~ Werbung ohne Auftrag – Buchtipp: Die beste Zeit für guten Stil ~
Mit Mode und Fashion habe ich es nicht so. Wenn ich mal, mehr versehentlich, als geplant, in die bekannte Model-Sendung zappe, dann kann ich über das, was da auf den Lauftstegen zur Show gestellt wird, meist nur den Kopf schütteln. Das ist nicht meine Welt. Was ich mag ist Alltagsmode. Wenn ich Frauen auf der Straße oder im Einkaufszentrum sehe, wenn ich Frauen beim Kaffeeklatsch treffe, dann schaue ich gerne genauer hin. Dann kann ich bewundernd anerkennen, dass sie toll aussieht, dass ihr das Outfit gut steht, dass alles zusammen passt oder eben auch nicht.
Als Susanne mich fragte, ob ich Ihr Buch “Die beste Zeit für guten Stil” lesen mag, da habe ich, ehrlich gesagt, eher zugesagt, weil ich Susanne kenne und neugierig auf ihr Buch war. Weniger, weil mich das Thema interessierte.
Ich nahm das Buch also mit in unseren Sommerurlaub nach Kreta und las es dort. Und ich las es richtig, jedes Wort, jeden Satz, jeden Tipp, jede Empfehlung und Erklärung. Von der ersten Seite hatte Susanne meine volle Aufmerksamkeit. Einen Tag und 175 Seiten später kann ich sagen: Ein tolles und absolut lesenswertes Buch!
Ein amüsanter Stilguide ohne Stilregeln.
Susanne schreibt einfach richtig gut, sehr persönlich, sehr informativ, aber nie belehrend. Es ist ihr Herzensbuch, über Mode und Stil, über das Leben und über Träume. Es geht nicht um Luxus und teure Marken, es geht um Kleidung, die wir einfach gerne tragen, in der wir uns wohl fühlen, die unsere Stimmung wieder spiegelt.
Elf Frauen zwischen 40 und 60 Jahren erzählen in dem Buch, was guter Stil, Mode und Kleidung für sie bedeutet, was sie gerne tragen und warum Schönheit keine Frage der Kleidergröße ist. Den wenigsten sind Trends wichtig. Die eine mag’s klassisch und schnörkellos, die andere extravagant, bunt, auffällig. Sie alle haben mit den Jahren ihren ganz persönlichen Stil gefunden und diese Geschichten habe mich sehr inspiriert.
Um sich wohl und hübsch zu fühlen, braucht es modisch gesehen nicht viel, aber das Richtige. Mode soll Spaß machen und nicht unter Druck setzen! Und so nennt Susanne in ihrem Buch 20 sogenannte Key Pieces. Eine gut sitzende Jeans (suche ich seit ich denken kann), ein Nickituch (habe ich früher ganz oft getragen, heute gar nicht mehr, warum?), der Trenchcoat (habe ich mir vor vielen Jahren zugelegt und bin immer wieder froh und dankbar, dass er da ist, wenn ich ihn brauche), das Streifenshirt (eines meiner liebsten!), das weiße T’Shirt (habe ich kein einziges, unfassbar!), und und und.
Eine Einladung sich wohl zu fühlen
Diese Key Pieces beschreibt Susanne mit einem Augenzwinkern. Niemand ist gezwungen, all diese Teile zu besitzen und auch zu mögen. Aber ich muss zugeben, dass sie mich hier und da erwischt hat. Ich brauche nun dringend ein weißes T’Shirt und eine weiße Bluse, ein paar Glitzerschuhe, eine neue Jeansjacke.