Heute habe ich für Euch ein ganz einfaches, deswegen aber nicht weniger leckeres, körniges und kerniges Brot Rezept: Das Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark und ganzen Mandeln. Es kommt ganz ohne Mehl und ohne Hefe aus und ich bin mir sicher, dass Ihr die meisten Zutaten dafür bereits zu Hause in Euren Küchenschränken stehen habt. Wenn nicht, kann man hier auch wieder ganz problemlos Zutaten ersetzen. Eine Scheibe von diesem Brot, bestrichen mit Butter oder Frischkäse, bestreut mit einer gehörigen Prise Kräutersalz und ich bin rundum wunschlos.
Ohne Mehl und ohne Hefe: Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark und ganzen Mandeln
In meinem Küchenschrank stehen immer ein, zwei Packungen Hafer.
Denke ich an Hafer, dann denke ich an Pferde. ;-) Ihr auch? Ich denke aber natürlich auch an leckere Haferflocken, die ich liebend gerne morgens zum Frühstück esse. Unter der Woche esse ich ja eigentlich an jedem Morgen einen Schale gefüllt mit… lasst mich überlegen… mal Quark, mal Joghurt, mal Apfel oder Banane, manchmal auch beides. Ausserdem dürfen Nüsse oder Mandeln nicht fehlen und sehr gerne kommen auch immer Haferflocken in die Schale. Sowohl die zarten, als auch die kernigen. Hier ist jede Sorte willkommen, ich mag beide gerne essen.
In unserem Küchenschrank stehen nur einige wenige fertige Müslis. Wenn ich an Smacks oder Toppas denke, dann läuft mir zwar das Wasser im Munde zusammen… Kindheitserinnerungen werden wach… ich krieg sofort’nen Jieper. Deswegen kaufe ich das süße Zeug nicht mehr. Oder nur ganz, ganz, ganz, wirklich ganz selten. Ich weiß, ich könnte mich da nicht beherrschen.
Also, neben den nun wenigen fertigen Müslis (was mich daran erinnert, dass ich demnächst nochmal ein eigenes Müsli oder Granola machen muss… das Weihnachtsmüsli ist ja so lecker ;-). Kann man ja einfach die weihnachtlichen Gewürze weg lassen) stehen aber immer Haferflocken in unserem Küchenschrank.
Hafer: das alte neue Superfood. Es ist das gesündeste Getreide, was uns der Acker beschert.
Wie wirken sich Haferflocken auf unseren den Körper aus?
Hafer ist ein super Nährstoffliefernat, denn in den Flocken stecken viele Vitamine, Zink, Magnesium und Eiweiß. Und das Beste am Hafer ist: er sorgt dafür, dass unser Cholesterinspiegel und Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schießen.
In Haferflocken stecken eine Menge Ballaststoffe und die sorgen nach dem Verzehr nicht nur für ein längeres Sättigungsgefühl, sie unterstützen ausserdem die Vermehrung von guten Darmbakterien. Zudem quellen die Flocken im Darm auf und bringen somit unsere Verdauung in Schwung. Wichtig ist hier dann aber auch, dass wir viel Flüssigkeit zu uns nehmen… ich spreche hier von Wasser oder Tee. Wein und Bier zählen da leider nicht. Aber das weiß ja jedes Kind, dass wir alle ein bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag trinken sollten. Schafft Ihr das? Ich behaupte: ja, ich schaffe das. Mal mehr, mal weniger.
Entzündungshemmend? Schöne Nägel, schöne Haut?
Hafer kann noch viel mehr, wenn sich mal durch diverse Artikel gräbt und liest. Er soll zum Beispiel Entzündungshemmer sein, soll durch die enthaltenen Nährstoffe für gesunde Haut, für schöne Haare und Nägel sorgen (oh wow!!!) und obendrein soll Hafer auch das Immunsystem schützen. Ich bin keine Wissenschaftlerin… deswegen möchte ich Euch bitten, mich nicht auf diese Informationen festzunageln.
