Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Darf ich das alles nochmal revidieren? Nein, tue ich natürlich nicht und trotzdem wälze ich seit ein paar Tagen einen neuen Gedanken in meinem Kopf hin und her, den ich gut und wertvoll finde.
Scheiß auf die Ziele. Lebe Dein Leben.
Aber dafür muss ich kurz erzählen, wie es dazu kam: normalerweise bin ich an fast jedem Morgen in der Woche mit einer anderen Freundin verabredet. Wir gehen, marschieren oder joggen durch den Wald mit den Hunden und quatschen dabei.
In den Ferien nicht. Da gehe ich mit Mollie alleine, was ich auch sehr mag! Meist genieße ich die Ruhe, aber in den letzten Tagen habe ich Podcasts gehört. Jeden Morgen einen, manchmal zwei. Ich habe mich durch die Apple Mediathek Vorschläge geklickt, ohne groß auf die Titel zu achten.
Wo willst Du am Ende des Jahres stehen? Ja, wo?
Irgendwann war ich in dieser Selbstfindungs-Motivations-Ecke: Lebe Dein Leben! Habe Visionen! Schreibe Deine Ziele auf, visualiere sie. Werde Dir bewusst, was Du wirklich willst! Wohin Du willst! Schreibe Dein Jahresziel auf, Dein Monatsziel, Dein Wochenziel, Dein Tagesziel. Lasse es nicht aus den Augen! Wo willst Du am Ende des Jahres stehen? Entfalte Dein volles Potential! Ähm?
Mein Ziel ist morgens ja meist erstmal, was zwischen die Zähne zu bekommen. Und Kaffee. Viel Kaffee. Und da fing mein Gedanke an.
Ziele und Visionen- Selbstfindung, Selbstentfaltung, Selbstverwirklichung. Ich finde solche Texte, Bücher und Podcasts rund um diese Themen recht inspirierend und motivierend.
Aber.
Aber muss das sein? Brauche ich das? Muss ich immerzu streben, eifrig sein, besser werden? Wen soll ich denn in mir finden?
Darf ich nicht einfach sagen: nö, mir geht’s gut. Ich habe alles, was ich brauche, habe eine Menge Sättigungspunkte in den letzten Jahren gesammelt, die koste ich jetzt aus. Ich bin einfach glücklich. Einfach so. Ohne in mir nach mir zu suchen. Ohne besser zu werden. Und überhaupt- besser werden?
Na klar habe ich Wünsche; natürlich habe ich noch gewisse “Ziele”. Das Stoffregal zum Beispiel muss dringend aussortiert werden. Wäre schön, wenn das leidige Thema Eßzimmerlampe dieses Jahr mal abgeschlossen werden könnte und nach Florenz möchte ich auch mal.
Aber das sind keine Punkte, keine Ziele, die ich aufschreiben muss. Die ich visualisieren muss. Und es bedeutet auf der anderen Seite auch nicht, dass ich nichts mehr leiste und den lieben langen Tag mit Chips auf der Couch rumlümmel, mir drittklassigen Talkshow-Scheiß anschaue und keinen Willen habe, ein gutes Leben zu führen.
Nein, ich möchte vielmehr mein Leben leben. Den Alltag gut organisiert über die Bühne bekommen- was manchmal eine kleine Herausforderung ist, wenn alle vier Personen aus diesem Haushalt zur gleichen Zeit an einem anderen Ort sein müssen. Meiner Familie gesundes Essen zubereiten und zwischendurch auch mal sündhaft süße Schweinerein zaubern. Mit Freunden feiern und wissen, dass man am nächsten Tag fix und alle sein wird. Mir was Gutes tun und mal wieder einen Termin bei der Kosmetikerin vereinbaren. Heute den Vormittag auf Pinterest und Blogs verbummeln und morgen wieder richtig Gas geben. Ausflüge machen, neue Orte entdecken, mich in den Hintern treten und die Wäsche schneller wegwaschen, wegbügel, wegsortieren.
Einfach leben– machen, tun, navigieren, atmen, fühlen, ausprobieren, lernen, verbringen, erledigen, erleben, teilnehmen, erfahren,… . Ohne immer an höher, schneller, weiter zu denken.
