Werbung Gehen wir jetzt mal davon aus, dass kein Menschenleben zu Schaden kommt. Es geht nur ums Materielle. Was wäre der größt anzunehmende Unfall oder Vorfall? Feuer würde ich behaupten. Für mich eine Horrorvorstellung. Alles weg. Die Möbel, die Erinnerungen, Fotos, Kuscheltiere, die Lieblingsschuhe, wichtige Unterlagen und dann der Gestank…
Was käme danach? Einbruch. Fremde Menschen in unseren vier Wänden, durchwühlen Schubladen, Schränke, zerstören vielleicht sogar Möbel, fassen private Dinge an, treten unser Hab und Gut mit den Füßen. Schreckliche Vorstellung!
Und danach? Hmmm? An Wasser habe erstmal nicht gedacht. Klar, von Überschwemmungen hört und liest man immer wieder. Ich leide mit, weiß aber, dass uns das nicht passieren kann- der Rhein ist weit genug entfernt. Und was ist mit Wasser aus der Leitung? Ein defekter Hahn? Eine kaputtes Rohr? Stimmt. Wieder- die Möbel, Erinnerungen, Kuscheltiere, alles durchtränkt, zerstört, ruiniert.
Vor einigen Monaten ging ich- wie jeden Morgen, in aller Herrgottsfrüh- noch leicht verschlafen in mein Kellerbüro. In der Hand eine Tasse Kaffee, knipste ich den Lichtschalter an, schlurfte zu meinem Schreibtisch und hörte ein fieses Quatsch unter meinen Füßen!
Ich war auf den völlig durchtränkten Teppich getreten. Scheiße, dachte ich. Ja, nicht Scheibenkleister und nicht Mist, sondern Scheiße. Was ist hier los? Auf der Stelle war ich hellwach. Ich blickte mich um, konnte aber erst nix Auffälliges sehen. Trat einen Schritt vor und hörte wieder dieses Quatsch-Geräusch. Der komplette Teppich, der zwischen Waschmaschine und Trockner und meinen beiden Schreibtischen liegt, war vollgesaugt mit Wasser.
Auf dem zweiten Blick sah ich, dass er nicht mehr knallrot, sondern tief dunkelrot war. Eben nass. Auf der anderen Seite des Raumes befindet sich die Hauptwasserleitung, der Wasserkessel, die Hebepumpe und überhaupt so ziemlich alle Leitungen, die vom Keller in die oberen Etagen verlaufen. Irgendwo dort war über Nacht Wasser ausgelaufen. Hätte der olle rote Ikea Teppich, der vor Jahren mal in den oberen Etagen lag, dann aber dort nicht mehr erwünscht war, hätte der nicht zwischen dem ganzen Wassergedöns und meinen Schreibtischen gelegen, dann wäre über Nacht das Wasser langsam, aber stetig in die auf dem Boden liegenden Mehrfachsteckdosen gelaufen.
Nicht auszudenken. Alle wichtigen Geräte, die ich tagtäglich nutze, sind mit den Steckdosen verbunden. Mein Laptop, die Schreibtischlampen, das Telefon, die Nähmaschine. Es hätte wahrscheinlich einen Kurzschluss gegeben- was dieser wiederum für Auswirkungen auf meinen Laptop gehabt hätte- daran mag ich gar nicht denken.
Das ist und war für mich die schlimmste Erfahrung mit Wasser. Wobei, nein, das stimmt nicht. Als wir hier vor einigen Jahren ins Haus zogen, hatten wir bei Starkregen immer mal wieder Wasser im anderen Kellerraum. So lange und so oft, bis der Mann mit zwei Feunden den halben Garten umgrub und ein Drainagerohr verbuddelte. Das war damals ätzend, aber nicht dramatisch, denn der andere Kellerraum war damals noch nicht ausgebaut. Trotzdem lief ich bei jedem starken Regen in den Keller und schaute nach, ob ich mal wieder Handtücher und Eimer holen müsse.
Lange Rede, kurzer Sinn: Feuer und Wasser sind für mich GAUs. Größte anzunehmende Unfälle – wenn man davon ausgeht, dass kein Menschenleben in Gefahr ist.
Wir haben im ganzen Haus Feuermelder installiert. Ihr hoffentlich auch? Was das Thema Feuer betrifft, fühle ich mich also einigermaßen abgesichert. Aber, was ist mit Wasser? Was ist, wenn wir nicht zu Hause sind und ein Rohr bricht? Wenn sich das Wasser langsam aber sicher seinen Weg durch alle Ritzen und jeden Zwischenraum sucht. Wenn die Waschmaschine mal ausläuft? Die Stühle und Tische, die Betten und Teppiche, die Steckdosenleisten langsam überschwemmt werden, sich vollsaugen, danach nie wieder zu gebrauchen sind. Eine furchtbare Vorstellung.
Und deswegen war ich interessiert, gespannt, ja fast schon begeistert, als Grohe mir schrieb, sie haben da was erfunden: einen Wassermelder, einen Warnsensor, den GROHE SENSE.
