Werbung für Knorr Fix ~
Hackbraten ~
Ich bin mit Hausmannskost groß geworden. Ziemlich groß sogar. ;-) Schweinebraten mit Kartoffeln, Blumenkohl, Soße und Brösel. Brösel habe ich als Kind immer geliebt. Kennt Ihr Brösel? Ich selber habe noch nie Brösel zum Essen gemacht. Manche Dinge macht man den Eltern nach, manche einfach nicht. Die gibt es nur bei Mama und Papa und nur dort schmecken sie am besten. Hackbraten, Eier in Senfsoße, Schnitzel mit Kartoffelpüree und Salat. Sauerbraten. Nierchen. Bäh! Oder noch schlimmer: Leber mit KaPü und Zwiebeln. SuperBÄH!
Meine Mama war damals berufstätig. In den 80ern eher eine Seltenheit. Meine Eltern waren selbstständig und Mama für die komplette Buchführung der Firma zuständig. Zweimal die Woche war sie im Büro, an den anderen Tagen oder sagen wir besser Nächten, sass sie im Esszimmer mit der schweren Rechenmaschine am Tisch. Ich höre heute noch das Rattern und sehe diese endlos lange weiße Kassenrolle zu Boden gleiten.
Hackbraten mit Ei – so muss das sein.
OGS, Hort und andere nachmittägliche Aufbewahrungsmöglichkeiten der Kinder waren damals noch nicht so verbreitet, wie heute. Meine Schwester und ich waren jeden Mittag zum Essen zu Hause. Dann gab es Hausmannskost.
Irgendwann zogen Kochbücher bei uns ein, bei denen es sich um Aufläufe drehte oder einfache Gerichte, die man in der Mikrowelle kochen konnte. Hallo 80er, wir kochen jetzt in der Mikrowelle! Und Tütensuppe. Meine Mama probierte aus. Es war schliesslich in mal was anderes zu kochen, als immer nur klassische Gerichte. Nudelauflauf mit Schinken zum Beispiel. Oder auch mal eine Dose Ravioli. Sowas gab’s hin und wieder unter der Woche. Wenn es schnell gehen musste, wenn Mama aus dem Büro nach Hause düste und die Kinder mit leerem Magen am Küchentisch sassen.
Immer nur Pommes rot-weiß oder Falafel? Nein danke.
Als ich Mitte der 90er in meine erste eigene kleine Wohnung nach Köln zog, hatte ich einen zwei-Plattenherd und eine Mikrowelle. Meistens habe ich in meinem Ausbildungsbetrieb gegessen, aber an den freien Tagen musste ich mich selbst verpflegen. Als ich noch zu Hause wohnte, hatte ich kein großes Interesse am Kochen. Das haben Mama oder Oma erledigt. Ich hab mich nur um den Verzehr gekümmert. Nun musste ich selber ran. Immer nur Pommes rot-weiss oder Falafel auf der Zülpicher Strasse holen, das war auf die Dauer zu teuer. Ich probierte einiges aus, traute mir aber nie zu, selber Soßen oder sowas zu machen. Dafür kaufte ich mir Helfer in Form von Tütenpulver, kreierte so meine erste Spaghetti Bolognese oder versuchte mich an eigenen Salatdressings. Mit den Jahren lernte ich dazu. Lernte Soßen zu binden, Rouladen zu braten, Gulasch und Suppen zu kochen.
Heute koche ich für meine Familie abwechslungsreich. Mal gesund, fettarm und etwas aufwendiger in der Zubereitung, mal schnell, ohne Schnickschnack, mit Dosen & Co..
Mal mit Produkten vom Bauernhof, mal mit Lebensmittel vom Supermarkt. Gekocht und gegessen wird, was schmeckt und in meinen Tagesplan passt. Gekauft wird am liebsten, was aus der Region kommt. Eier vom Bauernhof um die Ecke, Obst und Gemüse von der “Wir aus der Region”-Theke. Mit und für Kinder zu kochen empfinde ich manchmal als echte Herausforderung. Andererseits kann ich mich noch sehr gut erinnern, dass ich als Kind auch Rotkohl und Sauerbraten verschmäht habe. Heute freue ich mich, wenn es Sauerbraten bei Mutti gibt!
Essen eine Religion?
