Ich begrüße Euch ganz herzlich zu meiner monatliche Kolumne: Meinen Monatsrückblick! Letzten Monat habe ich noch sommerheiße Grüße von meinem Schattenplatz in die Internetwelt geschickt, jetzt gerade überlege ich, ob ich mir nicht doch ein paar Söckchen aus der Schublade hole und das Fenster schließe. Frisch ist es und seeehr regnerisch. Anfang Juli war der Sommer so gnädig und freundlich, jetzt zeigt er uns nur die kalte Schulter. Hilft alles nix. Optimistisch bleiben. Schauen wir mal kurz zurück, was im Juli so los war:

Der Juni war ja hier ein wirklich wilder Monat, mit viiiielen Terminen und zwei Kurztripps. Seit Mitte Juli sind hier in NRW Sommerferien, eine Woche waren wir im Urlaub, ich bin sowas von gechillt. Keine Termine und leicht einen sitzen ist nicht mein Monatsmotto, aber nahe dran. :-) Kennt Ihr das berühmte Zitat von Harald Juhnke? Das habe ich mal auf ein selbst genähtes Kissen geplottet. Das Kissen habe ich heute noch, es liegt immer auf meinem Sessel.
Wie immer eine kurze Service-Info vorab: Meine Rückblicke sind immer persönliche Beiträge. Da erwähne ich Podcasts, Geschäfte, Bücher, Serien. Und diese verlinke ich. Das sind persönliche Empfehlungen, keine Werbung oder sowas.
DAS WAR MEIN JULI 2025
DIE BÜCHER: Die haben im Juli eine große Rolle gespielt, denn wir waren eine Woche weit weg, das Handy den ganzen Tag im Safe, eine gemütliche Liege, ein Schattenplätzchen und ein tolles Buch nach dem anderen. Der erste Schmöker “Die Geschichte der Baltimores” hat mir schon total gut gefallen – Cheeres zu den Bücherwürmerinnen! Danach lud ich mir, ohne groß drüber nachzudenken “Pi mal Daumen” runter, denn ich bin Alina Bronski Fan. Gute Geschichte, wie immer fantastischer Schreibstil, aber ich habe mich diesmal nicht so richtig in die Protagonisten verliebt.

Und danach konnte ich mich nicht gegen den hartnäckigen Wunsch meiner Tochter wehren, ich müsse nun unbedingt und unverzüglich ihr Buch lesen. Also gut, ich kauf’s mir für den Reader, gib Ruhe! Wovon ich rede? Von dem Roman: “Der verschwundene Buchladen”, ein, ich würde sagen, modernes Märchen. Hat mir auch seeehr gut gefallen. Danke für den Tipp, Maus! Zu guter letzt: Der neue Meyerhoff. 2018 habe ich zu letzt ein Buch von ihm gelesen, damals war ich nicht überzeugt, ich wollte ihm nochmal eine Chance geben. “Tote fliegen auch nach oben” – ja, doch, gefällt mir. Alle Bücher werde ich Euch peu á peu vorstellen.
In meiner kleinen Artikel-Reihe “Mein Büchersommer 2025” habe ich bereits zwei Bücher vorgestellt, die ich vor dem Urlaub gelesen habe. Hier könnt Ihr schonmal gucken -> Der große Sommer und Hot Mess.
Was übrigens immer schön ist: Nicht nur Bücher lesen, sondern auch drüber sprechen. Und dann noch bei schönem Wetter, unter freiem Himmel, mit einem leckeren Getränk.
GEHÖRT: Wenig. Mit meinen Podcasts hänge ich immer noch hinterher, weil Urlaub, Ferien, andere Zeitrechnung. Gerade gestern habe ich eine Folge von Matze Hielscher (Hotel Matze) gehört – ein Interview mit Caroline Peters. Ach, die mag ich ja sehr. Mord mit Aussicht! Soooo gut. Sie spricht u.a. über ihr Buch “Ein anderes Leben”. Das hatte ich schon in der Hand, habs aber nicht gekauft. Ich denke, ich werde es nun doch tun.
Eine schöne Podcast Folge ist die aktuelle Folge von Zwei Seiten: “Sommer – über Wärme, Wellen und Wurstsalat“. Ich höre Mona und Christine ja zu gerne zu, wenn sie ins Quatschen kommen. Ihre vorgestellten Bücher sind interessante und sicherlich gute Tipps – selten habe ich bisher eines davon gelesen, wenn ich ehrlich bin :-) – ich mag es, wenn die beiden übers Leben sprechen. Bringt mich zum nächsten Punkt:

DIESER SOMMER… dieses Draußensein, das Leben: Übers Wetter lässt sich nicht streiten und wenn es wahnsinnig heiß ist, dann bin ich auch nicht wirklich glücklich… aber die Abwesenheit von Sommer im Sommer finde ich traurig. Anfang Juli hat sich der Sommer noch richtig viel Mühe gegeben. Das Leben fand weitestgehend draußen statt und Draußen-Sein, das ist für mich ein Gefühl. Ein Gefühl von Freiheit. Ohne drüber nachzudenken, einfach auf’s Rad steigen und los düsen. Ohne Jacke, offene Schuhe, fertig.
Gibt es bei Euch auch diese Feierabend-Märkte, wo man eine Currywurst, Pommes oder Speisen aus aller Welt und ein Glas Wein genießen kann? Ich liebe sowas. Das ist Urlaub vor der Haustüre! In den Genuss bin ich im Juli gleich zweimal gekommen.

