Der Begriff Ikigai sagte mir bis vor wenigen Monaten rein gar nichts. Mittlerweile weiß ich, dass es zu diesem Thema eine Menge Bücher gibt, ich selbst habe eines gelesen, was ich Euch heute vorstellen möchte. Ikigai ist eine japanische Lebenskunst, die frei übersetzt folgendes bedeutet: “das, wofür es sich zu leben lohnt”.
Es geht im Lebensfreude, um Zufriedenheit, um den Sinn des Lebens und den Sinn des Handelns. Unseres Handelns, tagtäglich. Warum, zum Beispiel, stehen wir morgens auf? Warum und wie tuen dieses, warum wir tun jenes,… und wie tun wir das alles?
Diese Art von Büchern sind nie meine erste Wahl, wenn ich in eine Buchhandlung gehe. Betrete ich eine Buchhandlung, dann zieht es mich zu den Romanen, das wisst Ihr, schließlich habe ich Euch schon viiiiele Bücher hier empfohlen. Aber manchmal zieht es mich zu den Regalen, in denen diese Art von Büchern steht. Ratgeber sind es meist oder erzählende Ratgeber. Ich nenne sie Denkanstoß-Bücher. Selten lese ich sie in einem Rutsch, eher häppchenweise, immer mal wieder, manchmal springe ich auch kreuz und quer in den Kapiteln durchs Buch.
Dieses Buch hier habe ich zum Beispiel während unseres Urlaubes in Kanada gelesen, immer mal wieder, so zwischendurch, wenn Zeit war und ich Lust dazu hatte. Denn eigentlich habe ich in diesem Urlaub Eine Frage der Chemie gelesen, was ich ja auch soooo gut fand! Beide Bücher habe ich übrigens im Hotel in Tofino auf Vancouver Island fotografiert. Von Tofino muss ich Euch auch noch was erzählen.
Zurück zum Buch. Keni Mogis „Ikigai – Die japanische Lebenskunst“ bringt uns eine Lebensart näher, die ich teilweise durchaus inspirierend finde. Ikigai basiert auf 5 Säulen, die da lauten:
- Klein anfangen
- Loslassen lernen
- Harmonie und Nachhaltigkeit leben
- Die Freude an kleinen Dingen entdecken
- Im Hier und Jetzt sein.
Diese Säulen sollen uns helfen unser ganz persönliches Ikigai zu finden und wenn wir das schaffen, dann haben wir die Chance auf ein langes und glückliches und erfülltes Leben. Tja, wer will das nicht?
Mogi erzählt in seinem Büchlein (Das Taschenbuch hat nur 176 Seiten) viele kleine und inspirierende Lebensgeschichten und erklärt an Hand dieser, was es mit Ikigai genau auf sich hat. Im Grunde dreht sich das Meiste um Achtsamkeit, um Dankbarkeit und eine damit einhergehende Zufriedenheit.
Besonders schön fand ich den Teil, in dem er erklärt, wie wundervoll und wertvoll es ist, wenn man sich in einer Aufgabe komplett verliert, wenn man sich ihr ganz zuwendet und hingibt. Ich musste da gleich ans Nähen oder auch ans Schreiben denken und fühlte mich dabei ertappt, dass ich das schon viel zu lange nicht mehr so intensiv und lustvoll gemacht habe. Meist ist es ein “Ich mache mal schnell…” oder “Ich muss noch flott…”.
Tun, um des Tun-willens und nicht unbedingt, um am Ende ein Ergebnis zu haben – das ist doch total schön, findet Ihr nicht? Sich voll und ganz einer Sache hingeben. Lesen, malen, kochen, stricken, tüfteln, schrauben, basteln, rätseln, …. Wann habt Ihr zu letzt stundenlang etwas getan, nur weil Euch das Tun und das Machen Freude macht. Ohne auf die Uhr zu schauen, vielleicht sogar die Zeit dabei vergessend?
Nun denn, ich denke, Ihr wisst nun, was Euch bei diesem kleinen Buch erwartet.
Ken Mogi “IKIGAI – die japanische Lebenskunst” ist im Dumont Verlag erschienen, hat 176 Seiten und wurde von Sofia Blind übersetzt.
Viel Freude beim Lesen oder Verschenken wünsche ich und einen schönen Donnerstag wünsche ich Euch auch!
Liebe Grüße
Bine
Alle weitere Buchtipps – in erster Linie Romane – findet Ihr hier -> KLICK
- Mogi, Ken (Autor)
Letzte Aktualisierung am 26.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API