Das war mein September 2024 ~ Monatsrückblick

Liebe was eigenes Leserinnen und Leser, ich begrüße Euch ganz herzlich zu meinem Septemberrückblick, den ich beinahe vergessen habe. Als mir gestern klar wurde, dass morgen – also heute – bereits der 1. Oktober ist, da kam ich mal kurz ins Schwitzen. Es war nämlich noch gar nichts vorbereitet. Normalerweise mache ich mir im Laufe eines Monats wenigstens ein paar Stichpunkte – dieses mal nicht. Das Blatt war schneeweiß, keine Stichpunkte, nichts! Ganz schlechte Arbeitshaltung, ich weiß, aber der September ging einfach schneller vorbei, als geplant! Unverschämt, finde ich. :-) Also, los geht’s mit meiner monatlichen Rückblick-Kolumne!

Ich sagte das in den letzten Wochen schon einige Male zu verschiedenen Freundinnen: Ich werde vergesslich. Ich unterhalte mich, ich höre zu, ich rede, ich diskutiere, ich tausche mich aus, ich bin da. Wochen später, es ergibt sich so, fällt mir ein Schwank aus diesem vorausgegangenem Gespräch ein, aber ich weiß dann einfach nicht mehr, wer mir das erzählt hat. Kennt Ihr das? Sind das Alterserscheinungen? Ist das normal?

Und warum erwähne ich das? Zum einen hätte ich gerne Zuspruch und eine Bestätigung Eurerseits, dass es Euch ebenso geht und ich demnach kein besonderer Einzelfall bin, der möglicherweise einen Arzt aufssuchen sollte.

Zum anderen erzähle ich es, weil ich mich nicht mehr erinnern kann, wo und wie ich zu diesem Gedicht kam. Ich hab’s irgendwo gelesen. Und ich fand es so toll, dass ich es sofort abtippte. Nun, wir haben nicht mehr September, wir haben Oktober 2024, aber egal. Es ist ein schönes Herbstgedicht von Herrn Cäsar Flaischlen, der 1864 in Stuttgart geboren wurde und einst Lyriker war.

Nun ist tatsächlich Herbst. Die heißen Tage liegen hinter uns. Ganz ohne Jacke vor die Türe zu gehen, ist keine gute Idee mehr.

GEFREUT ::: Dieser Punkt kommt heute mal ganz an den Anfang, denn im September gab’s hier Nachwuchs, der uns allen eine groooße Freude macht. Letztes Jahr haben wir uns im September von unserer geliebten Mollie verabschiedet, dieses Jahr ist Emmy bei uns eingezogen. Ab jetzt sind wir also wieder öfter an der frischen Luft. ;-) Herbstwetter hin oder her, die Gummistiefel stehen sowieso noch vor der Haustüre.

Madame ist ein Wirbelwind, eine Kuschelmaus mit Denkerstirn. Momentan hält sie uns noch ordentlich auf Trab, knabbert alles an, ist noch nicht vertraut mit den üblichen Kommandos, wuselt uns permanent zwischen den Beinen rum, so dass wir uns noch nur schlurfend durchs Haus bewegen, die Nächte bestehen nun wieder aus kürzeren Abständen {für meinen Mann, der die Nachtschicht übernimmt} und Schuhe und anderes Zeug darf nun erstmal nicht mehr rumfliegen… und dazwischen haben wir ordentlich Spaß mit ihr und Ihr bekommt nun wieder Hunde-Content. Hier und natürlich auch bei Insta. Mein Gott, so viele Herzen und Kommentare gabs schon lange nicht mehr.

weiterGEZOGEN ::: … ist unsere Große. Nun hat sie ihre eigenen vier Wände. Zum Glück nicht all zu weit weg, so dass es hier nach wie vor regelmäßige Besuche gibt. Emmy trägt einen großen Teil dazu bei. ;-) Eine aufregende Zeit ist das hier gerade mal wieder…..

GELESEN ::: Nächsten Sommer von Edgar Rai habe ich ausgelesen, fands super, habe aber seitdem in kein anderes wirklich (für mich) gutes Buch gefunden. Zwei oder drei habe ich angefangen, aber sie gefielen mir nicht. Dann stolperte ich über das neue Buch von Jan Weiler: Munk. Ich lud mir eine Leseprobe runter, habe aber erst vier, fünf Seiten gelesen, deswegen kann ich dazu noch nicht viel sagen. Da ich aber schon Der Markisenmann soooo gut fand, ist meine Erwartung entsprechend hoch.

