Den Titel* des Buches kenn ich schon lange – kein Wunder, dieses Buch erschien bereits 2005 und ist mittlerweile in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Zu Recht.
Eine Freundin empfohl es mir und ohne lange drüber nachzudenken, kaufte ich es und las los.
Ich hatte keine Ahnung, worum es hier überhaupt geht und war anfangs ziemlich verwirrt. Wer erzählt da die Geschichte? Der Tod? Und warum nimmt er gleich zu Beginn schon so viel vorweg?
Ja, der Teufel erzählt die Geschichte von Liesel Meminger. Er erzählt die Geschichte, wie ein Freund – manchmal springt er in den Ereignissen, nimmt einiges vorweg, entschuldigt sich dann aber gleich wieder. Seltsam, aber gut.
Liesel wird nach Molchin, in der Nähe von München, an Zieheeltern übergeben. Was mit ihrer Mama ist, weiss sie nicht, aber den Tod ihres kleinen Bruders hat sie miterlebt.
Jede Nacht verarbeitet sie ihn in ihren Träumen und jede Nacht sitzt ihr Ziehvater Hans im Sessel neben ihrem Bett und passt auf sie auf. Hans ist ein liebenswerter Mann, der keiner Fliege was zu leiden tun kann.
Anders seine Frau Rosa. Anfangs dachte ich, dass sie die Rolle der bösen Stiefmutter spielt, aber dem ist nicht so. Sie kann einfach nicht aus ihrer Haut raus, schimpft barsch und manchmal ungerecht, ist aber eigentlich ein herzensguter Mensch.
Nazideutschland hat dieses kleine Dorf im Griff. Anfangs ist der Krieg noch weit weg aber von Seite zu Seite kommt er immer näher.
Liesel lebt sich gut ein, schließt Freundschaft mit Rudy, stielt mit ihm Äpfel und Bücher und kümmert sich um Max. Der steht eines Tages auf der Matte und bittet um ein Versteck.
Meine anfängliche Verwirrung löste sich bald in Luft auf. Nach wenigen Seiten war ich mittendrin in dieser schrecklich-schönen Geschichte.
Habt Ihr die Bücherdiebin gelesen? Und hat es Euch auch so gut gefallen, wie mir?
Liebe Grüße, Bine
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14 Kommentare
Ich habe das Buch vor mehreren Jahren gelesen und war total gefesselt ! Seitdem habe ich es schon des Öfteren verschenkt und empfohlen. Ein ungewöhnliches Buch, welches immer gut ankam und für interessante Gespäche sorgte!
Liebe Bine,
dieses Buch las ich schon vor ein paar Jahren und ich liebe es.Ich finde es gibt Bücher die man immer wieder liest , dieses gehört für mich definitiv dazu.Liebend gerne tausche ich Bücher ,meist Thriller.Wenn ich weiß wie die Geschichte ausgeht und wer der Mörder ist muss ich es nicht noch einmal lesen.Aber die Bücherdiebin,der Medicus,Sophies Welt und Astrid Lindgren sind definitiv Bücher die bleiben und nicht getauscht werden
Ich habe den Film erst vor ein paar Wochen im Fernsehen gesehen und war auch total begeistert. Hab ihn erst nur als Notlösung geschaut weil nichts besseres kam und dann hatte er mich auch total gefesselt. Bin sonst nicht so für die ganzen Kriegsfilme aber der war wirklich gut.
Viele Grüße Kathrin
Ich liebe dies Buch, hab es schon vor Jahren gelesen und auch mehrfach mit guter Resonanz verschenkt! Und nun durch Deinen Blogbeitrag den Anstoß bekommen, es wieder zu lesen — Danke ;-)
Ein schönes Wochenende wünscht Indina
hier trau ich mich zu gestehen im 7 jahren hospizarbeit hab ich manchmal Trostund Ermutigung im Bild des Todes gesehen…
der manchmal auch umgekehrt ist oder traurig war…
ein wunderbares und auch trotz allem schrecklichen ein wunderbares buch … es gibt immer und überall Menschen die guttun !!!
ich lese nun auch noch einmal
ps den film brauch ich nicht ….
