Ende Juni stolperte ich beim Bücher-Gucken (ich gucke ja nicht nur gerne Menschen, ich gucke auch wahnsinnig gerne Bücher) über einen Krimi von Elisabeth George und bekam einen Melancholischen.
Zurück in die 90er.
Meinen ersten Elisabeth George Krimi habe ich 1997 gelesen. Gott schütze dieses Haus hieß der. Damals wohnte ich in meiner allerersten Wohnung in Köln am Zülpicher Platz. Mein Alltag bestand aus arbeiten und feiern… das waren noch Zeiten. Deswegen der kurze melancholische Anfall.
Darauf las ich drei weitere Elisabeth George Krimis – Auf Ehre und Gewissen, Denn keiner ist ohne Schuld und Asche zu Asche. Zumindest stehen diese vier Bücher seit knapp 20 Jahren in meinem Bücherregal. Vielleicht habe ich auch mehr gelesen und sie verliehen? Keine Ahnung. Jedenfalls war irgendwann Schluss damit.
20 Jahre später, 20 Krimis weiter.
In diesem Juni, wie schon gesagt, stolperte ich über einen ihrer Krimis – Wer Strafe verdient und klickte gleich auf kaufen. Dieser Krimi ist bereits die 20. Geschichte, die rund um das Kriminalduo Chief Inspector Thomas Lynley und Detective Sergeant Barbara Havers veröffentlicht wurde.
Neben den jeweiligen Fällen, die die beiden mal gemeinsam, mal in unterschiedlichen Teams lösen, plaudert Mrs. George auch immer ein bisschen aus dem privaten Umfeld der beiden. Obwohl zwischen den von mir zuletzt gelesenen Krimis in den 90ern und dem jetzt aktuellen Krimi ziemlich viel passiert ist, kam ich in die Geschichte gut rein, konnte mir einiges zusammen reimen, fand anderes nicht so wichtig oder relevant.
Nach Wer Strafe verdient – was ich durchaus gut fand, allerdings mischten mir in diesem Fall zu viele Personen mit, was ich anfangs ganz schön verwirrend fand – war ich angefixt und kaufte mir direkt Band Nr. 19 Bedenke was du tust. Den wiederum fand ich richtig richtig gut!
Lylney und Havers – ein tolles Krimi-Team.
Den Inhalt der beiden Krimis möchte ich heute gar nicht groß und breit erzählen… ich sag nur soviel: Elisabeth George ist eine wirklich tolle Schriftstellerin, die ich früher und heute wieder sehr gerne lese. Ich mag ihren Schreibstil, mag die Protagonisten und wie sie miteinander arbeiten und umgehen.
Der äußerst scharfsinnige, charmante und gebildete Thomas Lynley, der obendrein noch einen Adelstitel trägt und die mutige, aus einfachen Verhältnissen stammende Barbara Havers, die sich keinerlei Mühe mit ihrem äußeren Erscheinungsbild gibt, sind einfach ein tolles Team, das ich gerne begleite. Sie erinnern mich beide ein bisschen an Bodenstein und Kirchhoff.
Jedenfalls bietet Elisabeth George Krimi-Liebhabern mit ihren bisher 20 erschienen Büchern aus dieser Reihe eine Menge Lesefutter. Ich werde also als nächstes Band Nr. 18 kaufen und lese mich einfach zurück in die Geschichte.
Und nein- bevor Ihr fragt: ich habe die Verfilmung der Krimis nicht gesehen.
Habt Ihr schonmal einen der Elisabeth George Krimis gelesen? Und, gefallen sie Euch auch so gut, wie mir?
Liebe Grüße
Bine
- George, Elizabeth (Autor)
Letzte Aktualisierung am 2024-11-10 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
- George, Elizabeth (Autor)
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6 Kommentare
Hi Biene,
auch ich habe vor 20 oder mehr Jahren mit Thomas Lynley und Barbara ermittelt und mitgefiebert. Geradezu gefressen habe ich die Bände, alles hintereinander weg, bis es dann……tja irgendwann abriss. War bestimmt was anderes wichtiger.