Ich kann Euch nur eins sagen:
Hafer schmeckt mir, in allen möglichen Varianten richtig gut. Und wenn ein Lebensmittel, das ich gerne esse, obendrein auch noch gute und positive Nebenwirkungen mit sich bringt, dann nehme ich diese all zu gerne in Kauf und greife nochmal zu. :-)
Was kann man aus Hafer alles machen:
Aus Hafer kann man unter anderem Haferschleim kochen… international auch bekannt als: Porridge. Porridge hört sich netter und appetitlicher an als Haferschleim, nicht wahr? ;-) Aber im Grunde ist es ja nichts anderes. Haferflocken werden mit Wasser und/ oder mit Milch verrührt und dann langsam im Topf auf dem Herd erwärmt. Muss es mal wieder schnell gehen, kann man diesen Job auch an die Mikrowelle übertragen.
Ursprünglich stammt dieses Gericht, welches früher wohl eher den Arbeiterfamilien vorbehalten war, aus Schottland.
Heutzutage gehört Porridge auf jede hippe Speisekarte, denn er ist… das haben wir ja nun gelernt … eine gesunde Mahlzeit, die hier meist zum Frühstück verzehrt wird.
Was schmeckt zu Porridge? Was isst man zu Porridge?
Während die Menschen früher Porridge pur, also nur Haferflocken mit Wasser und/ oder mit Milch verrührten und verzehrten, kommen heute alle möglichen Zutaten mit auf den Tisch: zum Beispiel Ahornsirup, frisches Obst, gerne Himbeeren oder Blaubeeren, Nüsse, Zimt oder Kokosflocken, Mandel- oder Erdnussmus, … und und und.
Diese Zutaten oder weiteren Lebensmittel können direkt mit in die Schale zum Porridge gegeben oder hübsch, farblich angeordnet und sortiert darauf drapiert werden. Das {Instagram-} Auge isst ja bekanntlich mit. Der Fantasie sind bei der Zusammenstellung Eures warmen und gesunden Frühstücks jedenfalls keine Grenzen gesetzt.
Aber Hafer ist ja noch so viel mehr, als nur Porridge. Overnight Oats kann man damit herstellen oder ein knuspriges Granola, auch Müsli oder Waffeln und Pancakes werden aus und mit den tollen vielseitigen Flocken hergestellt. Ach und Haferkekse! Auch lecker.
Oder… und da sind wir nun beim Grund meines heutigen Artikels: Brot. Mit Hafer kann man natürlich auch backen und das habe ich neulich getan.
Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark und ganzen Mandeln
Mein Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark und ganzen Mandeln ist ein recht festes, kerniges und gehaltvolles Brot. Ich mag ja auch gerne fluffig weiche Brote, wie Brioche oder Stuten, ich liebe das etwas festere Graubrot, was es früher immer bei meinen Eltern gab, oder auch saftige Brote, innen weich, außen knusprig, wie ein Kartoffelbrot oder Buttermilchbrot und für ein gutes Körnerbrot lasse ich alles stehen und liegen, aber manchmal muss es ein festes, ein richtig kerniges Brot sein. Ein Brot, das man ordentlich kauen muss.
Mir reicht zu so einer Art Brot etwas Butter oder Frischkäse und darauf eine gehörige Prise Kräutersalz. Prinzipiell ist gesalzene Butter einfach lecker. Ich kaufe nichts anderes mehr. Und dünn geschnittene Salatgurke und Radieschen runden das Abendbrot dann ab. Auf einer Scheibe kerniges Brot mit Möhren kann ich aber auch, ohne mit der Wimper zu zucken, süße Haselnusscreme essen. Ihr seht schon, ich bin ein dankbarer Esser, mag es salzig und süß.
Was Du für das Haferflocken-Möhren-Brot benötigst:
Und was ich an diesem Brot besonders mag: Die Zutaten, die ich zum Backen benötige, die habe ich i.d. Regel immer da. Möhren, Eier, Quark, Haferflocken, Backpulver, Leinsamen. Sollten mal keine Mandeln im Haus sein (was Anfang des Jahres, nach der Weihnachtsbäckerei eigentlich nie der Fall ist), dann lasse sich sie einfach weg oder ersetze die Mandeln durch Haselnüsse oder vielleicht auch durch Walnüsse oder Kürbiskerne. Irgendwas findet sich doch immer in der Schublade.