Ich habe das Gefühl, dass Essen hier zu Lande immer mehr zur Religion wird, dass man Chiasamen unbedingt probiert haben sollte, dass man Obst und Gemüse nur aus biologischem Anbau kaufen darf, dass man Detoxkuren seinem Körper gönnen sollte, dass man beim Wocheneinkauf immer “Nachhaltigkeit” berücksichtigen sollte, ja innerlich permanent runterbeten sollte. In meinem Freundinnenkreis ist das nicht so. Da kommen auch schon mal Nudeln mit Ketchup oder Blubb-Spinat auf den Tisch. Oder eine Tiefkühlpizza auf den Schoss (vor der Glotze). Ich bin der Meinung, dass jeder selbst für sich, bzw. für die eigene Familie Verantwortung übernehmen muss. Ich lasse mich gerne von neuen Erkenntnissen und Produkten inspirieren, bin neugierig auf Geschmäcker und Trends, aber ich rede niemanden ins Essen.
Knorr Fix und ich werden dieses Jahr 40. Ganz schön alt! Vor 40 Jahren wurden die ersten Fixe auf den Markt gebracht, die vielen Hausfrauen und Müttern die Zubereitung von Speisen erleichtern sollten. Dabei gibt es die Marke schon viel länger. Herr Carl Heinrich Knorr gründete schon 1838 sein “Specerei-Waarengeschäft” in Heilbronn und experimentierte mit gewürzten Mehlen- unter anderem aus Grünkern, Erbsen, Bohnen und Linsen. Die Vorläufer der heutigen Fertigsuppen bot er verpackt und gebrauchsfertig seiner Kundschaft an. Die erste Fertigsuppe mit dem schönen Namen “Patent-Sparsuppe Victoria” kam 1882 auf den Markt. ;-)
Den Hackbraten habe ich nicht nach Omas Rezept gebraten, sondern mit Knorr Fix zubereitet. Allerdings musste bei mir noch das obligatorische hart gekochte Ei rein, sonst ist es kein richtiger Hackbraten. Dazu gab es gedünstete Möhren und Kartoffeln. Und ja, er schmeckte uns, der Braten. Jedoch habe ich, während der Zubereitung, immer mal wieder gedacht: Sollste nicht doch noch ein paar Zwiebelchen rein kneten? Und Semmelbrösel?
Wie ist es bei Euch? Habt Ihr auch Kindheitserinnerungen an Tütensuppen oder anderen Convenience Produkten? Lasst Ihr Euch heute manchmal von diesen Produkten beim Zubereiten und Kochen helfen? Oder kommt Euch sowas nicht in die Küche?
Liebe Grüße, Bine
PS.: Noch bis heute Nacht 24 Uhr könnt Ihr an der lovely sponsor Verlosung teilnehmen.
23 Kommentare
Das hast du aber schön geschrieben. Meine Stiefmutter war auch berufstätig und kochen konnte sie überhaupt nicht. Mein schlimmster Alptraum waren Spaghetti mit Tomatensoße von Miracoli. Bähhh, ich habe es gehaßt. Hab dann nur die Nudeln gegessen. Wenn Papa gekocht hat war die Welt in Ordnung oder noch besser bei Oma essen. Meine Omi’s haben uns richtig verwöhnt und es gab immer unser Lieblingsessen. Viel habe ich von beiden gelernt und das hat richtig Spaß gemacht.
Sicherlich verwende ich auch manchmal Fertigprodukte, vor allem wenn ich einfach keine Zeit zum Planen hat, aber ich versuche eine gesunde Mischung hinzubekommen. Heute gibt es selbstgemachte Pizza. Meine Kleine wird sich freuen, wenn sie aus der Schule kommt (((-:
Herzliche Grüße
Ramona
Bei uns gab es früher immer die Bolognese von Knorr. War so schön einfach, alles gut gewürzt und ging schnell. Irgendwann hatte ich aber immer Probleme mit dem Magen danach und so haben meine Mama und ich angefangen, die Bolo selbst zu machen (allerdings auf schnelle Art – Hack, passierte Tomaten, Zwiebel, Kräuter, Gewürze) und das dauerte auch nicht länger und schmeckt eigentlich noch besser.
Bei meinem Schatz gab es auch immer diverse Tüten im Schrank: Nudelauflauf, Bolo, Chili etc. Wir haben dann aber auch festgestellt, dass man das meiste (fast) genauso einfach und gut selbermachen kann und jetzt gibt es nur noch was für den “Notfall” ;-) Aber manchmal geben die Tüten einem auch ganz gute Ideen, finde ich.