Als wir am Abend vor Weihnachten beim Loss mer Weihanchtslieder singe – Mitmachkonzert im Kölner Stadion waren, schmetterten wir Erwachsenen aus voller Inbrunst und ein bisschen schief Vom Himmel hoch, da komm ich her mit. Was hatte ich Spaß! 45.000 Menschen singen zusammen, Glücksgefühle pur. Die 14jährige Tochter meiner Freundin fand das peinlich und ich konnte sie so gut verstehen. Mir wäre das mit 14 wahrscheinlich auch furchtbar peinlich gewesen, wenn meine Mama so laut neben mir mitgesungen hätte. Ich musste schmunzeln und dachte: Ist das irre, dass mir das nicht mehr peinlich ist. Ich habe einfach Spass, ich alte Frau. Mir doch egal, was andere denken, ich bin hier um zu singen!
Selbstverständlich hadere ich auch manchmal mit mir, hinterfrage dieses oder jenes, möchte es besser oder anders machen. Ich vergleiche mich mit anderen– weil ich nunmal in einer (Internet)-Welt agiere, in der ich genau verfolgen kann, was andere machen. Schönere Fotos, bessere Texte, origineller DIY Projekte. Ich sehe, was da passiert, werde kleiner und unsicherer und auch gehemmter meine eigenen Werke zu zeigen, meine eigenen persönlichen Gedanken zu teilen.
Aber das muss ich gar nicht. Ich mache mein Ding, Du Deines. Und wenn Du mich inspirierst und anspornst, es Dir nachzutun, dann versuche ich es. Und wenn ich es besser kann als Du, dann helfe ich Dir.
Fazit meiner Gedankenschnipsel: Wenn man nicht gerade an einem Scheidepunkt im Leben steht, wenn man nicht genau weiß, wie es weitergehen soll, wenn man nicht gerade am Anfang eines beruflichen Werdeganges, einer neuen Beziehung oder sonst irgendwo steht, wo alles noch unsicher ist, dann – ja dann sollte man sich vielleicht mal ein bisschen entspannen. Und nicht alles so bierernst nehmen.
Und man sollte nicht so viee Podcasts hören, die einem das Gefühl geben, dass man sein bisheriges Leben offensichtlich blind und falsch gelebt hat, dass man sein persönliches Potential noch nicht ausgeschöpft hat und dass man es schafft! Jawohl, schafft (!) es noch besser zu machen! Besser als was? Besser als wer?
In diesem Sinne- habt einen schönen Sonntag und lasst Euch nicht stressen oder irgendwie entmutigen.
Liebe Grüße, Bine
76 Kommentare
Du hast es auf den Punkt gebracht Bine!
Danke für diese wertvolle Erinnerung!
Hab einen schönen und zufriedenen Sonntag ;)
Selma
Danke, Selma! Das wünsche ich Dir auch!
Genau. Toller Bericht. Danke für die Gedankenschnipsel!
Das hast du wieder sehr erfrischend und “schwungvoll” geschrieben, lieben Dank… und man spürt, dass DU angekommen bist.
Liebe Grüße und einen entspannten Tag
Meli
Danke, Meli! :-)
Guten Morgen Bine,
vielen lieben Dank für Beinen inspirierenden Blog. Es ist einer der wenigen deren Seiten ich komplett lese und es ist immer etwas dabei, dass mich dann im Alltag “begleitet”. Du hast vollkommen Recht, das ständige Streben nach Erfolg, Glück o. ä wird viel propagiert. Vielmehr sollten wir öfter einmal einen Gang herunterschalten. Nicht nur der Gesundheit zu Liebe sondern auch um unser direktes Umfeld besser wahrnehmen zu können.
Dankeschön, freue mich schon auf den nächsten Post.
LG Nadine
Danke, liebe Nadine! Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar!
Danke! Ich dachte schon, ich mache was falsch weil ich das Gefühl habe, es läuft alles im großen und ganzen rund. Klar gibt es Dinge die man ändern /verbessern kann. Aber perfekt wäre auch langweilig :-D
LG Heidemarie
Genau, Heidemarie- man zweifelt ja schon, weil es im Großen und Ganzen rund läuft.