Aber du hast recht, Elisabeth George schreibt klasse und ich sollte da auch mal wieder einsteigen. Wie immer, eine gute Inspiration von dir?
LG, Claudia
Ja, manchmal ist das so – man ist voll drin in so einer Serie und dann reißt es ab, hat man keine Lust mehr, möchte man mal was anderes lesen. Das geht mir auch manchmal so, liebe Claudia. Aber man kann ja immer wieder einsteigen – wenn man denn möchte. :-)
Liebe Grüße
Bine
Hallo Bine,
ich habe diese Reihe auch immer gelesen und fand sie richtig gut. Allerding bin ich dann bei Band 16 ausgestiegen, da Buch lag mir gar nicht und ich gab es ungelesen in die Bücherei zurück. Und damit hatte ich dann auch die Lust an weiteren Büchern aus der Reihe verloren. Aber wenn Du so schreibst… Vielleicht???
Die Filme fand ich nicht so gut, aber das geht mir leider oft so, ich bin mehr der Lesetyp!
LG zu Dir
Manu
Hallo Bine,
Also zuerst mal: ich bin eigentlich gar kein Krimi-Typ! Hat mich nie interessiert. Dann fiel mir irgendwann der erste Elizabeth George Band in die Hände (ich glaube das war auf einem Hotel-Bücherbord) und war begeistert, so ziemlich aus den gleichen Gründen wie Du. Für mich war auch die Hintergrund-Geschichte um die Ermittler immer min. genauso wichtig und interessant, wie der eigentliche Fall.
Ich begann dann, die Romane zu sammeln, wenn ich irgendwo günstig oder umsonst einen fand, mit dem Ziel, sie dann irgendwann mal alle in der richtigen Reihenfolge zu lesen… Tja, was soll ich sagen? Mittlerweile lese ich nur noch wenig Bücher, auch im Urlaub greife ich meist eher zum Strick- oder Häkelzeug und so liegt mein letzter, geschenkt bekommener EG Roman immer noch eingeschweißt im Regal. Ich glaube, es waren dann auch irgendwann die immer nochmal dicker werdenden Bücher, die mich entmutigt haben, bzw. die Freigepäck-Menge bei Flugreisen… ;o)
Aber vielleicht nehme ich Deinen Post ja jetzt mal zum Anlass? Der nächste Urlaub ist ja schon in Sicht und da fahren wir mit dem Auto hin!
LG und ein schönes Wochenende
Britta
Hallo Bine,
ich war früher ein Riesenfan der Serie und habe auch die TV-Reihe geliebt – mit dem sehr attraktiven Nathaniel Parker in der Hauptrolle!
Bei Band 15 etwa bin ich ausgestiegen. Da ging es irgendwie nur noch um ein (zugegebenermaßen schlimmes) Ereignis im Leben des Kommissars, und da hat mich das Selbstmitleid ziemlich genervt.
Überhaupt fand ich sein Privatleben bzw. seine Frau(en) öfter etwas anstrengend.
Die Luft war dann wohl raus für mich, aber vielleicht lohnt es sich ja doch, nochmal einen Band zur Hand zu nehmen…
Viel Spaß beim Weiterlesen!
Liebe Grüße, Regina
Hallo Bine,
ich liebe diese Bücher von Elisabeth George und habe deshalb auch einige in meinem Bücherrfegal stehen und gelesen natürlich.
Aber wusstest du, dass sie nicht nur Krimis schreibt? Sie schrieb das Buch “Wort für Wort-oder die Kunst ein gutes Buch zu schreiben”. Darin vermittelt sie das Handwerk des Schreibens.
Noch viele schöne Lesestunden wünsche ich dir.
P.S. vielleicht versuchst du auch mal Charlotte Link.
LG Heike