Nun denn. Aus der jetzigen Situation müssen wir einfach das Beste machen. Ich ahne ja, dass wir einen tollen September haben werden.
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EINE AUSZEIT: Die war sowas von dringend nötig! Eine Woche weg, sieben Tage Griechenland. Dieses Jahr, zum ersten Mal Festland: Chalkidiki, die mittlere Habinsel, Sinthio. Einfach nur schön. Wir sind Fans. Lieben Kreta, waren auf Kos, Rhodos und Zypern. Nun Festland. Die voran gegangenen Monate waren wild, ganz besonders der Juni. Das einzige, was wir vier wollten, war: Unsere Ruhe. Und die haben wir bekommen und so gut wir konnten, haben wir die ausgekostet. Viel gelesen, gedöst, geschwommen und geplanscht. Dazwischen Kaffee getrunken, lecker gegessen, jeden Abend gespielt. Skip-Bo, Phase 10, Sky-Jo.



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An einem Tag haben wir uns ein kleines Auto gemietet und sind einmal um die Halbinsel rum gefahren, haben einen kurzen Stop in Neos Marmaras und einen in Sarti eingelegt und haben uns an zwei Stränden einen herrliche Abkühlung im Meer geholt. Der Orange Beach wird in den Reiseführern hoch gejubelt, was, Ihr ahnt es, dazu führt, dass es da viel zu voll war. Schönes Meer, aber nein Danke. Also fuhren wir weiter zu einem weiteren Beach, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe. Da war toll und viel weniger Menschen und das Meer so blau. Ein Träumchen.
DER SCHNAPS UND DAS EIS: Bei einem Zwischenstop hatte ich Lust auf Bonbons und schnappte mir an einem Kiosk eine Tüte Ouzo Bonbons. Mal probieren, wir sind schließlich in Griechenland, da gehört Ouzo dazu. Köstlich sage ich Euch! Habe mir geärgert, dass ich nicht gleich zwei Tüten gekauft habe. Wahrscheinlich kann man die hier auf kaufen, habe noch nicht geguckt.
Welches Eis ist das Eis Eurer Kindheit? Nogger? Capri? Sandwich? Ja, alles super, alles typisch Kindheit, aber mein abolutes Kindheitserinnerungseis ist Cornetto. Habe gerade nachgelesen: Dieses Eis gibt es schon seit den 1960er Jahren.


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EINE SERIE: Der Mann und ich haben die aktuelle Staffel der Kaulitz Brüder auf Netflix geguckt. Das ist für mich Abschalt-und Wohlfühl-Unterhaltung. Ich schaue den beiden einfach gerne beim Leben zu. Bei ihren Ups und Downs, ihren Diskussionen, aber besonders gerne, wenn sie ausgelassen lachen. Ja, ich weiß – sie tun das alles vor der Kamera! Trotzdem Gute Unterhaltung.
Und dann haben wir noch THE BEAR geguckt. So eine crazy Serie, crazy Story! Irgendwie total gut und gut gemacht… aber wenn diese Menschen sich da in Rage reden und diskutieren, das führt bei mir zu Herzrasen. Das macht mich bekloppt. Aber ansonsten: Gut gemacht! :-)
Seit ein paar Tagen schaue ich wieder Outlander. Immer mal wieder, zwischendurch ein paar Minuten. Beim Bügeln oder Nähen oder Kartoffelschälen. Einige Podcasts sind ja gerade in Sommerpause, da bleibt die App mal geschlossen und ich schaue Claire und Jamie bei ihrem Leben im letzten Jahrhundert zu.
DIE SPIELE: Spielt Ihr gerne? Würdet Ihr mich fragen, ob ich mit Euch eine Runde Skip-Bo spiele, würde ich sofort Ja! sagen. Aber ich würde wahrscheinlich nicht selbst die Initiative ergreifen und fragen, ob wir was spielen. Im Urlaub haben wir an jedem Abend gespielt. Das ist machen wir immer – zumindest immer dann, wenn wir eine passende Location haben. Einen vernünftigen Tisch, groß genug, hoch genug, nicht so ein kleines Bar-Tischchen. Dieses Jahr waren die Umstände perfekt und so konnten wir jeden Abend spielen. Als ich das bei Insta erwähnte, da erhielt ich einige Fragen, welche Spiele wir denn so spielen. Dazu habe ich schonmal einen Artikel geschrieben. Hier könnt Ihr alles nachlesen.