Das sollten wir nicht mehr tun! :-)
Liebe Bine, Du spricht mir aus der Seele! Mich haben vier Jahrzehnte Optimierung in den Burnout getrieben, im letzten Jahr an Krebs erkrankt, sehe ich diese Dinge nun deutlich kritischer. Das bedeutet nicht, immer nur auf dem Sofa zu hängen, aber es bedeutet, liebevoller und nachsichtiger mit sich Selbst zu sein… Für diese ehrlichen Worte liebe ich Deinen Blog. Kein Optimierungsgesabbel, sondern Leben!
Liebe Marietta, jetzt habe ich einen Kloß im Hals! Burnout, Krebs,… und dann Deine positive Einstellung!
Ich wünsche Dir alles Glück dieser Welt!
Liebe Grüße Bine
Danke, du sprichst mir so sehr aus der Seele! Ich finde es gut und will mich auch weiterentwickeln. Gleichzeitig entwickle ich einen riesengroßen Trotz gegen die ganzen selbsternannten Erleuchteten, die gerade überall aus dem Boden sprießen und mir sagen, wie ich mein Leben leben soll. Denn das hat ja Mal so gar nichts damit zu tun, dass ich gut bin, so wie ich bin. Ich will doch gerade endlich aufhören, mich an fremden Werten zu orientieren. Ich will doch endlich ich selbst sein. Wie kann das gehen, wenn ich Dinge tun soll, die für andere gut sind.
Ein zweischneidiges Schwert! Im besten Fall ist es Inspiration und ich picke das heraus, was mir gefällt. Im schlechtesten Fall fühle ich mich elend weil ich alles falsch mache und gebe sehr viel Geld aus für irgendwelche Ebooks etc…
Es ist auf jeden Fall wichtig, sich kritisch damit auseinander zu setzen. Danke dafür, Bine!
Liebe Grüße
Jule
Jule, wundervoll! Super zusammengefasst, unterschreibe ich alles.
Ich danke Dir für Deinen Kommentar!
Ich kann alles der vorangegangen Kommentare unterstreichen. Für 2017 hatte ich mir schon Demut und Zufriedenheit vorgenommen. Nicht bis zum geht nicht mehr optimieren sondern der Alltag sollte schön sein, mal 5e gerade sein lassen, das Niveau sollte passen. Das war mein Ziel. Dieses Jahr will ich Klarheit hinzu. Mir klar werden, was ich will nicht zu lange überlegen sondern machen. Nicht ‘könnte, ‘sollte’, ‘wollte sondern MACHEN! Ratgeber sind interessant, aber ich muss mir das rauspicken, was zu mir passt und was meins ist.
Richtig so! Darüber habe ich neulich noch mit einer Freundin gesprochen: wie oft wir sagen, wir müssen
uns mal wieder sehen, statt einfach einen Termin festzulegen.
Also- hallo 2018, hallo Klarheit und einfach machen! :-)
Liebe Grüße Bine
Hallo,
ich habe mich auch in den letzten Tagen durch ein paar Podcasts gehört und bin neben schrillen Mädchenstimmen (oh furchtbar! für Gespräche mit jedem dritten Wort auf englisch bin ich eindeutig zu alt. Das nervt mich voll) auf ebensolche Selbstoprimierungspodcasts gestoßen. Bei der Anrede „hallo Gewinner“ war ich dann direkt raus.
Bist du denn auch auf ein paar interessante gestoßen?
Nehme gerne ein paar Tipps!
LG und bleib wiedebist
Anja
Hallo Gewinner! :-)))) Da wäre ich auch gleich wieder raus!
Ich werde mal sammeln und aufschreiben, welche Podcasts mit gefallen und dann hier drüber schreiben!
Danke für den Anstoß.
Liebe Grüße Bine
Vielen Dank für deine Worte. Sie bringen es auf den Punkt. Einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche
Das wünsche ich Dir auch! :-)
Ein wunderschöner Beitrag. Ich lese deine Posts immer absolut gerne. Bleib so wie du bist und lass dich nicht durch andere verunsichern! Für mich bist du immer wieder frisch und inspirierend. Danke herzlich!