LG Stephi
Liebe Bine,
das hast du so schön geschrieben … und den Übergang zu “Knorr” perfekt gemeistert :-)
Meine Mama hat viel selber gemacht beim Essen, aber auch mal ein Pullver von Knorr benutzt. Oder BoFrost … auf Helgoland ist die Auswahl im Supermarkt nicht so groß, sodass wir immer was von BoFrost im Tiefkühler hatten. Und wir durften immer beim Aussuchen aus dem Katalog “helfen” – besonders beim Eis :-)
Ich habe viele selbst gekochte Gerichte mit in meine eigene kleine Familie gebracht, von denen mein Mann nicht gedacht hätte, dass man sie selber kochen kann. Und das witzige ist, dass er diese Gerichte besser kocht als ich :-)
Wir versuchen immer wieder, gesünder zu essen … oft echt schwer … was allein in Wurst und Brot schon alles drin sein kann … ich finde es toll, wie deine Freundinnen das halten: auch mal ne TK-Pizza vorm TV … ständig nur alles ganz “bewusst” muss (bei uns) auch echt nicht sein ;-)
Liebe Grüße,
Dorthe (die sich gleich TK-Baguettes in den Ofen schiebt)
Haha, ja, meine Mutter hatte irgendwann ganz fasziniert entdeckt, dass es eine riesige Auswahl an sogenannten Schnelldesserts gab – das war so eine Art Puddingpulver was man kalt mit Wasser anrührt, ich habs als Kind gemocht, heute fände ichs wahrscheinlich eher bäh. Auch Dosenravioli gabs bei uns öfter mal und ich mochte sie. Ansonsten kenn ich aber von meiner Mama auch eher jede Menge leckere Hausmannskost.
Und bei mir selbst gibts eigentlich nie Tütchen, das liegt aber einfach daran, dass ich total gerne mit Gewürzen und Zutaten rumexperimentiere und mir das von niemand, auch nicht von Tütchen, abnehmen lassen möchte. Ich hab aber auch das Glück, dass mein Liebster alles probiert, was ich so rumexperimentiere :-)
Lg, Mecki
Also, bei uns zuhause, als ich Kind war, gabs meisten Smacks oder Dosensuppe. Nicht, weil meine Mama nicht willens war zu kochen, nein, sondern weil wir Kinder nichts anderes wollten. Wenn es ihr denn dann doch mal erlaubt wurde zu kochen hat sie tolle Sachen gezaubert. Putenbrustfilet mit Reis und Möhrchen & Fisch mit Spinat und Kartoffelstampf gehörten da ganz eindeutig zu meinen Lieblingen. Sie hat auch immer darauf geachtet, uns beizubringen wie das, was sie gerade kocht, funktioniert. Daraus resultierte, dass ich nun einigermaßen gut kochen kann. Leider hasse ich kochen wie die Pest und vertilge meistens das, was ich als Kind schon am liebsten mochte: Dosenfraß und Kornflakes. Aber es gibt schlimmeres :D Dass Essen heutzutage religionsartige Züge annimmt habe ich schon mitbekommen, aber mich persönlich amüsiert das nur. Klar ist es toll, wenn ein Produkt aus der Region kommt und nachhaltig produziert wurde, aber die pestizidversuchten Tomaten aus Spanien mag ich auch.
Danke für diesen schönen Eintrag.
*gacker* Coba! Sehr schön und sehr ehrlich!
Und jaaaaa … als Kind habe ich Snacks geliebt!
LG Bine
Hallo Bine,
obwohl meine Mum immer alles selber gemacht hat und ich mir quasi viel
abgucken konnte, komm ich an manchen Tagen, wenn alles fix gehen muss, auch nicht an den Tüten vorbei….und man (und auch Frau!) muss schon zugeben, es schmeckt lecker!!!
Liebe Grüße,
Moni
hallo Bine,
Dosenravioli, Miracoli, aber nur auf meinen Wunsch! Das ist das einzige Dosenfutter, dass es bei uns früher gab! Meine Mutter und die deine könnten ein und dieselbe Person gewesen sein, denn bei uns war es exakt genauso wie bei euch! Nur hat meine Mutter damals schon viel Wert auf gesundes Essen gelegt. Mein Vater hatte damals schwere Gichtattacken und deswegen wurden Kalorien gezähltt etc. Eine Mikrowelle haben Mum und ich noch nie besessen, ich komme prima ohne zurecht. Meine Mutter macht sich immer viel Arbeit mit dem Essen und dann kocht sie auch noch Marmelade ein und zu Weihnachten 20 Sorten Plätzchen, oder mehr!