Nachdem ich die Batterien eingelegt hatte, habe ich mir die dazugehörige Ondus App auf’s Handy geladen. Mit der App habe ich den Raum festgelegt, in dem der Sensor zukünftig liegen soll. Danach konnte ich die maximale Temperatur des Raumes festlegen und nun ist das Ding mit meinem Handy verbunden.
Die Fotos habe ich in unserem Badezimmer gemacht, das ebenso wie die Küche und das Gäste WC ein prädestinierter Raum für den Sensor ist. Mein Grohe Sense wird jedoch bei mir im Kellerbüro liegen, denn dort stehen Waschmaschine und Trockner und eben meine Arbeitsmaterialien.
Der Sensor erkennt, wenn im Raum eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist, erkennt Frostgefahr und auslaufendes Wasser. Ist dies der Fall- was wir nicht hoffen wollen- dann erhalte ich eine Warnmeldung auf dem Handy.
Mein Mann war etwas überrascht, als ich ihm erzählte, dass ich diese Kooperationsanfrage angenommen habe. Passt das zu Deinem Blog? Natürlich! Hier dreht es sich ums Leben. Um mein Leben, unser Leben- in Teilen zumindest- und so einen Sensor, der unser aller Hab und Gut rettet, vielleicht sogar Menschenleben rettet- finde ich durchaus wichtig. Das Leben besteht nicht nur aus Cupcakes und selbstgenähten Beuteln. Wir alle haben eine Waschmaschine in den eigenen vier Wänden, besitzen einen Laptop, hängen an unserem Habseligkeiten, weil sie entweder Erinnerungen in sich tragen oder ganz klar Geld gekostet haben.
Man kann nicht das komplette Leben absichern, kann nicht für alles ein Warnsystem installieren. Dinge passieren eben, für die es keine Sensoren gibt… aber wenn es Geräte gibt, die einem nur ein bisschen das Gefühl von Sicherheit geben, dann finde ich das klasse. Neben dem kleinen Sensor, den Ihr auf den Fotos seht – er ist wirklich klein- gibt es noch den GROHE Sense Guard. Den kann man z.B. zwischen die Hauptwasserleitung installieren und bei einer Warnung mit dem Handy die komplette Wasserzufuhr abdrehen. Von überall auf der Welt. Faszinierend.
Bei Interesse schaut Euch mal das Video an. Seit ich den Sensor installiert habe, habe ich übrigens schon zweimal eine Meldung auf dem Handy erhalten. An den Abenden hatte es fürchterlich geregnet, das Kellerfenster war auf Kipp und die Luftfeuchtigkeit im Raum war gestiegen. Alles im Rahmen, kein Grund zur Sorge.
Und, habt Ihr alle brav Feuermelder in Euren vier Wänden installiert? Und habt Ihr schonmal drüber nachgedacht, einen Wassermelder zu installieren?
Liebe Grüße, Bine
15 Kommentare
Hallo. Ja. Feuermelder haben wir installiert, die Fenster zusätzlich gegen Einbruch gesichert.. . Einen Wassermelder kannte ich noch nicht. Interessant . Schaue ich mir näher an.
Das kannte ich auch noch nicht und finde es interessant. Ich teile Deine Meinung, Habseligkeiten auf die eine andere Art zu verlieren ist schrecklich. Danke das Du diesen Auftrag angenommen hast.
Huhu,
das mit dem Wassermelder… Hmm, ist halt mit allem. Muss erst mal getestet werden. Und ja, die Koperation passt auf deinen Blog. Ich drücke auch die Daumen, dass das Gerät nicht zum Einsatz kommen wird. Wir haben keine Feuer- oder Wassermelder in unserer WG.
LG
Rea (reasworld82.blogspot.de)
Rauchmelder haben wir überall, wo sie sinnvoll sind.
Wassermelder kannte ich nicht, finde es aber spannend, weil wir vor einiger Zeit
ein ähnliches Erlebnis hatten wie du. Bei starkem Regen, hat sich im Arbeitszimmer Wasser durch den Boden gedrückt.
(In einer Mietswohnung auf der 2. Etage). Da es die folgenden Tage warm und trocken war, ist Gott sei Dank kein Schaden dabei entstanden. Wir wissen jedoch bis heute nicht so genau, wo das Wasser herkam, weil es sich einfach ohne ersichtliche Eintrittsstelle in der Mitte des Raumes gesammelt hat. Auch hier waren Steckdosen nur wenige Zentimeter von wichtigen und teuren Geräten entfernt. Ein Wassermelder wäre da eine feine Sache, weil wir seitdem bei starkem Regen immer noch ein schlechtes Gefühl haben und im Urlaub die Nachbarn mit der Fürsorge beauftragt sind.
Danke für den Tipp :)
Ich mag deine Seite sehr (mit Cupcakes und selbst genähten Beuteln ;) )
Oh, das hört sich schlimm an- gerade weil Ihr nich wisst, woher das Wasser kam. Ich konnte die
Quelle wenigstens schnell ausfindig machen…
Danke für das nette Kompliment – Cupcakes und so :-)
Liebe Grüße Bine
Interessant – einen Wasser-Warnsensor. Was es nicht alles gibt! Ich stimme dir aber zu, solche Dinge machen einem schon Sorgen… wir hatten im Winter immer wieder Wasser, dass durch ein Fenster reinzukommen schien, wir konnten aber den Ursprung nicht finden. Dennoch hatten wir totale Sorge, dass irgendwann der Raum komplett unter Wasser steht… so ein Wasser-Sensor ist schon was Feines ;) ,mal schauen ob es hier sowas auch gibt…
…oder ob Grohe auch nach Übersee verschickt? Ich würde da mal nachfragen.