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DIE KREATIVITÄT: Ich glaube, dass ich dieses T’Shirt schon im Juni genäht habe, sicher bin ich mir nicht, ist ja auch eigentlich egal. Wer möchte das bitte kontrollieren und zur Anzeige bringen? :-) Als wir diesen khakifarbenen Jersey mit Frottee-Herzen in den Laden geliefert bekamen, schlich ich ein paar Wochen drum herum und konnte mich dann doch nicht zügeln. Er musste mit nach Hause und vernäht werden. Eines meiner zwei Lieblingsshirts: Frau Tina von Studio Schnittreif.
Und dann habe ich noch eine Bestellung abgearbeitet, die schon lange auf meinem Nähtisch liegt: Einen Türstopper für meine Tochter. Als ich fertig war, dachte ich: Jawoll, Du kannst es noch, Sabine. Warum ich das gedacht habe? Früher habe ich viel öfter praktische Dinge aus der Lamäng genäht. Einfach so. Hatte eine grobe Idee im Kopf, habe angefangen, habe sie während des Tuns weiter entwickelt und am hielt Ende meistens einen nutzbaren, selbst genähten Gegenstand in den Händen. Ich habe es geliebt rum zu probieren, auszutüfteln, keiner Nähanleitung folgen zu müssen, einfach der Kreativität freien lauf zu lassen. So ist der Stopper entstanden und das hat mich am Ende einfach happy gemacht. Gefüllt habe ich ihn mit einem Kilo Basmatireis. Das Kind ist happy und ich kann wieder einen Punkt von meiner To-Sew-Liste streichen.
Gestern morgen habe ich noch einen Tischläufer fertig gestellt, den fotografiere ich die Tage und dann zeige ich ihn Euch in meinem August Rückblick.


DAS ESSEN: Ich kann nicht behaupten, dass mir der griechische Salat aus den Ohren raus kam. Nein, ich kann den eine Woche lange jeden Tag essen, das geht gut. Alles andere kann ich natürlich auch essen: Süßes Gebäck, cremigen Joghurt, Fisch pur, Fisch in Soßen, frisches und süßes Obst, bunte Salate, und und und. Und das Schönste: Nichts von alledem musste ich kochen oder zubereiten. Das ist für mich Urlaub und Auszeit pur.
Ebenfalls lecker: Die vegetarischen Köttbullar beim Schweden. Wirklich gut. Den Kaiserschmarrn haben wir kaum aufbekommen, so voll waren wir drei nach dieser Sause. Aber danach waren wir trotzdem produktiv und haben alles bekommen und besorgt, was wir wollten.

DAS JUBILÄUM: Ein Familienfrühstück in Köln, anlässlich unserers Hochzeitstages, das ist seit vielen Jahren Tradition. Wenn wir nicht genau dann um Urlaub sind. So ist das mit den Sommerterminen. Manchmal klappt’s, manchmal nicht.

DAS MITBRINGSEL: Eine Ohrenentzündung habe ich aus dem Urlaub mitgebracht. Zum Glück nicht wirklich schlimm, erst zum Ende wurde es unangenehm und am ersten Tag in Deutschland konnte ich schon zum Arzt. Ein Hoch auf diese Termin-Buchungs-App. Aus dem Urlaub heraus vereinbart. Toll. Das Bild in der Praxis mag ich.

DAS GEBURTSTAGKIND: … ist nun nicht mehr Null, sondern schon Eins. Ende Juli hatte unsere Emmy Geburtstag. Wahnsinn, die Zeit vergeht einfach zu schnell. Eine kleine Liebeserklärung habe ich bei Insta geschrieben.


EIN ZITAT:
Menschen inspirieren
oder erschöpfen dich.
Wähle sorgsam.
Von Hans E. Hanson
Das Zitat ist mir im Netz begegnet. Ich bin ja immer vorsichtig beim Veröffentlichen dieser… wegen Urheberrecht und so. Ich habe nichts über Herrn Hans E. Hanson gefunden.

Und was war im Blog im Juli so los?
Es gab zwei Salate und eine super schnelle Tortilla-Pizza. Man sieht: Es ist (eigentlich) Sommer. Ich habe große Lust auf frische und bunte Zutaten. Gebacken habe ich Anfang Juli gar nicht, dafür gestern – bald gibt’s hier ein neues Pflaumenkuchen-Rezept.
Kritharaki Salat | griechischer Nudelsalat mit Feta, Oliven und Gurke
Brotsalat – der perfekte Sommergenuss für heiße Tage
Tortilla-Pizza mit Spinat, Feta & Ei {à la TikTok} – schnelles Ofengericht in 15 Minuten



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Ein 12 von 12 Posting gab es im Juli nicht, denn an diesem Tag sind wir in de Urlaub geflogen.
Aber ich habe Euch zwei Bücher vorgestellt, beide absolut lesenswert:
Buchtipp: Der grosse Sommer von Ewald Arenz
Buchtipp: Hot Mess {Mein Büchersommer 2/6}


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Das war mein Juli 2025, ziemlich ruhig und entspannt… wenn ich da auf den Juli 2024 zurückblick, wow. Letztes Jahr waren wir in Kanada, das war eine fantastische Reise. Nun denn, mal sehen, was der August uns bringen wird.
Ich wünsche Euch einen schönen Freitag!
Bleibt optimistisch und inspiriert!
Bine
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