Und dann habe ich noch ganz viel vorgelesen. Im September war ich an einigen Tagen wieder mit den Lesefreunden Hürth unterwegs und habe Lesetaschen an die i-Dötzchen der Hürther Grundschulen verteilt. Diese Lesetaschen stellt der Verein auf Grund von Spenden anderer Hürther Vereine, Unternehmen und Organisationen zusammen. Es ist immer wieder eine Freude, die Kids in der Schule zu besuchen und ihnen die Tasche zu überreichen. Und vorher lesen wir ihnen natürlich aus dem Buch, welches wir verschenken, etwas vor. Dieses Jahr heißt es “Lesen ist doof” und da mussten wir mit guten Argumenten natürlich gegen halten. :-) Wer mehr darüber erfahren möchte – bitte hier lang: KLICK.

Seit Anfang September habe ich ausserdem ein neues Lesekind, denn mein Lesekind aus dem letzten Jahr ist nun auf der weiterführenden Schule. Also auch hier dreht sich gerade wieder viel ums Lesen und Lesenlernen, aber natürlich auch ums Spielen.

GEGUCKT ::: Anfang September war ich mit zwei Freundinnen im Film Sterben mit Corinna Harfourch und Lars Eidinger. Was für eine Geschichte, was für Lebensgeschichten! Ich finde den Fim absolut sehenswert! Solltet Ihr die Möglichkeit haben, dann schaut ihn Euch an!

GEHÖRT ::: Dem Mirko Bäumer und seinen lustigen Musikanten haben wir zugehört und uns dabei köstlich amüsiert. Im Sommer findet in unserer Stadt seit ein paar Jahren der Kultur Biergarten statt. Da gibt es dann verschiedene Open-Air-Veranstaltungen. Nicht so schön war, dass uns der Regen in die Weinschorle prasselte. Aber die Laune haben wir uns davon nicht vermiesen lassen!

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GESCHMUNZELT ::: Ich liebe diesen Rheinländischen und Kölschen Lokalpatriotismus, diese Liebe zu Land und Leute. Und wenn ich “Kölsche Weetschaff” lese oder vor mir ein Linienbus mit Dom und Rheinpanorama, Werbung für Rheinlandtouristik und dadrüber einem Kölner Karnevalsverein, sehe und lese, dann geht mir das Herz auf.

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GEFEIERT ::: In diesem Jahr wird die Schule unserer Kinder, mittlerweile nur noch eines unserer Kindes 50 Jahre alt. Das haben wir beim Festakt und eine Woche später beim Schulfest gefeiert. Und mein Gott, was war es da heiß. Toll fand ich, dass an dem Tag auch – neben den vielen Spiele- und Essensstände der verschiedenen Klassen – ein Stand der DKMS anwesend war. Ich bin bereits seit vielen Jahren dort registriert, deswegen haben wir uns mit Live Safer tätowieren lassen :-) Seid Ihr schon bei der DKMS registriert?? Kostet nix und rettet möglicherweise ein Leben!

GEFILMT ::: Wir wurden gefilmt – aber nur im Hintergrund, denn wir waren beim Kölner Treff in Bocklemünd! Das war einfach toll! Ich habe diese Sendung schon gerne geguckt, als sie noch von Bettina Böttinger moderiert wurde. Mittlerweile sitzen da am Freitagabend Micky Beisenherz und Susan Link mit ihren Gästen im Kreis und unterhalten sich. Beide finde ich toll. Von Herrn Beisenherz bin ich sowieso ein Fan (vielmehr von seinem Podcast Apokalypse und Filterkaffee) und Susan Link ist mir einfach sehr sympathisch und ausserdem hat sie eine tolle Stimme. Jedenfalls war das wirklich ein sehr schöner Abend mit einem tollen Blick hinter die Kulissen. Und im Fernsehen konnte man uns dann später auch sehen :-)

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GESUNGEN ::: Kölsche Lieder haben wir im September gesungen, denn Anfang des Monats waren wir wieder bei der Kölschen Nacht am See und das war sooo schön. Es war allerbestes Wetter, die Stimmung war sehr fröhlich und gesellig – was bei unserer Gruppe eigentlich immer der Fall ist. Da wird zusammen geschunkelt und gesungen und das macht einfach gute Laune.