Lieben Dank, Sonja!
Ach, ich weiß schon, warum das hier mein Lieblingsblog ist… :)
Schöne Gedanken- tut gut, das zu lesen.
Ich habe mir für dieses Jahr ein vages Ziel gesetzt. Dahin zu kommen geht wohl ohne etwas Planung nicht wirklich. Aber im großen und ganzen will ich es auf mich zurollen lassen.
Bin ja schon froh, wenn ich den wöchentlichen Plan fürs Essen nicht vergesse… ;)
Herzlich
Ute
Danke für den “Lieblingsblog”, liebe Ute! :-)
Liebe Bine,
das gefällt mir schon viel besser als: Was ich dringend noch machen muss. Das mit den festgesteckten Zielen nervt mich nämlich auch. Klar hab ich Ideen im Kopf oder möchte mal gerne diesen Stoff zu dem Oberteil verarbeiten. Aber wenn ich es aufschreibe und als Ziel stecke, mach ich mir selber Druck. Und dann bin ich nachher von mir enttäuscht, wenn ich es nicht geschafft habe, obwohl vielleicht etwas Anderes, Wichtigeres dazwischen gekommen ist.
Übrigens hat meine Freundin gerade zum Geburtstag ein Buch geschenkt bekommen, wie man sich selber nicht so wichtig nehmen und um sich selber kreisen soll (eine Frechheit, weil das auf sie überhaupt nicht zutrifft, aber das nur nebenbei). Worüber wir dann allerdings wirklich lachen mussten (so morbide das jetzt klingt) war, dass der Autor dieses Buches sich mit 46 Jahren das Leben genommen hat. Von so einem möchte ich mir nicht sagen lassen, wie ich mein Leben zu leben habe.
Fazit: Nach dem eigenen Gefühl leben und glücklich und zufrieden sein. Insofern mag ich Deine neuen Gedanken zum Thema Vorsätze.
LG Mareike
Was für eine schräge Geschichte, Mareike! Dein Fazit gefällt mir sehr gut.
Das sollten wir beherzigen!
Liebe Grüße Bine
Danke das spricht mir sehr aus dem Herzen! Ich hab mich schon oft gefragt, ob ich zu einfach gestrickt bin, weil ich eher mit Leben beschäftigt bin (schöne Geschichte mit der Peinlichkeit … darüber sind wir wohl raus und das ist gut so) und keine so großen Pläne habe und manche Dinge einfach so mache, wie sie mir auf den Schoß fallen wenn es zu passen scheint und sie eben lasse wenn nicht. Oder ob mich vielleicht gerade das so entschleunigt, dass alles läuft.
Liebe Grüße und schöne Spaziergänge (das klingt wirklich nach einer tollen Balance aus Gemeinsamkeit und Alleinsein!) Ingrid
Nein, wir sind nicht einfach gestrickt! Mit Leben beschäftigt zu sein, finde ich schon genug.
Da muss man sich nicht noch dauernd einen Kopp machen, wie man es besser machen könnte…
es sei denn, man hat das Gefühl etwas ändern zu müssen oder zu wollen.
Liebe Grüße Bine
Liebe Bine,
das sind wieder so schöne Worte von Dir. So richtig gut für die (manchmal unsichere) Seele…
Ich wünsche Dir auch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße,
Andrea
Ach das hat mir den Sonntagsfrühkaffee versüßt -und das komplett ohne Zucker????
Eine Inspiration habe ich von dir übernommen,mindestens 12 Bücher dieses Jahr.Gestern war ich beim Schweden die Weihnachtsgutscheine weg zu shoppen um das Nähzimmer besser zu organisieren ,am Samstag…herrje muss ich irre sein????
Ich habe mir einen “Zuckerfrei”online Kurs gebucht und plötzlich dachte ich das jetzt gut ist und ich mal in mich hinein höre ob es das alles ist was ich will.Ja ist es aber mehr muss erstmal nicht dazu kommen und ich möchte nicht in diesen “Goodlife” Strudel geraten denn plötzlich ist es purer Streß.
