Ein Klassiker, beliebt bei Klein und Groß: Spaghetti Bolognese! Ich liebe diese pikante Hackfleischsoße, mit viel Tomaten, Kräutern, Gemüse und manchmal auch einem Schuss Rotwein. Dazu eine große Portion Spaghetti und ich bin im Bolognese-Himmel.
Leider teilt meine Vorliebe für dieses Gericht nur mein Mann. Das große Mädchen isst kein Fleisch und der Sohnemann mag dieses Gericht nur, wenn ich all das unnütze Zeug, wie Möhren, Paprika und alles, was grün ist, weglasse.
Spaghetti Bolognese
Also minimiert sich die Anzahl der Befürworter dieses Gerichtes hier auf zwei Personen. Da machste nix. Nun ist aber die Homeschooling Zeit Geschichte, die Kinder sind wieder all-day-long in der Schule, also kann ich auch wieder die Bolognese so kochen, wie ich sie mag. ;-)
Ich finde ja, dass gerade die Möhrchen, die Paprika und Tomatenstücke diese Hackfleischsoße so wunderbar fruchtig und einfach lecker machen.
Was nicht fehlen darf, ist gehobelter oder geriebener Parmesan und natürlich eine groooße Portion Spaghetti.
Geduld zahlt sich aus! Aber auch wenn man wenig Zeit hat, schmeckt dieses Gericht einfach wunderbar.
Die Soße ist fix gekocht, richtig gut schmeckt sie allerdings, wenn man ihr Zeit läßt. Durch das Köcheln, also lange garen bei niedriger Temperatur, konzentriert sich die Flüssigkeit und der Geschmack. Mal gebe ich ihr die Zeit, mal muss es schnell gehen und dann kommt das Gericht schon nach 15 Minuten auf die Teller.
Waschechte Italiener finden übrigens, dass sich Spaghetti gar nicht so gut für dieses Gericht eignen, denn die fruchtige Hackfleischsoße bleibt nicht so gut an den langen und dünnen Nudeln kleben. Tagliatelle sind dafür viel besser geeignet, aber ich fürchte, dass diese Info einfach zu spät kommt. Spaghetti Bolognese ist und bleibt ein beliebtes Gericht, das kannste nun nicht mehr ändern.
Rezept für zwei Personen
{Am Ende des Artikels gibt es das Rezept kompakt zum Ausdrucken & Abheften}
Rezept: Spaghetti Bolognese
- 400 g Hackfleisch
- Öl zum Braten
- 1 Paprika
- 1 große Zwiebel
- 2 Möhren
- 2 Knboblauchzehen
- 1 EL Tomatenmark
- 400 g passierte Tomaten
- 1 Prise Zucker
- verschiedene Kräuter: z.B. Basilikum, Thymian, Oregano, Petersilie
- Salz & Pfeffer
optional:
- Parmesan
- Rotwein
ausserdem:
- Spaghetti
Paprika, Zwiebel, Möhren und Knoblauch waschen, ggf. schälen, würfeln und in einem großen Topf mit Öl anbraten.
Das Gemüse aus dem Topf umfüllen, das Hackfleisch in den Topf geben und krümelig anbraten. Hat das Fleisch Farbe angenommen und ist runderheum gut durchgebraten, kommt die Gemüsemischung wieder zurück in den Topf.
Passierte Tomaten, Tomatenmark, Zucker, Kräuter, Salz und Pfeffer hinzugeben und gut würzen. Deckel drauf und 15 – 30 Minuten köcheln lassen.
Dazu schmeckt: Geriebener Parmesan und natürlich eine große Portion Spaghetti.
Sollte hier eine Flasche Rotwein offen rumstehen, was selten der Fall ist, weil wir beide Weißwein-Liebhaber sind, dann kommt mit den passierten Tomaten auch noch ein ordentlicher Schuss Rotwein in die Soße.
Nudel- oder Pasta Gerichte stehen hier bei uns ganz hoch im Kurs. Je nachdem, wer hier wann am Mittagstisch sitzt, koche ich mal mit, mal ohne Fleisch, mal mit viel Gemüse, mal mit nur wenig Gemüse.
Hier eine Auswahl unserer liebsten Nudelgerichte:
Spaghetti Carbonara {natürlich ohne Sahne ;-)}
Pasta Alfredo {vegetarisch – mit köstlicher Parmesan-Butter-Soße}
Nudel-Schinken-Auflauf {mit würzigem Bergkäse}
Pasta mit Lachs und Spinat {koche ich, wenn ich nur für mich koche, da hier niemand Lachs isst}
Putengeschnetzeltes mit Nudeln {Trefferquote 3:1! ;-)}
In meinen Artikel-Entwürfen schlummert noch ein angefangener Blogpost mit schnellen und einfachen Homeoffice-Pasta-Gerichten. Den wollte ich eigentlich im Frühling dieses Jahres veröffentlichen, habe mein Vorhaben aber immer wieder verschoben. Nun ist hier seit einigen Wochen eine komplett neue Zeit angebrochen. Homeoffice ist für die meisten Geschichte und auch wenn ich nach wie vor meine Arbeit von zu Hause aus erledige, so muss ich nicht mehr täglich für vier Personen kochen. Die Kinder sind jeden Tag lange in der Schule.
Wenn ich ehrlich bin, ich vermisse es fast schon ein bisschen. Ja, wir waren alle isoliert, haben persönliche Kontakte schmerzlich vermisst, aber das gemütliche Beisammensein, das tägliche Treffen am Mittagstisch, das gemeinsame Essen und Quatschen, das vermisse ich eben jetzt ein bisschen. Schon verrückt, oder?