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GEGESSEN ::: Zweimal habe ich im September Tapas gegessen, mit meiner Family in der Südstadt, da war es sooo heiß und diese Vespen! Schlimm. Und mit Freundinnen in der City mit anschließendem Tanz. Wow. Im Bonner Brauhaus habe ich lecker Wirsinggemüse mit Lachs und Salzkartöffelchen gegessen und beim Apfelfest in Bornheim gab’s leckere Apfelringe oder Apfelküchlein. Zum Inder könnte ich jeden Tag gehen und dieses köstliche vegetarische Pfännchen verdrücken und der Familienabend beim Italiener unter freiem Himmel wird mir auch in guter Erinnerung bleiben genauso wir das Familienessen mit Oma und Opa in der Südstadt.

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GETRUNKEN ::: Ausser Haus gerne eine spritzige Weinschorle, zu Hause dann lieber einen Tee, Kaffee, Wasser.

GEHANDARBEITET ::: Ich habe einen Heinrich für meine Tochter genäht, aus tollem breitem Cord. Futterstoff und Gurtband hatte ich noch im Fundus. Und ich habe zwei Brustkrebs-Herzen für eine Freundin genäht. Ansonsten habe ich zwei Mabels (Shirts aus der Fibremood) zugeschnitten und mein gestrigen Nähabend fast fertig genäht.

Am letzten Samstag im Monat fand die zweite Wolltat statt und so habe ich an diesem Nachmittag, mal wieder in netter Gesellschaft, an meinem Schal weiter gestrickt, den ich im Januar spenden werde. Wenn ich ihn mir so ansehe, dann würde ich ihn auch ganz gerne behalten… aber nein. :-) Ich habe mir nochmal das Anleitungsvideo von Landherzen angeschaut. Darin erklärt sie den den Schal des Lebens 2023. Ich bin ein großer Fan von Kerstin, denn sie erklärt einfach so gut, dass sogar ich die Anleitung verstehe. So habe ich den Schal wieder im Halbpatent gestrickt. Ich freue mich übrigens schon auf den Schal des Leben 2024. Und auf Kerstins Anleitung.

GESCHOCKT ::: Getrauert. Geweint. Die Nachricht vom tödlichen Unfall eines Kindergartenfreundes meiner Kinder hat mich geschockt. Tagelang konnte ich an nichts anderes denken. Wenn ein Kind vor seinen Eltern von dieser Welt geht. Wenn eine Schwester nun keinen Bruder mehr hat. Grausam.

GEREIST ::: Sind wir im September nicht. Es war ein normaler Schul- und Arbeitsmonat, der schon zu genüge wuselig war. Aber wir haben ein, zwei sehr schöne Ausflüge gemacht. Zum einen waren wir beim Apfelfest vom Apfelhof Schmitz-Hübsch in Bornheim und haben da die leckeren Apfelringe gegessen (siehe oben) und natürlich auch Äpfel gekauft.

Zum anderen haben wir eine tolle Stadtführung in Bonn mitgemacht, sind der Stadtführerin bei allerschönstem Wetter auf Schritt und Tritt! Wir durften sogar in den Innenhof, wo das Geburtshaus von Beethoven ist. Fälschlicherweise stehen die meisten Touristen draußen auf der Straße und lassen sich vor dem vorderen Gebäude fotografieren. Herr Beethoven wurde jedoch in diesem gelben Hinterhaus geboren. Mir fällt gerade auf: In Bonn gibt es diverse gelbe Häuser und einen gelben Bären obendrein. ;-)

Rein zufällig kamen wir dann noch an der Ausstellung des Bananensprayers Thomas Baumgärtel vorbei, die in einer Kirche statt fand. Wir durften einfach so eintreten und auch fotografieren. Kennt Ihr ihn, bzw. die Banane, mit der er weltweit – nach seinem Urteil – interessante Kunstporte markiert?

GEFEIERT ::: Im September stand keine Feier im Kalender. Ich war mit Freundinnen tanzen, wenn man das feiern nennen kann. Wir haben auf neue Lebensabschnitte angestoßen. Die Chor-Augustkinder haben einen ausgegeben (erst im September, weil im August noch Sommerferien waren) und bei für meine Nähschwestern habe ich auch noch was zu meinem Geburtstag mitgebracht. Das ist bei uns so Usus. Es gab Blätterteigschnecken – einmal die klassischen mit Schinken, Salami und Käse und einmal die vegetarischen mit getrocknenten Tomaten.

Beide Rezepte sind der Hammer und das perfekte Fingerfood zum Mitnehmen oder Mitbringen.