Also kann ich mich deinen Worten nur anschließen❤
Hab noch einen sonnigen Restsonntag????Ich geh mal Möbel aufbauen…
Und, alle Möbel aufgebaut? ;-)
Danke für Deinen Kommentar, liebe Nicole!
Liebe Bine,
genau so ist es. Ich bin seit ein paar Monaten in einer neuen Beziehung. Ich pendel zwischen Krefeld und Düsseldorf hin und her, bin deutlich weniger zu Hause und habe noch weniger Zeit für meinen Blog und die sozialen Medien als vorher. Das ist ein “Zustand” an den ich mich erst einmal gewöhnen musste. Aber: Es fühlt sich wunderbar an. Das ist das Leben und genau so soll sein. :-)
Dir auch einen schönen Sonntag!
Bine
Liebe Bine, ich wünsche Dir für Deine neue Beziehung nur das Beste! Krefeld – Düsseldorf ist eine ganz schön lange Strecke!
Aber wenn die Liebe das aushält und ihr glücklich seid, dann ist alles gut!
Liebe Grüße Bine
Ich kann nur jedem das etwas übertriebene aber durchaus lesenswerte Buch:” Einen Scheiß muss ich” an’s Herz legen ;-))
Davon hast Du mir noch gar nix erzählt?!
Müssen wir nachholen! ;-)
Liebe Grüße Bine
Auch ein gutes Buch zu dem Thema: “Am Arsch vorbei geht auch ein Weg”
Und den Titel find ich einfach herrlich!!! :-)
Danke, Bine!! Hinter jeden Satz könnte ich ein “Genau!!!” setzen. Wer von sich sagen kann, dass er zufrieden oder glücklich ist, der hat das Wichtigste schon längst erreicht. Und darf hemmungslos Schokolade in sich reinschaufeln :)))
Diese Information werde ich mir sehr zu Herzen nehmen- Freifahrtschein zum Schokolade-essen, yes!!! ;-)
Liebe Bine, auch mir sprichst du aus der Seele. Ich möchte auch kein schlechtes Gewissen mehr haben, nur weil es mir gut geht und ich zufrieden bin mit dem was ich habe und bin. Es sollte uns glücklich machen und nicht verunsichern. Vielen Dank für deinen tollen Blog und ich meine dich im Stadion gehört zu haben ???????? Einen schönen Sonntag und liebe Grüße Marion
Das kann gut sein, dass Du mich gehört hast! :-)))
Danke für deine netten Kommentar, liebe Marion!
Liebe Bine,
Hach, für solche Texte lieb ich dich und deinen Blog! Mir geht dieser Optimierungswahn auch tierisch auf den Geist, weil er zuweilen Schuldgefühle schafft, die gar nicht berechtigt sind. Lieber ab und an mal reinhören in sich ob da gerade was fehlt oder Zuviel ist – und gut ist! Mehr Bücher lesen finde ich allerdings einen total akzeptablen Vorsatz, dem ich mich gern anschließe! ;-) Liebe Grüße! Heike
Liebe Heike, das freut mich sehr! Denn solche Texte machen die Bloggerin ja auch in gewisser Weise angreifbar.
Man posaunt eine Meinung raus, die vielleicht nicht immer auf Gegenliebe stößt.
Um so mehr freue ich mich über Euer aller Feedback hier! :-)
Liebe Grüße Bine
Liebe Bine
Vielen herzlichen Dank für deinen wieder so wunderbaren und ehrlichen Post. Ich bin auch kein Fan von alldem was man hört und liest wie man alles machen sollte/müsste. Ich bin da mittlerweile ziemlich gelassen. Ab und an nehme ich aber für mein Unterbewusstsein oder Herzen (?) sehr gerne mal ein gutes Zitat auf.
Ich wünsche dir und deinen Lieben noch einen schönen Sonntag und möchte dir auf diesem Weg herzlich für dein Rezept der scharfen Weihnachtsnüsse danken. Diese Nüsse habe ich über für die Festtage verschenkt oder selbst aufgetischt und auch ausgiebig selber vernascht. Sie schmecken toll.