Tütenzeuch gibts bei mir nicht, außer Miracoli halt. Bei mir geht es auch mit frischen Zutaten schnell und lecker. Ich bin mir nie sicher, was die Zusatzstoffe so alles mit uns anrichten (Blick in die USA…) außerdem verdirbt es den Geschmack des Ursprünglichen, finde ich! Aber jeder darf es so machen wie er will, aber ich mache es eben so!
Dein Hackbraten sieht auf jeden Fall ganz schön lecker aus!
Gros bisou
Sandra
Ich werde bald 44, und bei uns war’s daheim im Grunde genauso, Tütenfutter gab’s nicht so wirklich. Bei uns gab man sich die Klinke in die Hand. Wenn Papa von der Arbeit kam ging Mama zur Arbeit. So war immer jemand da und natürlich auch immer was frisch gekochtes auf dem Tisch. Klar, die Soße war auch mal von Knorr oder Maggi, es gab auch ab und zu mal Ravioli aus der Dose oder Pudding aus der Tüte, aber es war die Ausnahme. Heute ist es durch die verschiedensten Umstände anders, man macht sich einfach mehr Gedanken ums Essen, auch wenn ich mich weigere, daraus eine Religion zu machen. Ich halte es da auch ähnlich wie Du. Einfach mit offenen Augen und “gestreut” einkaufen, sich mal Lebensmittel genauer ansehen ( z. B. muss ich jetzt unbedingt eine Flugmango haben? Aah, da gibt’s das Hackfleisch auch BIO! ) und ein wenig auf den gesunden Menschenverstand hören.
Wow… ganz gespannt und gebannt habe ich dein heutiges Post gelesen …
Respekt, das hast du super geschrieben !!!!
Ich als 69er bei der Oma aufgewachsen und Tante mit Onkel im Haus durfte als Kind und Teenager zum Glück schon viele Kochwelten kennen lernen…. so gab es bei Oma die gute Hausmannskost (auch mal mit TK Gemüse *zwinker) und beim Tantchen dann die ausgefallenen und auch schnellen “Ferties” wie ChiliConCarne aus der Tüte (bäh) und Ravioli + Miracoli – was ich mochte und heute verschmähe !!!
Auch ich koche mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und so findet sich “Dosenfraas”, TK und Tüte in meinem Schrank genauso wie viel frisches Gemüse und gutes Fleisch
Religion fürs kochen finde ich übertrieben und muss auch nicht alles versuchen aber manches reizt mich und ich will ;o)
Herzlichen dank für diesen tollen Denkanstoß
LG hellerlittle
Oh ja, da kommen Erinnerungen hoch. Meine Mutter hat eigentlich jedes Fleisch mit Maggi Fleisch-Würzmischung Nr. 1 gewürzt.
Für Gulasch und so manch anderes Gericht kamen die Tüten ran. Klar, sie konnte es auch “richtig”, aber das ging schnell und es war damals total hip, mit diesen Tüten und fertigen Soßenpulvern zu kochen.
Wir kochen nur selten mit diesen “Hilfen”, aber z.B. die Rahmsauce von Maggi ist immer dabei, wenn wir Schweinefilet mit Champignon-Rahmsauce machen.
Gab es bei Euch auch das fertige Schlemmerfilet aus der Tiefkühltruhe? Das mache ich seit kurzem immer selber und es schmeckt noch besser.
Danke für den Flashback, ich musste echt schmunzeln, bei all den Erinnerungen.
Liebe Grüße,
Tina
Meine Eltern hatten eine Metzgerei, in der diverse Fixprodukte von Zamek und Gewürzherstellern verkauft wurden. Die aber von meiner Mutter selbst nie genutzt wurden. Und Kunden, die eben gefühlte kiloweise Hackfleischgewürz kauften, wurden mitleidig behandelt.
Was Mutter aber nicht daran hinderte, kiloweise Fondor an jedes Essen zu kippen. Verfondort hieß es bei uns und nicht versalzen. Ich habe Jahre gebraucht mir die Nutzung von Fondor abzugewöhen – WOW es geht auch ohne :-)
Tütensuppen durften nur von Maggi sein. Knorr kam bei uns nicht ins Haus. Die letzte Tütensuppe die ich bei meiner Mutter gegessen habe, da schaudert es mich heute noch. So sehr, dass die bei NIE ins Haus kommen.
