Das aktuelle Buchthema bei der “Lesenden Minderheit” lautet im November/ Dezember: “lies einen Winter- oder Weihnachtskrimi“. Ich bin eigentlich gar keine Krimileserin, aber solche Themen sollen uns ja schließlich auch herausfordern, einmal etwas anderes zu lesen, als die gewohnten Genre.
Ausgesucht hatte ich mir Winter in Maine von Gerard Donovan. Von diesem Buch hatte ich bereits im vergangenen Winter gehört, fand es interessant, stellte es aber über den Sommer weiter zurück. Jetzt, passend zur Jahreszeit und o.g. Thema habe ich es wieder hervorgeholt, bestellt und gelesen.

Julius Winsome lebt, seit der denken kann, in dieser Hütte in den Wäldern von Maine. Es gibt nur ihn, die Hütte, Unmengen von geerbten Büchern und seinen geliebten Hund Hobbes. Die Einsamkeit macht Julius nichts aus. Er ist es gewohnt allein zu sein.
Eines abends hört er einen Schuss, was nicht ungewöhnlich ist, denn es ist Jagdsaison in den Winterwäldern. Doch dann macht er eine schreckliche Entdeckung: sein Hund Hobbes liegt tot vor der Hütte. Er wurde mit einer Schrotflinte erschossen. Julius, der nicht nur Bücher sondern auch ein Scharfschützengewehr von seinem Vater geerbt hat, nimmt seinerseits die Jagd auf die Jäger auf.
Es wird einem abwechselnd warm und kalt ums Herz. Die Geschichte taucht den Leser in ein Wechselbad der Gefühle von Verwirrung, Ablehnung, Verwunderung bis hin zu Sympathie, Faziniation und Freude…
Sie handelt von Einsamkeit, zerstörtem Glück, von Liebe und Rache und das alles wird unglaublich stark durch die Ich-Erzählung unterstrichen. Ein reines Lesevergnügen, welches perfekt in die Jahreszeit passt, denn es ist Winter und kalt und düster in den Wäldern von Maine.
allesistgut
7. Dezember 2011 at 11:35Das Buch hatte ich vor ein paar Wochen im Buchladen in der Hand. Jetzt, nachdem Du hier darüber postest, sollte ich es vielleicht auch mal lesen. Aber erst, wenn hier auch endlich mal Schnee liegt. Dann ist es doppelt so gemütlich. :)
Liebe Grüße allesistgut
fantaStich
7. Dezember 2011 at 16:25Das hab ich zum Geburtstag bekommen und schieb es immer wieder weg. Schien mir alten Angsthäsin doch zu spannend…
Luna
7. Dezember 2011 at 20:51:D das ist auf meine weihnachtswunschliste!
Liebe Grüße:)
lychee
7. Dezember 2011 at 21:02Ein sehr interesanter Blog! Ich komme wieder :-)
Birgit B.
10. Dezember 2011 at 00:45Dein Kommentar liest sich gut, obwohl erschossener Hund bei mir ja zu schlimmeren Gefühlen führt, als bei menschlichen Leichen.
Hab es mal meiner Wunschliste hinzugefügt, die platzt eh bald.
LG Birgit