Und ich drücke Euch die Daumen, dass das nicht wieder passiert mit dem eintretenden Wasser!
Liebe Grüße Bine
Vielen Dank für deine Rückmeldung, liebe Bine…. und da wollte ich dich mal schnell auf was aufmerksam machen: irgendwie funktioniert da was nicht mit deinem Blog. Obwohl ich immer die Box “Benachrichtige mich über nachfolgende Kommentare via E-Mail.” anklicke, bekomme ich nie eine Email, wenn du auf meinen Kommentar gewantwortet hast.
Hmm? Ist das nur bei mir so?
Ich fürchte nein, denn ich habe das selber auch so eingestellt, dass ich eine Benachrichtigung bekommen soll, wenn ein Kommentar
hinterlassen wird. Bekomme ich aber nicht. Ich schreib’s mir auf und versuche das mal raus zu finden!
DANKE für die Info! Liebe Grüße von Bine- die jetzt hofft, dass Du das hier noch liest ;-)
Ich habe jetzt bewusst geguckt, ob du das hier gelesen und nochmal geantwortet hast… :) Danke, dass du mal auf die Ursachensuche gehst. LG!
Was es nicht alles gibt. Danke für diesen Beitrag. Diesen Sensor werde ich mir mal genauer anschauen.
Wir haben auch eher mit Wasser Probleme. Eine gute Erfindung von der Fa. Grohe. Ich bin eh immer für mehr Sicherheit im Haus ????
Liebe Grüße
Kathrin
Ja, es gibt viele Dinge die einen gruseln können, Wasser ist bestimmt auch nicht so schön. Ich habe schon eine eingebrochene Wohnung bei meinen Eltern vorgefunden, das war schon ziemlich krass, damit dauerhaft klar zu kommen, ist glaube ich schon heftiger als Wasser, die Krönung die ich erlebt habe, war in der Pfingstnacht Sonntag auf Montag eine Ratte in der Küche auf der Spüle. Dann Spuren auf und um die Waschmaschine. Ich möchte nicht wissen, ob sie darin war und wir unsere Wäsche hinterher gewaschen haben, das Frühstück am nächsten Tag in der Küche zuzubereiten, anschließend kochen und überhaupt das Biest nachts um 3 raus zu bekommen, ohne dass es sich irgendwo versteckt, heftig und der Gedanke, sie kann wiederkommen. Zur Zeit für mich nicht zu toppen, da wasch ich gerne mal Wasser auf, dann ist gut und vorbei, bei Ratten weiß man das nie. Ich könnte jetzt hier noch bißchen mehr erzählen, aber ich glaube das reicht. Nun versuchen wir schnellstmöglich eine neue Wohnung zu finden, bei der Wohnungsmarktlage nicht einfach und bei “”super Vermietern” auch voll genial. Auch was die Zuständigkeiten angeht, Gesundheitsamt, Veterinäramt, Gesundheitsamt, Ordnungsamt, jeder hebt die Schultern und sagt er ist nicht zuständig! Eine Versicherung gibt es auch nicht. Gerade erst in die Wohnung gezogen 2-3 Wochen, renoviert, alles schön gemacht, teilweise neue Möbel und nun geht das Ganze von vorne los und was wir unbedingt brauchen, eine neue Waschmaschine!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Da wäre mir ein Rattensensor echt lieber!
Liebe Bine,
Wasser wäre jetzt auch nicht mein erster Gedanke. Nach Feuer hätte ich vor allem Angst, dass man mir die Katze klaut. Dabei musste ich diese Woche feststellen, dass bei mir tatsächlich versucht wurde, einzubrechen. Die Schraubenschlüsselspuren am Fenster sind eindeutig. Ich werde jetzt mit einem Teleskopriegel aufrüsten. Das hat mir die Polizei empfohlen.
Bei Wasser denke ich immer, man kann es ja noch aufwischen. Erstmal, alles einbruchsicher machen, dann denke ich über das nächste Szenario nach.
LG Mareike
Rauchmelder habe ich natürlich auch in der Wohnung installiert. Von Wassermeldern höre ich aber zum ersten Mal und finde das eine tolle Erfindung. Spätestens, wenn man mal einen Wasserschaden in der Wohnung hatte, möchte man die Installation von solchen Geräten zur Pflicht machen. So hatten die Nachbarn über uns mal einen Rohrbruch und während sie nicht zu Hause waren und wir nicht zu Hause waren lief das Wasser Stunden über Stunden durch die Decke und die Wände. Hätte es einen Sensor gegeben, hätte man Schlimmeres vermutlich verhindern können. Von daher: vielen Dank für den informativen Beitrag!
Liebe Grüße
Maja