Meine Mutter hatte einen großen Topf aufgestellt und mehrere Tütensuppen rein gekippt. So weit ok, wir wollten zu Dritt davon satt werden. Das die Tütensuppen nicht gleich waren, war in dem Fall auch ok. Nur kippte sie auch noch reichlich Fondor dazu (in der Suppe sind genügend Gewürze UND Geschmacksverstärker) und kochte das Zeug mindestens 30 Minuten. Wasser wurde dann eben noch zu gegeben, bevor man Eintopf hatte. Das ganze war trotzdem eher breiig (massig verkochte Nudeln) und schmeckte nach Fondorwasser.
Ich selber koche selbst. Fixtütchen kommen vielleicht 1x in zwei Jahren ans Essen. Dosensuppen und Konsorten – habe ich eine Ekel vor (leider – wäre manches Mal sooo praktisch). Dosengemüse geht teilweise. TK-Pizza nur noch ausgewählte Sorten (das war eindeutig zu viel billige TK-Pizza*g*), Miracoli ab und an, seid dem ich den Dreh raus habe, wie ich das einfacher und vor allem günstiger hin bekomme, eher weniger.
Ich koche einiges wie bei Muttern, die aber eben kaum FixTütchen nahm. Fondor ersetze ich durch Salz und Gewürze. Klappt wunderbar. Mein Vater trauert der Küche seiner Mutter nach – ich weigere mich teilweise standhaft*g*
Hallo Bine,
meine Mutter hat auch meistens selbst gekocht, gerade ihre “Hausmannskost” (war eigentlich eher eine Hausfrauenkost) esse ich noch heute gern…
Vieles koche ich gern nach, aber dann vereinfacht, weil es bei mir schnell und praktisch zugehen muss… besonders jetzt, mit zwei Küstenkids ;)
Wir hatten grad Appetit auf was richtig schön Deftiges, da hab ich Kassler mit Sauerkraut gemacht! Geht aber ganz einfach: http://kuestenkidsunterwegs.blogspot.de/2015/04/lecker-kassler-mit-sauerkraut.html
Liebe Grüße
Küstenmami
Hallo Bine. Bei uns gab es auch gute Hausmannskost. Entweder von meiner Mama gekocht oder von Oma (die mit im Haus wohnte). Tütensuppen gabs auch aber eher selten. Was meine Mama aber immer benutzt hat (und auch noch heute) ist Fondor und Maggi. So richtig schön viel Glutamat!!! Aber egal…. es war und ist immer noch lecker bei Mama. Wir kochen heute damit gar nicht. Aber ne gute Dosensuppe oder mal ne Tk-Pizza kommen ab und zu auch mal auf den Tisch. Allerdings mögen es unsere Zwerge nicht sehr gern. Übrigens, während des Lesens dachte ich mir, das wir wohl etwa das gleiche Alter haben könnten. Und lustigerweise stimmt es genau…auch ich werde dieses Jahr 40!!!
Bei uns wurde früher auch immer frisch und gesund gekocht. Meine Mutter war Hausfrau und hatte die Zeit dazu. An irgendwelche Fix Produkte habe ich keine echte Erinnerung. Nur eine einzige Sache; wenn meine Schwester und ich abends mal unbedingt Lust auf was Warmes hatten und wir uns ” ganz alleine” was ” kochen” wollten gab es da ein kleines Päckchen und in kochendes Wasser gerührt wurde da tatsächliche eine, wenn auch sehr dünne, Nudelsuppe draus.
Da die ganze Sache in ca. 5 min. erledigt war hat dieses Päckchen irgendwann den Namen Rennfahrersuppe bekommen. Den Namen werde ich nie vergessen. Aber schmecken tut mir das heute nicht mehr.
LG an alle Leser/ innen
Melanie
Ohja, ich hab auch Kindheitserinnerungen mit tütensuppen..
Nach einem langen tag auf der skipiste gab’s in den ferienwohnungen immer eine Tütensuppe..
Ging einfach schnell…
generell kaufe ich heute keine tüten mehr.. geht ja frisch auch schnell und sogar günstiger. Allerdings mag ich ab und an eine TK Pizza schon ganz gerne ;)
Danke für deine Geschichte!
Ganz viele liebe Grüße!
