(Werbung für Dr. Oetker / Gewinnspiel auf backen.de*)
Würde mich jemand fragen, an welche Weihnachtsplätzchen ich aus meiner Kindheit die meisten Erinnerungen habe, ich würde – wie aus der Pistole geschossen – antworten: Spritzgebäck.
Im Dezember holte meine Mama immer den Fleischwolf, den sie sich Anfang der 80er bei Ziellenbach in Krefeld gekauft hatte, aus dem Keller und schraubte ihn am Küchentisch fest. Zu Ziellenbach bin ich schon als Kind gerne gegangen; da gab’s immer so viel zu entdecken. Ziellenbach war so ein richtiges Haushaltswaren-, Werkzeug-, Eisenwaren-, Porzellan-, Gartengerätegeschäft, dass Ende der 90er leider für immer seine Türen schloss. Sowas gibt’s ja heute kaum noch.
Der eine kurbelt, der andere reißt.
Auf jeden Fall wurde im Dezember immer der Fleischwolf in die Küche getragen und dann wurde erstmal diskutiert. Meine Schwester und ich mussten nämlich ausdiskutieren, wer kurbeln darf und wer den Job des Plätzchen-Abreißers auf der anderen Seite übernimmt. War das geklärt, ging’s los. Und danach wurde getauscht.
Vor einigen Jahren noch, sah das hier genauso aus. Ich habe den Fleischwolf bei meiner Mama ausgeliehen und meine Kinder diskutierten aus, wer welchen Job übernehmen darf.
Mittlerweile besitze ich eine Kitchenaid, die das Kurbeln übernimmt. Deswegen muss hier jetzt diskutiert werden, wer den Teig oben in die Öffnung stopft und wer auf der anderen Seite die Plätzchen entnehmen und auf’s Backblech legen darf. Danach wird getauscht. Und ich räume derweil die Küche auf.
Auch das Spritzgebäck hat’s heute eiliger…
So eine Küchenmaschine hat Vor- und Nachteile. War es früher so, dass der, der kurbelt mit der Zeit langsamer wurde und der, der auf der anderen Seite stand immer rief: Schneller, mach mal schneller, man! – ruft der, der heute die Plätzchen vorne entnimmt: Stop! Nicht so schnell! Tja, die Zeiten ändern sich. Alles dreht sich schneller, auch das Spritzgebäck wird rascher ausgespuckt.
Solltet Ihr weder einen Fleischwolf, noch eine Küchenmaschine besitzen, könnt Ihr das Spritzgebäck auch mit einer Spritztüte und Sterntülle auf’s Blech spritzen. Mit Maschine macht’s mehr Spaß. Es gibt aber auch mehr Diskussionen.
Wir hatten auf jeden Fall in Nullkommanix zwei Bleche Spritzgebäck voll. Das Rezept habe ich meiner Mama abgeluchst. Nach diesen Angaben haben wir schon vor 30 Jahren Spritzgebäck gebacken. Unsere Plätzchen musste ich dann bis auf’s Blut verteidigen. Sie standen in der Küche und darauf ein großer Zettel “Finger weg! Muss ich noch fotografieren”. Und trotzdem fehlte hier und da immer mal wieder eines. Ich habe Milde walten lassen, denn sie schmecken einfach grandios gut. Und ausserdem können wir ganz schnell neue backen.
Als die Plätzchen fertig waren, habe ich sie ein bisschen abkühlen lassen und dann kurz mit einer Seite in Kuchenglasur getunkt. Der Einfachheit halber habe ich fix Kuchenglasur von Dr. Oetker im Wasserbad geschmolzen und darein die Spitzen der Kekse getunkt.
Rezept: Spritzgebäck – der Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen
- 200 g Butter
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 500 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- Kuchenglasur, z.B. von Dr. Oetker
Die Zutaten für den Teig nach und nach mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig mixen. Anschliessend auf der bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen kneten, dann in Frischhaltefolie packen und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Den Teig peu à peu durch eine Küchenmaschine mit Spritzgebäck-Aufsatz oder einen Fleischwolf drücken. Die Plätzchen ca. 10 Minuten im Ofen bei 180° Grad backen.
Der Teig sollte zügig verarbeitet werden, damit er nicht zu warm wird.
