Die Karawanserei Büyük Han & die historische Markthalle in Nord-Nikosia

Früher dienten Karawansereien als Herberge für Reisende mit ihren Tieren und Waren. Heute befindet sich in der größten historischen Karawanserei auf Zypern ein florierender Kunsthandwerkermarkt, Souvenirgeschäfte, Restaurants und Cafés. Wunderschön! Zeige ich Euch heute. Und danach waren wir noch in der Markthalle. Kommt Ihr mit?

Nachdem wir bei Rüstüms Buchladen waren, liefen wir weiter zur Karawanserei Büyük Han.

Karwanserei – dieses Wort muss man erst dreimal lesen, bis es einem einfach über die Lippen geht, ne? Wikipedia erklärt: Es stammt aus der persischen Sprache. Karawan -> Karawane, saray -> Wohnhaus, Haus, Palast. Zusammen: Karawan-serei.

Was ist eine Karawanserei?

Früher dienten Karawansereien als Herberge für Reisende mit ihren Tieren und Waren.

Mit früher meine ich ab dem 13. Jahrhundert. Da wurden diese mächtigen Wehranlagen, diese ummauerten Innenhöfe mit angrenzend vielen kleinen Räumen erbaut. Unten, im Hof wurden die Tiere angebunden und versorgt, oben befanden sich die Schlafkammern.

Heute befinden sich dort, wo früher die Tiere angebunden wurden, Restaurants und Cafés. Und oben, wo früher die Schlafkammern waren, da bieten Kunsthandwerker heute ihrer Waren an, bzw. stellen sie aus.

In der Karawanserei Büyük Han, die in Nord-Nikosia {also im türkischen Teil der Stadt} liegt, legten wir ebenfalls eine kleine Rast ein, bestellten eiskalte Cola und bummelten durch die oberen Räumlichkeiten.

Büyük Han wurde 1572 erbaut. Im Laufe der Jahre wurde die Anlage immer wieder unterschiedlich genutzt. Sie war auch mal Stadtgefängnis, heute befinden sich dort u.a. Galerien und Werkstätten.

Historische Markthalle in Nord-Nikosia: Bandabuliya

Nach unserer kleinen Rast ging es weiter zur Markthalle. Über oder zu dieser Halle kann ich leider gar nicht viel sagen. Im Reiseführer steht nur, dass die Halle renoviert sei und, dass man dort Lebensmittel und Souvenirs kaufen könne.

Draußen, über dem großen schmiedeeisernen Tor sieht man die Zahl 1932. Man findet im Netz so gut wie keine Infos zur Markthalle. Nur einige Eintragungen auf diesen Bewertungsportalen. Und die sind mal so mal so.

Die Halle ist groß und wie in so vielen anderen alten Markhallen auf dieser Welt, findet man hier buntes Obst, Gemüse und Gewürze. Und gleich daneben Ramsch und Zeug, Souvenirs und was weiß ich nicht alles.

Weiter hinten, dort war es recht leer, standen Tische herum und hingen Bilder an den Wänden. Kunst statt Obst.

Zu guter letzt, noch einmal ein Blick auf den Grenzübergang in der geteilten Stadt Nikosia. Nun wieder von griechischen Seite aus.

Es war ein spannender und interessanter Ausflug an diesem Tag. Und gleichzeitig bedrückend und traurig. Geteilte Städte, verlassene Häuser, Passkontrolle. Unsinnig.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Habt es fein! Liebe Grüße
Bine

Letzte Aktualisierung am 12.09.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API