Manchmal rattert das Gedankenkarussell, dann muss ich aufschreiben, was mir im Kopf herumschwirrt. Unter “Gedachtes” sammel ich alle Gedankenschnipsel-Artikel. Es geht ums Leben, um den Alltag, um Wünsche und meine Meinung. Ich freue mich auf den Austausch mit Euch!
Du musst Wasservorräte anlegen, die Powerbanks müssen alle bis zum Anschlag aufgeladen und Batterien müssen gekauft werden, nicht zu vergessen Kerzen! Viele Kerzen. Und am besten lass ich den Mann nach unserer Rückkehr gleich ein Loch im Garten buddeln… kein Wasser, keine Klospülung. Ach, dann kaufe ich gleich auch noch 10 Pakete Toilettenpapier, im Winter tragen die Bäume ja keine Blätter. Und für einen ordentlichen Vorrat an Konservendosen muss ich im Kellerragel Platz schaffen. Scheiß auf Nudeln. Kein Wasser, keine Pasta! Dann gibt’s eben nur Linsensuppe, ist sowieso nahrhafter. Vielleicht sollte ich gleich noch ein paar Dosenöffner mitnehmen. Ist ja immer so- wenn man ihn braucht, ist er weg.
Blackout – Morgen ist es zu spät.

Ist die irre, fragt Ihr Euch wahrscheinlich gerade? Ja und nein. Im Urlaub habe ich Blackout – morgen ist es zu spät* gelesen und dabei dauernd die Gedanken daoben in meinem Oberstübchen hin- und hergewälzt. Und ich habe meiner Familie davon erzählt. Am Pool, beim Essen, beim Kartenspielen. Irgendwann konnten sie es nicht mehr hören.
Die Geschichte beginnt in Italien, wo plötzlich Stormausfall herrscht. Anfangs denken sich die Menschen nichts dabei – würde ich ja auch nicht. Hat wahrscheinlich ein Bagger ‘ne Leitung touschiert, kommt schonmal vor. Der italienische Informatiker Piero Manzano wundert sich, wartet nicht ab und beginnt zu forschen. Er vermutete einen Hackangriff und liegt damit richtig. Er versucht die Behörden auf seine Vermutung aufmerksam zu machen, scheitert aber immer wieder, bzw. steht irgendwann selbst unter Verdacht mit dem Stromausfall, der sich mittlerweile über viele Teile Europas erstreckt, etwas zu tun zu haben.
Irgendwann gelangt Piero an den Europol-Kommissar Bollard, der ihm endlich zuhört. Bollard kann Piero zwar nicht leiden, aber er ahnt, dass der Typ richtig liegen könnte. Als man auf dessen Lapotop dann dubiose Emails findet, glaubt er ihm nicht mehr. Piero muss fliehen. Die Lage in Europa spitzt sich zu. Nicht nur, dass die Menschen keinen Strom für ihre Geräte haben, auch gibt es kein fließendes Wasser mehr, die Toilettenspülungen funtionieren nicht, die Menschen haben nichts mehr zu trinken. Die Geschäfte schließen und wenn doch mal eines geöffnet hat, dann kann man nur cash bezahlen, denn auch die EC Geräte sind ausgefallen. An Geld kommen aber die wenigsten ran, denn auch Bankautomaten laufen mit Strom… . Spinnt das mal weiter und Ihr habt eine Ahnung, was noch alles passiert.
Benzin neigt sich dem Ende zu, weil die Tankstellen Strom benötigen, um das Öl an die Zapfsäulen zu pumpen, Heizungen fallen aus und obendrein ist Februar. Es ist kalt, es schneit, es ist der blanke Horror. Europa versinkt im Chaos, was die Menschen wollen, ist einfach nur überleben und dafür gehen manche über Leichen.
Ihr seht, die Geschichte hat mich total gepackt und beschäftigt. Was wäre wenn, frage ich mich seither ganz oft. Ja, zwischendurch gibt’s auch bei dieser Geschichte ein paar Längen, die man hier und da hätte kürzen können, aber ich sehe darüber hinweg, denn die Story ist gut.
Ein Freund hat mir den zweiten Roman von Marc Elsberg “Zero” empfohlen. Den kaufe ich mir als nächstes. Und dann werde ich meine Familie wahrscheinlich wieder tagelang damit nerven. ;-)
Habt Ihr Blackout oder Zero gelesen? Und wie haben sie Euch gefallen?
Liebe Grüße, Bine
Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Affiliate-Links, führen zum Buchtitel Blackout* bei Amazon. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Euch entstehen dadurch keine Kosten.