Ja, ich habe es gelesen, vor ungefähr 12 Jahren. Ich kann mich gar nicht mehr so genau an den Inhalt erinnern, werde es aber nach deiner Beschreibung wieder aus dem Regal holen.
Ein unheimlich tolles Buch! Die Bücherdiebe habe ich fast in einer Sitzung komplett gelesen. Gleichzeitig traurig und herzerwärmend.
mein ausführliches review: https://thepunktheory.wordpress.com/2018/04/16/book-review-the-book-thief-by-markus-zusak/
Das habe ich erst letztes Jahr gelesen. Es war eins dieser Bücher, die ich am Ende zu geklappt habe und eine Zeitlang nur dagesessen habe und irgendwie „geschafft“ war. Ein tolles Buch!
Viele liebe Grüße, Rosi
Ich habe das Buch sofort nach Erscheinen gekauft, allein wegen des Titels, wenn irgendwo “Bücher” vorkommt, bin ich schon so gut wie verloren.
Ich habe dann angefangen zu Lesen, habe es aber nach ca. 50-60 Seiten weggelegt – der Schreibstil war mir einfach zu langweilig, es hat was gefehlt. Immerhin habe ich nicht weggegeben, wie ich es sonst mit ungeliebten oder ausgelesenen Büchern mache, sondern es steht noch irgendwo in einem der Regale.
Nun wird es auch nicht das erste Mal sein, dass ich ein Buch wieder hervorkrame, und es vielleicht mit ganz anderen Augen (und gestiegenen Erfahrungen) lesen werde. Danke für die Erinnerung.
Den Film habe ich gesehen, aber ich fand ihn nicht so gut, weil das deutsche Dorf, die Protagonisten darin so aussahen, wie sich Hollywood Deutschland halt so vorstellt, mir war er zu kitschig und zu eindimensional.
Liebe Bine, das Buch “die Bücherdiebin” ist ein ganz besonders kostbares Stück Literatur finde ich. Mich hat das Buch sofort in den Bann gezogen, und es hing mir in Gedanken lange nach – das schafft nicht jedes Buch. In jedem Fall ein Buch, das man auch öfter lesen oder hören kann – ich werde das Hörbuch bald nochmal hören.
Auch sehr empfehlenswert vom gleichen Autor ist das Buch “Der Joker”. LG Kuestensocke
Ich habe dieses Buch auch sehr geliebt, und inzwischen ist es schon ganz abgegrabbelt, weil es eine Runde in der Familie gedreht hat. (Leider das einzige Buch dieses Autoren, das mir gefällt.) Einige Jahre später habe ich dann auch den Film dazu gesehen und ich finde, das Buch wurde wirklich sehr feinfühlig umgesetzt. Danke, dass du es mir mal wieder in Erinnerung gerufen hast!
LG, Caro
Und ich danke Dir für den Film Tipp… da schaue ich mal rein! :-)
Ach ich muss mir das Buch echt unbedingt besorgen. es steht schon zu lange auf der Liste.
Nach deiner Beschreibung musste ich jetzt aber erst einmal googeln in welcher Originalsprache das ganze ursprünglich geschrieben wurde. Ich hatte nämlich immer das englische Pendant im Kopf.
Hab ein schönes Wochenende, Tobia
Liebe Bine,
vielen Dank für Deinen Buchtipp. Ich hab es mir direkt einen Tag später in der Bücherei geliehen und gelesen. Die ungewöhnliche erzählweise hat mich sehr angesprochen und gut gefallen.
Den Schluss konnte ich kaum lesen, weil ich echt geheult hab, ist mir bei einem Buch nur selten passiert.
Die Darstellung des Todes habe ich aber nichts desto trotz als tröstlich empfunden.
Vielen Dank für dieses Erlebnis, dieses Buch wäre ohne Deinen Tipp an mir vorbei gegangen.
Liebe Grüße
Ruth