor Strawinsky kennen, bietet ihm und seiner Familie eine Bleibe in ihrer Villa an und geht eine Affäre mit ihm ein. Als der egozentrische Strawinsky auf Tour geht, trifft sie den Großfürsten Dimitri Romanow wieder, der fortan Strawinksy ablöst. Er ist es auch, der Coco bei der Suche nach ihrem Duft begleitet.
Coco Chanel ist eine selbstbewusste und besondere Frau, die in den 1920er Jahren schon ihr eigenes Geld verdient und die Grundsteine eines Modeimperium gegründet hat. Das Buch gibt viele Einblicke in ihr Leben, unterm Strich fehlte mir jedoch ein wenig Gefühl. Coco kommt mir passiv und unnahbar vor. Spannungen werden aufgebaut – zum Beispiel, als Strawinsky erfährt, dass Coco nun mit Romanow liiert ist – verlaufen dann aber einfach im Sande. An manchen Stellen hätte ich mir ein bisschen mehr tschingderassabum gewünscht.
Im Nachwort erzählt die Autorin Michelle Marly, dass sie sich an die Quellen, die es zu Coco Chanel gibt, gehalten hat. Dass vieles nie aufgedeckt wurde und diese kleine willensstarke Frau für viele immer ein Mysterium blieb.
Fazit: ein lesenswertes Buch*, eine gute Geschichte um eine berühmte Frau, ihr Leben, ihr Liebesleben und den wohl bekanntesten Duft aller Zeiten.
Liebe Grüße, Bine
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