Blätterteigschnecken mit Schinken, Salami und Käse -> REZEPT

Blätterteigschnecken mit getrockneten Tomaten und gerösteten Mandeln -> REZEPT

Und wenn Ihr dann noch hübsche Schüsselhauben näht, dann passt alles. :-) Ich finde die ja so herrlich praktisch. Gerade im Sommer, als wir unglaublich viele Fliegen im Haus und in der Küche hatten, kamen die sehr oft zu Einsatz.

wieder einGEFALLEN ::: Jetzt ist es mir wieder eingefallen: Einmal die Woche schickt die Vorsitzende der Lesefreunde Hürth wunderbare Buchtipps an alle Mitglieder per Email. Und in dieser Email hat sie neulich das wunderschöne Herbstgedicht von Herrn Flaischlen zitiert:

Das ist nicht Sommer mehr, das ist September … Herbst:
Diese großen weichen Wolken am Himmel,
diese feinen weißen Spinnwebschleier in der Ferne
und hinter den Gärten mit den Sonnenblumen der ringelnde Rauch aufglimmender Krautfeuer …
und diese süße weiche Müdigkeit
und diese frohe ruhige Stille überall
und trotzdem wieder diese frische, satte, erntefreudige, herbe Kraft …
das ist nicht Sommer … das ist Herbst!

GEDRUCKT ::: Heute habe ich den Adventskalender der guten Gedanken 2024 in den Druck gegeben! Das ist für mich immer seeehr aufregend. Jedesmal hoffe ich, dass alle Blätter richtig hoch geladen wurden, ich mich nicht verschrieben habe, der Druck gut rüber kommt….

Sobald ich den 2024er Kalender in den Shop gestellt habe, gebe ich Euch Bescheid! :-)

Und was war im Blog im September los?

Zweimal habe ich Euch mit nach Vancouver genommen und ich würde Euch noch zu gerne noch gaaanz oft mitnehmen. Ich muss nochmal meine Bilder durchschauen, was ich Euch noch zeigen könnte. Tofino steht auf jeden Fall noch auf meiner Schreib- und Zeig-Liste.

Im September habe ich Euch mit in das hübsche Fischerstädtchen Steveston genommen und wir sind durch Wälder und am Pazifischen Ozean entlang gelaufen.

Steveston – Bezauberndes Fischerdorf, ca. 30 Minuten von Vancouver entfernt

Ganz viel Natur auf Vancouver Island – Little Qualicum River, Cathedral Grove & Pacific Trail

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Zwei Rezepte gab es im September – ein herzhafter und ein süßer Vorschlag von mir:

Der Apfelkuchen vom Blech ist ein sehr leichter und softer Biskuit-ähnlicher Boden, darauf ein cremiger Apfelpudding und darauf kommt geschlagene Sahne. Das i-Tüpfelchen ist das drüber gestreutes Kakaopulver oder – noch viiiel besser – Zimt.

Apfelkuchen vom Blech mit Apfelpudding & Schlagsahne -> REZEPT

Das zweite Rezept, was ich geteilt habe, war: Mac’n Cheese. Das ist die Kurzform von Macaroni and Cheese – also frei übersetzt Nudeln und Käse und das ist das, was es ist. In einer Auflaufform werden vorgekochte Makkaroni (kurze Röhrennudeln), mit einer sehr cremigen Béchamel-Käsesoße gemischt und mit geriebenem Käse im Ofen überbacken. Es gibt wahninnig viele Variationen dieses amerikanischen Klassikers. Das liegt daran, weil die Zusammensetzung der Zutaten für die Soße sowie die verschiedenen Käsesorten unzählige Möglichkeiten bieten.

Macaroni and Cheese – Cremiger Nudel-Käse-Auflauf – REZEPT

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Im September gab es auch ein 12 von 12 Posting – ist doch klar, wie Kloßbrühe und dann habe ich Euch noch ein Buch empfolhen: Ikigai.

12 von 12 im September 2024 ~ Mein Tag in Bildern

Buchtipp: Ikigai ~ Die japanische Lebenskunst von Ken Mogi

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Und damit endet mein September-Rückblick am 1. Oktober 2024. Ich bedanke mich – wie immer, mal in Gedanken, mal in schriftlicher Form – für Euer Vorbeikommen, Lesen und Kommentieren.

Habt heute einen schönen Dienstag!
Hier ist es mega usselig, nicht wirklich kalt, aber nass, grau, ungemütlich.

Liebe Grüße
Bine