Franzy
Bei uns gab es auch viel Hausmannskost, aber Suppen gab es schon auch ab und zu aus der Tüte.
Ich selber verwenden äußert selten Tüten weil: es ist immer soviel drin, was ich nicht im Essen brauche. Allem voran Zucker. Aufgefallen ist es mir in meiner zweiten Schwangerschaft, alsmich Diabetes hatte und sehr drauf geachtet habe.
Egal ob nun Maggi oder Knorr, ich mag nicht Sachen ins Essen geben, die überflüssig sind. Und ganz ehrlich, so super duper viel schneller ist es doch auch nicht immer.
Irgendwie irritiert es mich, dass du Werbung dafür machst…
Gruß von Sandra
Ich bin auch mit Hausmannskost groß geworden. Kartoffen, Fleisch, Gemüse… vor allem viel Kartoffeln, selten Nudeln (dann Miracoli) und Reis (mochte mein Papa nicht). Meine Mama hat dann irgendwann angefangen, rumzuprobieren, aber selten mit Tüten, aber dafür gabs dann auch mal Gerichte mit Kochbanenen und ähnlich exotischen Zutaten ( waren aber immer lecker). Am Wochenende hat mein Papa dann Samstags Suppe gekocht (Linsen, Erbsen, Bohnen… damals bäh, und heute auch noch bäh… da hat selbst mein Mann, der das ebenfalls liebt, mich nicht überzeugen können….), Sonntags gabs den obligatorischen Braten.
Es gab eine Zeit, da haben wir – mein Mann und ich – auch viel Tüten genutzt, vor allem in der Woche, wenn wir beide -damals noch kinderlos- lange gearbeitet haben. Heute eher nicht mehr (ausser Miracoli, das lieben wir alle vier). Ich bin zwar auch berufstätig, und das an 4 Tagen sogar Vollzeit, aber wir kochen frisch und wechseln uns damit gerne ab. AAAAber, bei uns gibts auch Fertigpizza vor dem Fernseher, ich finde, das muss mal sein. Und wir bemühen uns zwar nachhaltig und aus der Region zu kaufen, aber immer klappt das nicht…. ich finds nicht schlimm. Und ich habe immer noch keine Chiasamen probiert, hab ich was verpasst? :)
LG
Christiane
Bevor ich nach Israel kam, konnte ich praktisch überhaupt nicht kochen und habe sehr oft zu “knaggi” (wie es bei chefkoch.de immer so schön hieß) gegriffen. Hier waren diese Produkte damals aber noch überhaupt nicht verbreitet, Fertigprodukte generell nicht, und so musste ich mir damals mehr oder weniger “from scratch” selber kochen beibringen. Mit einem knappen Haushaltsbudget noch dazu. Das war herausfordernd und ich erinnere mich noch gut an das erste ganze Huhn, das ich zerlegen und zu Suppe verarbeitet habe. Dafür bringt mich heute küchenmäßig so schnell nichts aus der Fassung und die neuen Fertigprodukte und Helferlein, die den Markt erobern lassen mich ziemlich kalt.
LG,
Hadassa
Bei uns zogen Tüten ein, als Mutti wieder arbeiten ging. Für mich begann damit eine nicht so schöne Zeit, denn ich litt von da an unter argen MagenDarm-Problemen bis hin zur Gastritis mit 13.
Als ich endlich rausfand, dass ich Maggi und Knorr nicht vertrage war ich schon Selbstversorger.
Wenn ich heute ab und an mal aus der Tüte koche, ist es ok. Aber mein Großer verträgt es gar nicht. Daher gibt es bei uns seltenst Ravioli und nie aus aus der Tüte gewürzt.
Geschmacklich kann ich daran auch nichts finden, verurteile abet niemanden, der es mag.