Mit diesem Beitrag öffne ich heute das 18. Türchen des Backen.de-Adventskalenders. Bei diesem Adventskalender habt Ihr die Chance an jedem Adventssonntag eine von drei KitchenAid Artisan zu gewinnen. Das wäre absolut erstrebenswert, denn dann könnt Ihr, so wie wir, ratzfatz Spritzgebäck backen. Ihr bräuchtet dann allerdings noch den Fleischwolf mit Spritzgebäck-Aufsatz*.
Was Ihr tun müßt? Ganz einfach:
Teilt ein Bild von Euren Lieblingsplätzchen auf Instagram
Markiert den Instagram-Kanal backen.de im Bild
Nutzt den Hashtag #zeigthereurekekse
Die genauen Teilnahmebedingungen zum Adventskalender und zum KitchenAid Gewinnspiel findet Ihr auf backen.de. Das Gewinnspiel findet nur auf Instagram statt.
Ich wünsche Euch viel Glück! Aber vielmehr wünsche ich Euch Freude und Spaß und möglichst wenige Diskussionen beim Plätzchenbacken. :-)
Liebe Grüße aus der Weihnachtsbäckerei, Bine
*AmazonPartnerLink.
Spritzgebäck – der Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen
Kochutensilien
- Fleischwolf / Küchenmaschine mit Spritzgebäck Aufsatz
Zutaten
- 200 g Butter
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 500 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- Kuchenglasur
Anleitungen
- Die Zutaten für den Teig nach und nach mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig mixen. Anschliessend auf der bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen kneten, dann in Frischhaltefolie packen und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Den Teig peu à peu durch eine Küchenmaschine mit Spritzgebäck-Aufsatz oder einen Fleischwolf drücken. Die Plätzchen ca. 10 Minuten im Ofen bei 180° Grad backen.
- Der Teig sollte zügig verarbeitet werden, damit er nicht zu warm wird
7 Kommentare
Ich brech zusammen… Genauso war es früher bei uns und ist es heute auch. Früher Fleischwolf, heute Kitchenaid…. Ich habe nur kein Backpulver in meinem Rezept… Aber das Spritzgebäck war früher schon meine liebste Weihnachtsnascherei… LG Kerstin
https://tagaustagein.org/2018/11/30/rezept-spritzgebaeck/
Die Butter habe ich schon aus dem Kühlschrank genommen. Nachdem ich mich schon in Deine Familienklassiker-Waffelrezept verliebt habe, vertraue ich nun Deinem Spritzgebäckrezept. Die gab es bei uns nämlich nie, weil meine Eltern die nicht mochten. Da muss ich jetzt was nachholen (grins!). Lg Maren
Exakt, und der Verlust von Ziellenbach in Krefeld hat auch mich maßlos traurig gemacht. Ich habe den Fleischwolf meiner Eltern geerbt, die Menge des Spritzgebäcks hat sich deutlich reduziert, aber ohne ist Weihnachten einfach nicht Weihnachten.
Bei uns ist das Rezept auch ohne Backpulver und der Geruch im Haus und der Geschmack beamt mich automatisch in die Kindheit zurück.
Einen schönen Restadvent und liebe Grüße aus KR
Sabine
Oh ja! Spritzgebäck aus dem Fleischwolf ist auch bei uns immer der Klassiker und wird bei meinen Eltern nach wie vor jedes Jahr mit Fleischwolf gemacht – daran beteiligt sich die ganze Familie und es werden mehrere kgs Teig verbraucht :)
Leider habe ich in den letzten Jahren selbst keine gebacken, da ich keinen Fleischwolf habe, aber da du sagst, du machst es mit der Kitchenaid (wovon ich auch eine besitze) muss ich mal fragen: welcher Aufsatz ist das?
Also ich habe sie nachgebacken, mit Backpulver und ohne Fleischwolf. Sogar ohne Kitchenaid, einfach mit der Gabel und kleinen Teigröllchen. Es funktioniert auch so und schmeckt 1A. Danke und lg Maren
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Auch wir haben ähnliches Rezept von meiner Mutter geerbt,allerdings mit 250 g Butter. Ein absolutes Muss zur Weihnachtszeit. Ich knete noch von Hand und variieren beim Teig. Eine Portion mit ordentlich Zimt und eine mit Spekulatiusgewürz. Der Teig steht schon gekühlt und heute nachmittag geht es ans Kurbeln und schneiden. Einen schönen ersten Advent wünsche ich Euch. LG Iris