Amersfoort – bezauberndes Städtchen in der Provinz Utrecht

Die ersten Tage des neues Jahres liegen bereits hinter uns, der Alltag, die Schule, der Job, alles geht schon wieder seinen gewohnten Gang. Von Herzen wünsche ich Euch noch ein frohes neues Jahr! Hattet Ihr einen guten Start? In der letzten Woche, da waren hier in NRW noch Ferien, da waren wir für zwei Nächte in Utrecht und von dort sind wir an einem Nachmittag nach Amersfoort gefahren und dahin nehme ich Euch heute mit.

Von Amersfoort hatte ich bis dato noch nie etwas gehört, was wirklich schade ist, denn es ist ein bezauberndes Städtchen, ca. 20 Autominuten von Utrecht entfernt.

Amersfoort hat einen wunderschönen mittelalterlichen Stadtkern, den wir leider nur zum Teil durchwandern und -bummeln konnten, denn zum einen war das Wetter in der vergangenen Woche ja wirklich bescheiden – Regen, Regen und nochmal Regen – zum anderen sind wir erst am Nachmittag von Utrecht hingefahren. Schon bald war es dunkel.

Ich habe trotzdem einige Bilder mitgebracht und die möchte ich Euch gerne zeigen.

Wir waren gerade angekommen, hatten das Auto geparkt und zwei, drei Sträßchen durchlaufen, da fing es an zu schütten. Also erstmal einkehren und einen Kaffee trinken. Bei Coffe Corazon in der Krommestraat ergatterten wir einen Tisch und teilten wir uns einen Appeltaart.

Das hier war meine liebste Entdeckung: Gleich neben dem Café findet ihr Schwitzner stoffen en fournituren! Ein Stofflädchen, so schnuckelig und bezaubernd, das müßt Ihr Euch ansehen, auch, wenn Ihr gar kein Interesse am Nähen habt.

Um 1900 herum wurde das Geschäft gegründet, damals noch als Hutladen. Heute gibt es dort alles, was das Nähherz begehrt: Bänder und Borten, Spitzen und Litzen, Garne, Nadeln, Verschlüsse, Schnallen, Reißverschlüsse und natürlich Stoffe.

Und im hinteren Zimmer oooohne Ende, tausende von Knöpfen! Schaut Euch das an – der absolute Wahnsinn!

Die Verkäuferin, ich vermute, dass sie die Inhaberin ist, hatte mir freundlicherweise erlaubt, dass ich in ihrem Geschäft Fotos machen dürfe.

Hier und da waren überall noch Überbleibsel von Weihnachten zu sehen, Girlanden zwischen den Häusern, Sterne und Lichter und Kugeln in den Schaufenstern.

Auf dem Lieve Vrouwekerkhof ist im Sommer bestimmt die Hölle los. An diesem späten Nachmittag im Januar war dort kaum eine Menschenseele.

Zum Abend, wie waren schon ordentlich durchgefroren, landeten wir im Restaurant Madonna, wo wir für zwei Stündchen noch einen Tisch ergatterten.

Sehr schönes Restaurant, sehr nette Servicekräfte und das Essen rundum lecker.

Dass wir direkt neben Dille & Kamille schmausten, das habe ich erst danach entdeckt. Da hatte das Geschäft aber schon zu. Wie schade. ;-)

Amersfoort ist auf jeden Fall eine Reise wert. Ich möchte unbedingt noch einmal bei schönem oder wenigstens schönerem Wetter hin. Und dann vielleicht auch an einer Stadtführung teilnehmen.

Das Koppelpoort und die Stadtmauer mit den ihren Mauerhäusern haben wir nicht gesehen und ich würde auch gerne auf den Onze Lieve Vrouwentoren-Turm steigen.

Wir müssen da also nochmal hin. :-)

Kennt Ihr Amersfoort? Wart Ihr schon einmal dort? Wenn ja, dann schreibt mir gerne Eure Tippe für unseren nächsten Besuch in die Kommentare.

Liebe Grüße
Bine