Herzensgruss, Claudia
Ich liebe Zitate und lasse mich gerne davon inspirieren- siehe Adventskalender :-) Aber man kann nicht jeden Gedanken
sofort umsetzen- eher beherzigen, würde ich sagen.
Ich freue mich sehr, dass Dir und Deinen Beschenkten die Weihnachtsnüsschen gut geschmeckt haben! :-)
Liebe Grüße Bine
Ganz wunderbar geschrieben! So ist es einfach!
Viele liebe Grüße, Rosi
Lieben Dank für deine wunderbaren Worte, und dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt. Du sprichst mir aus der Seele – immer sind andere besser, toller, schöner und man bekommt überall vorgehalten, dass man Ziele festlegen soll. Egal ob privat, im Job, zu Beginn eines neuen Jahres… Dabei ist das Wichtigste im Leben, dass man jeden Augenblick bewusst wahrnimmt und die kleinen Dinge zu schätzen weiß. Ich danke dir für diese Erinnerung.
Gerne, liebe Silke! Ich freue mich, dass Dir meine Gedanken gefallen!
Liebe Bine
das ist ein sehr schönes Posting. Ich bin da ganz auf deiner Seite. Das hast du sehr schön geschrieben und genau die richtigen Worte gefunden.
Ab nächster Woche hindere ich dich zumindest wieder an einem Tag am Podcast hören ;)
Guten Wochenstart, liebe Grüße
…. dann bist Du meine Motivation und Selbstfindung! :-))
Vielen Dank! Du sprichst mir aus der Seele. Und wenn ich mal wieder im Selbstoptimierungswahn bin sollte ich diesen Beitrag ganz schnell wieder hervorholen. Wenn man zu viele Frauenzeitschriften liest kann man nämlich ganz schnell wieder in den Optimierungsstrudel gelangen;-)
Das stimmt- Bitte nur in Massen Frauenzeitschriften konsumieren. Das kann motivieren und inspirieren- aber einen auch
gar nicht gut beeinflussen! ;-)
Was für eine schöne Erinnerung, vielen Dank liebe Sabine! Besonders “Und wenn Du mich inspirierst und anspornst, es Dir nachzutun, dann versuche ich es. Und wenn ich es besser kann als Du, dann helfe ich Dir.” fand ich ein toller Satz <3
Dankeschön, liebe Anja!
Ja, ja, JA! Genau das. Diese Selbstfindung und Minimalisierung und Optimierung… das kann wirklich zum Wahn werden. Und schießt am Ziel, einfach glücklich zu sein, vorbei. Tolle Worte, Bine!
Alles Liebe für dich und bleib so glücklich. Liebste Grüße
Eva
Ich gebe mir Mühe, liebe Eva! :-)
1A Ratschläge, liebe Bine. Gerade den letzten Abschnitt fand ich extrem wichtig: wenn man nicht gerade an einem Scheidepunkt im Leben steht, wo man eine neue Richtung einschlagen muss, finde ich auch, dass man einfach alles mal “laufen” lassen darf… ohne sich dem Stress auszusetzen ein immer NOCH größeres Ziel haben zu müssen.
Danke, liebe San! Ich freue mich, dass Du mich richtig verstanden hast- denn “meine Ratschläge” beziehen sich ja meist auf meine Lebenssituation.
Jemand, dem es gerade gar nicht gut geht, jemand, der sich selber irgendwie verloren hat, kann mit meinen Gedanken vielleicht gar nichts anfangen.
Liebe Grüße Bine
Danke danke und nochmals DANKE!
Ich bin gerade genau da, wo ich sein will. Ja, Punkt!
und dennoch wird es einem schwer gemacht, genauso einen Punkt zu genießen. Plötzlich meint man, neue Punkte angehen zu müssen. Nein, nicht ständig muß man verändern. Anpassen vielleicht, weil es dann besser paßt: Leben leben!
