Nach Teil 1 folgt Teil 2 – das ist klar wie Kloßbrühe. Ende Juni habe ich Euch ja bereits von dieser schönen Stadt vorgeschwärmt und Euch Bilder aus Brüssel hier gezeigt. Heute nehme ich Euch noch einmal virtuell mit in Belgiens Hauptstadt. Unter anderem geht’s in den “Europa Bezirk”, in die wundervolle Markthalle und was zu Essen und Naschen habe ich natürlich auch dabei.
Ist das nicht ein schönes Wandbild? Das findet Ihr direkt hinter der Markthalle Halle de Saint-Géry. Dazu kommen wir später nochmal… jetzt springen wir erst wieder zurück auf den Samstagnachmittag.
Da haben wir uns ja beim Jardin du Mont des Arts verabschiedet. Wir drei waren da aber noch nicht fertig… nein, nein, lange noch nicht. Wir nahmen von dort den Bus und stiegen wieder aus bei Europäischen Parlament.
In diesem hübschen Haus, eher dieser hübschen Villa, sitzt die Vertretung des Freistaates Bayern bei der EU. Das Gebäude steht am Rande des Park Leopold.
Jetzt sagt, wusstet Ihr etwa, dass nicht nur Staaten sondern (hier, in unserem Fall) auch einzelne Bundesländer eine ständige Vertretung in Brüssel haben? Also das war mir wirklich ganz neu.
Les Schtroumpfs
Die Schlümpfe! Wer kennt sie nicht? Gibt es sie noch? Laufen sie noch im TV? Ich habe keine Ahnung. Wusstet Ihr, dass Die Schlümpfe oder wie sie im Original heißen Les Schtroumpfs ursprünglich aus Belgien kommen?
1958 wurden sie vom belgischen Zeichner und Autor Peyo (Pierre Culliford) entworfen. Zunächst als Nebenfiguren, später als eigenständiger Comic. In Belgien sieht man sie hier und dort…
Zum Beispiel hier an der Decke einer Passage in der Nähe des Bahnhof Brüssel-Central. Oder war es der Hauptbahnhof. Ich bin mir gerade nicht sicher.
Den Abend verbrachten wir am Place Fernand Cocq in Ixelles. Schön war es dort in der Abendsonne. Die Restaurants, die Außengastronomie waren sehr gut besucht, überall Menschen, Gemurmel und Gelächter, auf dem Platz spielte noch eine Horde Kinder.
Wie aßen vorzüglich im Restaurant Volle Gas – es gab Muscheln in Weißweinsoße mit Pommes und dazu einen kalten Rosé. Ich erwähnte ja schon, dass diese mein Sommergetränk ist.
Das erste Comic-Wandbild in Brüssel aus dem Jahr 1991
Nun noch ein letztes Foto vom Samstagnachmittag – wieder ein so tolles Wandbild:
In der Rue du Marché befindet sich das erste Comic-Wandbild aus dem Jahre 1991, hier die Info von visit.brussels -> KLICK.
Es zeigt den Comic Broussaille {zu Deutsch: Jonas Valentin). Der blonde Junge mit den struweligen Haaren kommt mir bekannt vor, aber ich glaube nicht, dass ich diesen Comic je gelesen oder gesehen habe.
Am nächsten Tag fuhren wir in den “Europa Bezirk”.
Einmal gucken, wo Markus Preis, Tobias Reckmann und deren Kolleginnen und Kollegen uns aus Brüssel die neusten News erzählen oder Politiker interviewen… dort vor der Europäischen Kommission, da links, wo die vielen Flaggen zu sehen sind.
Ihr könnt Euch denken, am Sonntag war in diesem Bezirk natürlich nix los – einerseits ganz schön, andererseits hätte ich gerne das geschäftige politische Treiben dort einmal erlebt.
Von da fuhren wir mit der Bahn weiter und stiegen am Marché aux Poissons aus – also am ehemaligen Fischmarkt.
