Fünf Tage 2018 und noch nix gemacht. Auch gut.
Eigentlich hatte ich gar nicht vor einen Artikel zu “guten Vorsätzen” zu schreiben. Aber um mal langsam aus diesem Kokon zu kommen, öffnete ich gestern morgen diese leere Seite und fing an zutippen. Ohne einen einzigen guten Vorsatz. Während ich schrieb kamen und gingen die Gedanken und dazwischen mogelten sich ein paar Wünsche für`s neue Jahr.
Es liegt wahrscheinlich in der Natur des Menschen, dass man sich doch irgendwie Gedanken zum neuen Jahr macht. Ob man will oder nicht. Was möchte ich ändern, wovon will ich mehr, was mag ich nicht mehr sehen, machen oder haben? Und schwupp standen da am Ende 11 Wünsche für 2018.

// möchte ich schneller unliebsame Dinge abhaken; mich besser organisieren, bzw. früher anfangen Jobs zu erledigen. Ich bin nämlich die Frau der letzten Minute, was natürlich zu Stress führt. Ich rechtfertige mein Aufschieben meist mit “unter Druck arbeite ich schneller und effektiver”- aber im Grunde ist das ein doofes Argument.
// möchte ich häufiger lesen (mein persönlich gestecktes Ziel: mindestens 12 Bücher dieses Jahr!) und damit verbunden: bewusst mal eine Pause einlegen. Ein Buch habe ich bereits zwischen den Jahren und über den Wechsel verschlungen, beim nächsten Buch bin ich schon in der Mitte. Das fängt ja gut an!
// möchte ich dieses Jahr wieder mehr an Blogger-Events teilnehmen. Dazu fehlte mir in den letzten Jahren einfach die Lust und irgendwie die Zeit. Viele Einladungen und Konferenzen oder Workshops habe ich abgelehnt oder abgesagt. Nun haben die Kinder mittlerweile ein Alter erreicht, welches mir eine gewisse Freiheit gibt, einfach mal nicht da zu sein.
// möchte ich mich im Schreiben und Malen verbessern und vielleicht doch auf Euer Nachfragen hin das ein oder andere Bild zum Download hier anbieten. Damit verbunden: möchte und muss ich neue Programm erlernen. Zum Beispiel das Bearbeiten von Bildern, Vektorgrafiken erstellen, das Schneiden von Videos.
// möchte ich mich mehr meinem Instagram Account widmen. Nachdem ich im Herbst das Facebook-Experiment durchgezogen habe, möchte ich mich nun ein bisschen mehr um Insta kümmern. Da poste ich nämlich nur sehr sporadisch. Verliere ich einmal den roten Faden, fällt es mir schwer dort wieder anzuknüpfen.
// möchte ich meine Ansprüche runterschrauben. Bezogen auf den o.g. Instagram Punkt: ich mache viele Fotos, die wenigsten lade ich hoch. Weil sie zu dunkel, zu normal, zu nichts sagend, zu unschön sind. Das denke ich und stehe mir damit selbst im Weg. Und sonst auch.
// möchte ich (ebenfalls) regelmäßig sog. Morgenseiten schreiben. Das werde ich hier demnächst (vielleicht) mal ausführlich erklären.
// möchte ich mehr für mich nähen. Den Anfang machte letztes Jahr Frau Yoko. Es hat mir so viel Spass gemacht, für mich zwei Blusen zu nähen, die ich auch noch gerne trage- das möchte ich 2018 wiederholen.
// möchte ich kreativer sein. Hä? denken vielleicht einige- ist das hier nicht so eine Art “Kreativ Blog”? Ja, schon irgendwie, aber oft habe ich eine Idee oder ich sehe eine Inspiration und denke dann- och nee, das gab’s schon, ist doof, wenn Du das nachmachst. Das hemmt mich und wird 2018 geändert. Auch olle Ideen dürfen neu umgesetzt werden!
// möchte ich bewusster leben. Ach, jetzt kommt die wieder mit diesem Achtsamkeistscheiß! Nein, keine Sorge. Für mich bedeutet dies ein Mix aus: besser planen, dann aber auch wirklich umsetzen und mich einfach daran erfreuen. Dieses ständige “wir müssen mal”, “wir könnten doch mal”…. das nervt mich. Zu viele Ideen und Gedanken, die die Birne verstopfen und am Ende doch nicht umgesetzt werden. So ist das auch mit diesen Dingen im Haus, die ich dauernd von A nach B schiebe, weil ich mich nicht entscheiden kann, wohin damit. Im besten Fall in die Tonne. Abhaken. Oder einen Platz finden, einen Termin ausmachen, eine Idee umsetzen und sich daran und darüber freuen. Bewusster leben könnte auch heißen, sich von Ballast befreien.
Könnt Ihr mir folgen?
// möchte ich häufiger Freundinnen und Freunde zum Kaffeeklatsch oder einfach nur gemeinsamen Chips-Futtern einladen. Der Mann und ich sind gerne Gastgeber oder nehmen Einladungen an. Im Herbst und Winter des letzten Jahres waren so viele Wochenenden verplant, dass wir ständig Verabredungen schieben mussten. Das wird sich ändern!
Unterm Strich meine ich aber, dass wir uns mit guten Vorsätzen gar nicht stressen sollten. Ich verweise an dieser Stelle gerne auf mein Posting vom letzten Jahr: Vielleicht sollte man einfach jeden Vorsatz aus dem Oberstübchen löschen und sich mal nur über die Dinge freuen, die man dauernd macht, die man gut kann, die einen ausmachen.
Nichtsdestotrotz- so ein paar formulierte und am besten auch aufgeschriebene Wünsche und Ziele sind gar nicht so verkehrt.
In diesem Sinne wünsche ich Euch noch einmal einen guten Start in das noch frische neue Jahr. Ich bin gespannt, was da wohl kommen mag und wohin die Reise geht.
Habt Ihr Vorsätze? Wünsche? Pläne? Hoffnungen?
Liebe Grüße, Bine