LG
Zottellotte Sonja
Hallo Bine.
ich bin seit langem schon stille Leserin deines Blogs. Aber heute MUSS ich mal hier schreiben: Wie machst du das nur? Du sprichst genau das aus, was ich denke und doch sooo schwer in Worte fassen kann. Deine Zeilen heute sind einfach nur RICHTIG für dich und für jede menge anderer Leute! Mach weiter so!!!!
Liebe Andrea, herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Ich freue mich immer sehr,
wenn ich stille Leserinnen so sehr anspreche, dass sie sich mit ein paar Zeilen zu Wort melden :-)
Lieben DANK!
Ein toller Beitrag, liebe Bine. Weil genauso sieht es doch auch aus… Wenn ich vor lauter Zielen und Träumen hinterherjagen, ganz vergesse, den Moment zu leben und zu genießen, dann kann ich auf Dauer auch nicht glücklich werden. Klar ist natürlich, dass das anders ist, wenn ich mein Leben gerade neu ausrichte. Aber wenn man mitten im Leben bzw. gerade in seiner Situation seht, sollte man eher den Alltag feiern, anstatt nur noch “höher, schneller, weiter…. ” zu streben.
GLG
Pamy
Hallo Bine,
fühle dich gedrückt.???? Du hast es wie immer auf den Punkt gebracht. Interessiert an Neuem dürfen wir sein! Aber was läuft, dass läuft! Ich habe im letzten Jahr auch die Erkenntnis erlangt, höher und weiter brauche ich nicht. Die lieben Menschen um mich herum, will ich ACHTEN und treffen . Neue nette Menschen dürfen gerne dazukommen. Ich will kein Theater, Zickenkrieg etc. mehr. Auch bei mir fängt jeder Tag mit einer “Gassi geh Runde” an, wo viel gelacht und geblödelt wird. Kann Frau besser in den Tag starten? Mach bitte weiter so! Liebe Grüsse
Nein, kann frau nicht. :-) Ich freue mich jeden Morgen auf die frische Luft und Bewegung. Mit oder ohne Freundinnen :-)
Liebe Grüße Bine
Oh my! Das ist mir doch aus der Seele gesprochen. Einfach mal sein zu können ohne andauernd etwas tun oder werden zu müssen. All der Input von Außen ist verwirrend und anstrengend und oft genug so verstörend, dass man sich aus der Bahn geworfen fühlt. Und dann dauert es manchmal, bis der eigene Widerstand wieder wächst und man sich dagegen wehrt. Und das mit doch schon 48 Jährchen. Wie schwierig das doch für junge Menschen sein muss, sich all den vermeintlichen Vorgaben von Außen entgegen zu stellen und den eigenen Weg zu finden.
Work in progress, aber es wird!!!!!
Stimmt, Sandra- wie mag es erst für junge Menschen sein? Ständig wird ihnen vorgegeben, dass sie ihr Leben
planen müssen! Wobei- der Lieblingsausdruck meiner Kinder ist gerade: Mama, chill mal Dein Leben! :-)))
Liebe Bine,
Ein super toller Beitrag, kann ich nur sagen stimmt alles.
mein Leben fühlt sich gut an. Ich bin trotz allen Schwierigkeiten, die jeden Tag mal mehr mal weniger meinen Tag bestimmen sehr glücklich und freue mich das ich liebe Menschen habe die mich so nehmen und verstehen wie ich bin. Ich muß mir und anderen nichts beweisen.
Ich habe soviele Veränderungen und Widrigkeiten erlebt, (mein Mann verstarb mit 41 Jahren, eine schwerbehinderte Tochter die ich seit 30 Jahren Pflege, wieder zurück in den Beruf nach 11 Jahren Auszeit
fast unmöglich!!,
Und ja ich habe mein Leben in den Griff bekommen habe meinen Kindern das Heim erhalten, habe einen Job gefunden und das beste ich habe einen Partner gefunden der ein wundervoller Mensch ist und ein liebevoller Ersatzvater ist und unser schwieriges Umfeld angenommen hat.
Mein Sohn hat eine wundervolle Familie und ich habe 3 tolle Enkelkinder.
Durch meine Tochter bin ich immer wieder Zwängen und Zielen ausgesetzt aber man lernt mit der Zeit das alles nicht so wichtig zunehmen ist, sondern die Freude am Leben hier und jetzt überwiegen sollte.