Eine Affenhitze lag über der Stadt und wir waren durstig und hungrig… und auch etwas lustlos, ließen uns treiben…
… und kamen bei Aux Merveilleux de Fred vorbei. Mögt Ihr Baiser? Ich liebe Baiser. Früher gab es beim Bäcker immer diese groooßen Baisers … die es heute nicht mehr gibt. Warum eigentlich? Vielleicht weil die Bäckereien einfach kein Eiweiß mehr übrig haben? Sollte jemand hierüber Bescheid wissen, erklärt es mir gerne.
Ein Merveilleux ist ein kleiner Minikuchen, eine Art Sandwich aus zwei Baiser, die mit Schlagsahne gefüllt und dann in verschiedene Flocken, Raspel, Drops gewälzt werden. Eine Köstlichkeit, die Ihr unbedingt einmal probieren müßt! Ich habe die Sorte Café gewählt und war schon beim ersten Bissen im Baiser-Himmel.
Ich glaube, ich muss demächst mal nach Düsseldorf, denn dort gibt es eine Dependance, wie ich gerade auf der im Webseite gesehen habe.
Von dort bummelten wir weiter Richtung Markthalle oder, wie sie korrekt heißt: Halles Saint-Géry oder Saint-Géry-Markthalle. Diese alten Hallen wurden Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.
Saint-Géry-Markthalle
Seit Ende der 1990er Jahre fungiert die Halle als Informations- und Ausstellungszentrum rund um die Brüsseler Stadtgeschichte. Als wir dort waren, fand gerade eine Fotoausstellung statt. An der Bar kauften wir uns kühle Getränke, nahmen draußen Platz und ruhten uns ein wenig aus.
Hier ein Comic-Wandbild vom Amateurdedektiv Ric Hochet (heute Rick Master) in der Rue de Bon Secours 9.
Möchtet Ihr Euch ein Video sehen, wie dieses Wandbild gemalt wurde? Also ich würde mir das mal ansehen, es ist faszinierend. Bitte schön -> KLICK.
Zum Abschluss unseres Wochenendes gab’s dann noch ein spätes Mittagessen bei Hinterland, ja, das Café & Bistro heißt tatsächlich so.
Alles bio, vegetarisch, vielleicht vegan, keine Ahnung aber wahnsinnig lecker! Absolut zu empfehlen.
Ein Stück weiter steht ein berühmter Jugendstilbau von von Victor Horta. Einst sein Wohnhaus und Atelier, ist es heute ein Museum.
Victor Horta (ich gebe zu, den Namen hatte ich vorher nicht einmal gehört), war ein belgischer Jugendstil-Architekt, international bekannt. Hätte jemand mich beim Fotografieren fotografiert, dann hättet Ihr links und recht von mir anderen Menschen gesehen, die ebenfalls dieses Gebäude knipsten.
Und mit zwei sich liebende Schlümpfe, die ich im Vorbeigehen an einer Häuserfassade gesehen und geknipst habe, verabschiede ich mich heute bei Euch.
Dies war der zweite und letzte Teil eines wundervollen Brüssel-Wochenendes.
Ich hoffe, ich konnte Euch diese Stadt ein wenig schmackhaft machen. Ich für meinen Teil habe zumindest noch nicht genug und werde ganz bestimmt eines Tages noch einmal nach Brüssel fahren.
Habt einen schönen Tag!
Liebe Grüße
Bine
4 Kommentare
Liebe Bine..
erneutes wahnsinniges kopfkino…vieeeeeeelen lieben dank dafür..
Brüssel ist fest eingeplant…dank deiner wunderschönen impressionen und tipps..
liebe grüße
Andrea
Das freut, liebe Andrea! :-))
oh wie schön, Brüssel hatte ich bis jetzt tatsächlich überhaupt nicht auf dem Schirm. Das hat sich jetzt geändert. Danke dafür:)
LG starky
Liebe Starky,
verzeih, dass ich mich erst heute melde, wir waren im Urlaub.
Brüssel würde ich jederzeit wieder besuchen. :-)
Liebe Grüße Bine