Und ganz ehrlich: auch ohne Fertigprodukte kann man lecker und ungesund kochen. ;) muss nicht immer “religiöse Züge” haben, davon halt ich auch nichts und amüsiere mich sehr über diesen Ausdruck :-D
Liebe Grüße
Das hast du aber nett geschrieben! So ähnlich war es bei mir auch! In unserer Familie hatte Essen schon immer einen hohen Stellenwert, meine Mutter hat immer gesund gekocht, mein Opa hatte einen großen Obst- und Gemüsegarten, so gab es alles immer frisch. So bin ich aufgewachsen. Als ich dann auszog und eine eigene kleine Familie hatte, hatte ich die Basis zum Kochen-Können bereits in der Tasche, wie praktisch! Dennoch fand ich damals diese Tütengerichte ganz großartig!! Lasagne, Bolognese, Aufläufe, Hackbraten… alles bereitete ich damit zu, es ging schnell und im Alltag mit zwei Kindern fand ich es unglaublich praktisch. Leider (oder zum Glück) bekam ich vor drei Jahren eine heftige Lebensmittelallergie, seitdem sind jegliche Fertiggerichte für mich absolut tabu, wenn ich nicht drei Tage über der Kloschüssel verbringen will. Nun musste ich lernen, auch ohne Brühe und Co. Geschmack in die Suppe zu bringen. Geht auch und zwar bestens!! Ich kaufe und koche Bio, alles ist selbstgemacht, und uns geht’s super damit. Ich kenne also beide Seiten und bin entschieden zufriedener mit der gesunden….;) LG Daniela
Meine Mutter hat jeden Tag gekocht. Selbst wenn ich in den letzten Schuljahren spät nach Hause kam, stand auch noch um 15:00Uhr frisches Mittagessen auf dem Tisch. Wenn überhaupt keine Zeit da war, gabs auch schonmal was aufgewärmtes vom Vortag. Meine Mutter hat Wert auf Abwechslung gelegt hatte aber immer ihr Standardrepertoir an Rezepten. Tütchen oder TK Gemüse wurde je nach Gericht genutz, aber auch frisch gekocht. Seit dem ich mit meinem Freund zusammen wohne und selber koche, was mir großen Spaß macht, versuche ich immer frisch zu kochen. Das heißt nicht, dass ich nur gesunde Sachen koche. Da gibt es auch schon mal selbstgemachten Flammkuchen, Pizza oder Wraps. Andermal dafür aber auch mal einen gemischten Salat als Hauptmahlzeit. Tütchen verwende ich hin und wieder wenns schnell gehn soll, oder bei Gerichten die ich nur so kenne. Obwohl ich mir oft denke, dass könnte man doch auch selber machen, es dann aber doch nicht probiere.Insgesamt beschrängkt sich die Tütchenauswahl in unseresm Vorratsregal aber auf fünf oder sechs verschiedene. Tiefkühlpizza, welche ich früher immer gerne gegessen hab, gab es bei mir seitdem ich ausgezogen bin (vor über einem Jahr) noch gar nicht. Marmelade mache ich komplett selber aus Früchten aus dem Garten, oder, was dort nicht wächst, von Hofladen, um die Ecke. Auch Apfelmus und Apfelstückchen habe ich vergangenen Herbst in stundenlanger Kleinarbeit (weil die garteneigenen Äpfel winzig aber sehr zahlreich waren) eingekocht.
Beim einkaufen, bevorzuge ich Produkte aus der Region, wenns die nicht gibt kaufe ich aber auch anderes. Bio muss es bei mir nicht zwingend sein, aber Eier zum Beispiel sollten schon Freilandhaltung sein. Auch der TK Blumekohl kommt bei mir auf den Tisch, weil man den besser Portionieren kann und auch mal ein Fischfilet aus der TK. Insgesamt versuche ich aber auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche und frische Ernährung zu achten.
Tüten gibt es hier nicht. Ohne gehts mindestens genauso gut, lecker und schnell, ist viel günstiger, als die Tüten zu kaufen und vor allem ohne Geschmacksverstärker & Co. (die ja doch meist drin sind, auch wenns fett draufsteht, dass es nicht so ist). Ich schmeck auch Gemüsebrühe mit Hefeextrakt oder Glutamat sofort raus, aus Gerichten. Wenn man das nicht häufiger ist, und selbst nur sparsam würzt (und vor allem nur so viel Salz verwendet, wie der Körper überhaupt benötigt) und dann merkt man, wie salzig all diese Produkte sind.
Früher, als ich noch anders gedacht und eingekauft habe, mochte ich aber einzelne Tüten gerne, weils dann genauso geschmeckt hat, wie bei Mama, die heute auch wiederkomplett ohne Tüten kocht.
Diese Superfoods find ich allerdings auch manchmal anstrengend. Chiasamen brauch ich nicht. Gut, dass immer noch jeder selber entscheiden kann, was er mitmachen will oder nicht. Den Trend brauch ich nicht, das ist mir manchmal auch zu extrem und zu anstrengend.
Liebe Grüße Nanne