Einen schönen Wochenanfang L.G.
Liebe Andrea, danke. Danke für Deine so privaten und ehrlich und so wahren Zeilen. Sie bringen einen auf den Boden
der Tatsachen zurück. Ich freue mich, dass Du trotz- oder gerade wegen?- der Widrigkeiten in Deinem Leben glücklich bist.
Das ist m.E. fast schon eine Kunst!
Liebe Bine, du sprichst mir aus der Seele!
Warum kann man nicht mal glücklich sein, mit dem, was man hat? Warum muss es immer, mehr, besser, größer sein???
Ich habe sogar leider schon Beziehungen zerbrechen sehen, weil einfach alles “zu gut” zu reibungslos lief.
Man strebt immer noch Glück und erkennt oft nicht, dass es schon da ist und man es nur genießen muss.
Aber auch glücklich sein kann (muss?) man lernen!
Dazu gibt es sogar ein Trainingsprogramm von dem Comedian Eckhard von Hirschhausen.
In ihm werden 5 Arten des Glücks beschrieben und man kann jeweils Aufgaben dazu erfüllen:
http://www.hirschhausen.com/glueck/der-kompass-zum-glueck.php
Glückliche Grüße
Sabrina
Herr von Hirschhausen ist cool. Ein Buch habe ich von ihm schonmal angefangen zu lesen- sehr lustig, interessant
und auch inspirierend. Aber dann hatte ich keine Lust mehr, mich damit “zu beschägftigen” und wollte lieber
eine Liebesgeschichte lesen ;-))
P.S. Ich persönlich liebe deinen Blog!
Ich habe in den letzten 1-2 Jahren immer mal wieder in andere reingelesen, aber dein Blog ist der einzige, den ich täglich verfolge und jeden Artikel von vorne bis hinten gelesen habe.
Ich mag die Art, wie du schreibst, die Aufmachung des Blogs, deine Bilder und Themen.
Also stell dein Licht nicht unter den Scheffel!
Ganz liebe Grüße
Sabrina
DANKE! DANKE! DANKE! – für Deine lieben Zeilen, Dein schönes Kompliment! :-*
Herrlich! Genau mein Ding :-)
AMEN, Schwester! :-)
Dem ist nichts hinzuzufügen – du hast es genau auf den Punkt gebracht.
Ich drück dich!
Sarah
Ähnliche Gedanken gingen mir zum Jahresende durch den Kopf. Höher, schneller, weiter und ja, besser
Und dann …. hab ich gedacht… sch…. drauf!
Hygge, das möchte ich in mein Leben holen. Zufrieden sein, langsam, nicht multitasken. Freude an kleinen Dingen haben.
Sicher, ich möchte noch vieles lernen (Socken Strickens), vieles Lesen, meinen Haushalt besser organisieren…. aber dabei muss ich nicht besser sein als Frau x oder y.
Dein Artikel hat mir sehr gefallen und ich finde mich in deinen Zeilen wieder.
Hab eine gute Zeit
Ivonne
Liebe Bine,
Du sprichst mir aus dem Herzen! Ich habe eben erst bei Instagram ein Foto mit Tee hoch geladen und KLARtext über meine Ziele bezüglich des Laufens geschrieben. Dein Text hier passt wie Faust aufs Auge dazu. Ebenso wie das Zitat, das ich kürzlich aufschnappte: “Deine Ziele sind nicht meine Ziele!”
Liebe Grüße
Nika
Hallo. Danke Dein Artikel einfach mein Leben leben hat mir echt gefallen . Ich habe in letzter Zeit viele YouTube Videos geguckt und festgestellt das es auch so läuft ohne Wahnsinn Putz Pläne AusmistAktionen usw
. Ich kriege meine Termine und den Alltag gut hin und das reicht mir und Ballett Journalist ist auch nicht so für mich. Schön zu lesen das ich nicht die einzige bin die gerade nicht sonstwas ändern will und muss . Das hat gut getan. Alles gute und weiterhin viel Spaß mit Deinem Blog Kristina