Aber, es ist wie es ist. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn Ihr dieses Gericht einmal ausprobieren würdet. Und wenn Ihr das tut, dann lasst mich gerne wissen, wie es Euch geschmeckt hat.
Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch!
Liebe Grüße
Bine
Rezept: Spaghetti Bolognese
Zutaten
- 400 g Hackfleisch
- Öl zum Braten
- 1 Paprika
- 1 große Zwiebel
- 2 Möhren
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Tomatenmark
- 400 g passierte Tomaten
- 1 Prise Zucker
- Basilikum, Thymian, Oregano, Petersilie
- Salz & Pfeffer
optional
- Parmesan, gehobelt oder grieben
- Rotwein
ausserdem
- eine große Portion Spaghetti :-)
Anleitungen
- Paprika, Zwiebel, Möhren und Knoblauch waschen, ggf. schälen, würfeln und in einem großen Topf mit Öl anbraten.
- Das Gemüse aus dem Topf umfüllen, das Hackfleisch in den Topf geben und krümelig anbraten. Hat das Fleisch Farbe angenommen und ist runderheum gut durchgebraten, kommt die Gemüsemischung wieder zurück in den Topf.
- Passierte Tomaten, Tomatenmark, Zucker, Kräuter, Salz und Pfeffer hinzugeben und gut würzen. Deckel drauf und 15 – 30 Minuten köcheln lassen.
- Dazu schmeckt: Geriebener Parmesan und natürlich eine große Portion Spaghetti.
- Sollte hier eine Flasche Rotwein offen rumstehen, was selten der Fall ist, weil wir beide Weißwein-Liebhaber sind, dann kommt mit den passierten Tomaten auch noch ein ordentlicher Schuss Rotwein in die Soße.
9 Kommentare
Hallo Bine,
ich habe vor kurzem mit dem veganen Hack Bolognese gekocht (ich esse nämlich auch kein Fleisch). Das war wirklich gut, fast schon zu sehr wie echtes Hack. Vorher habe ich das immer mit ganz viel Möhre anstelle von Fleisch gekocht. Und beim Wein bin ich ja froh, dass wir nicht die einzigen sind, die das auch ohne akzeptieren.
LG Ilka
Liebe Ilka,
danke für Deinen Kommentar und Deinen Tipp. Vielleicht probiere ich das mal für meine Tochter aus. ;-)
Und ja … Rotwein in der Soße ist toll, aber dafür eine ganze Flasche öffnen? Muss nicht sein… zumal wir die wahrscheinlich nicht leer trinken würden und das ist dann zu schade.
Liebe Grüße Bine
Zum Sofritto (also der Gemüsesauce gleich zu Anfang) gehört einfach auch Stangensellerie, der gibt einen besonderen Kick.
Und zum Fleisch passt als Würze etwas passierte Hühnerleber.
Ein Schuss Milch zum Abrunden wird in Italien auch gerne verwendet.
PS: keine der Zutaten habe ich “erfunden”, sie sind Teil des Originalrezeptes.
Hallo Bine, bei uns ist die Ausgangslage in der Familie sehr ähnlich. Das Gemüseproblem lösen wir indem wir das alles raspeln. Statt Paprika nehmen wir gerne Sellerie oder Staudensellerie. So ist es zumindest für drei von vier Personen perfekt. Meine vegetarisch lebende Tochter mag das dann gerne ohne Fleisch. Mittlerweile koche ich oft auch große Portionen und koche das anschließend ein. Das minimiert den Aufwand schon ganz erfreulich :)
Danke für Deine schönen Anregungen. Hab schon einiges nachgekocht und gebacken .
LG Iris
Tja, liebe Iris, das ist nicht so einfach, alle glücklich zu machen, ne? :-)
Ich koche auch oft und gerne einfach ein bisschen mehr und dann kommen einzelne Portionen in den Gefrierschrank. Da bin ich dann beim nächsten Mal etwas flexibler. Ich glaube, geraspeltes Gemüse bekomme ich hier nicht mehr untergeschoben, aber ein Versuch ist es Wert. :-))
Liebe Grüße Bine
Guten Morgen liebe Bine,
da hast Du mein absolutes Lieblingsgericht erwischt. Nicht nur meins – heute noch, wenn unser Sohnemann – inzwischen 22 und eigener Haushalt – zu Besucht kommt, muss ich meist Spagetti Bolognaise kochen. Lieben wir alle! Bei uns kommt auch richtig Gemüse rein, viel Paprika, Pilze, Zucchini, Zwiebeln, manchmal sogar Mais. Ich hätte jetzt glatt Lust, das heute zu kochen… ;-)
Hab einen schönen Donnerstag,
liebe Grüße sendet Lony von der alten Scheune x
Liebe Lony,
Pilze und Mais finde ich auch toll… die kommen beim nächsten Mal mit rein. Danke für den Tipp! :-)
Wünsche Dir auch einen schönen Donnerstag!
Liebe Grüße Bine
Hallo Bine, ich bin fleißige Leserin Deines Blogs und habe bereits eine große Sammlung Deiner Rezepte.
Leider gibt es zu diesem Rezept keine Möglichkeit es auszudrucken und dann meiner Sammlung hinzuzufügen. Mach weiter so und liebe Grüße Brigitte
Liebe Brigitte!
Vielen lieben Dank für Deinen schönen Kommentar! Ich freue mich, dass Du schon eine große “was eigenes” Sammlung hast :-)
Und danke für den Hinweis – ich hatte das Rezept zum Ausdrucken geschrieben, habe aber vergessen, es im Beitrag einzufügen. Das habe ich gerade schnell gemacht.
Liebe Grüße Bine