Für die Zubereitung und zum Backen benötigt Ihr nur eine Rührschüssel, einen handelsüblichen Mixer und eine Kastenform zum Backen. Ich nutze seit eh und je diese Kastenform . Sie ist 30 cm lang. Sollte Eure Kastenform “nur” 24 cm lang sein, kein Problem. Dann habt Ihr am Ende ein etwas kürzeres, dafür höheres Brot.
Jetzt aber! Hier ist das Rezept für Euch:
Rezept
Haferflocken-Möhren-Brot
{Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark, ganzen Mandeln & Leinsamen}
- 1 große Möhre (100 – 120 g)
- 2 Eier
- 250 g Magerquark
- 250 g zarte Haferflocken
- 50 g ganze Mandeln
- 2 TL Backpulver
- 30 g Leinsamen
Den Backofen auf 180° Grad Ober/ Unterhitze vorheizen.
Die Möhre schälen und fein raspeln. Die Mandeln mit einem Messer grob in Stücke hacken. Einige wenige bei Seite stellen, die kommen später auf das Brot.
Die Eier in eine Rührschüssel schlagen und dahinein die geraspelte Möhre, den Magerquark, die Haferflocken, einen Großteil der gehackten Mandeln, das Backpulver und die Leinsamen geben und alles mit Hilfe eines Mixers zügig zu einem glatten Teig verrühren.
Die Kastenform mit etwas Butter einfetten, ggf. mit Mehl oder Semmelbrösel auskleiden und dann den Teig hinein füllen; mit einer Gabel oder einem Löffel etwas glatt streichen.
Mit den restlichen Mandeln und einigen Haferflocken betreuen, dann die Form in den Ofen schieben.
Das Haferflocken-Möhren-Brot bei 180° Grad Ober/ Unterhitze ca. 50 – 60 Minuten im Ofen backen.
Danach abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Schmeckt am besten mit etwas Butter oder Frischkäse und einer gehörigen Prise Kräutersalz. Auch hauchdünn geschnittene Salatgurke und Radieschen schmecken hervorragend auf diesem Brot.
Noch mehr tolle Rezepte mit Hafer!
Werfe ich einen Blick in mein Blog-Archiv (welches nun schon mit 16 Jahren zu Buche schlägt), dann finde ich natürlich noch einige Rezepte mit Hafer, die ich Euch hier gerne noch einmal verlinke:
Für die Vegetarier und Burger-Liebhaber unter Euch, habe ich hier einen fantastischen Quinoa-Burger mit u.a. Quinoa {ach was?! ;-)}, Kichererbsen, Zwiebeln und Champignons! -> REZEPT – KLICK <-
Ich zähle schon die Monate, bis die Erdbeer-Saison wieder startet. Dann gibt es hier wieder den köstlichen Erdbeer-Rhabarber-Crumble mit knusprigen Haferflocken-Streusel! -> REZEPT – KLICK <-
Das gleiche gilt für die Blaubeer-Saison! Blaubeerkuchen mit Haferflocken-Streusel ist eine wahre Sommerfreude! -> REZEPT – KLICK <-
Und, was sagt Ihr zum Thema Hafer? Her damit oder eher Nein danke? Kommt er in Euren Speiseplänen vor oder lasst Ihr das Getreide im Supermarkt links liegen? Wenn ja, dann solltet Ihr ihm auf jeden Fall mal eine Chance geben.
Habt einen schönen Dienstag!
Ganz herzlich grüßend
Bine
Wie so oft gibt es hier am Ende des Artikels eine Empfehlung zu meinem Koch- und Back-Equipment… in diesem Fall meine Kastenform, mit der ich alle Kastenkuchen oder auch Brote {z.B. das leckere Kartoffelbrot} backe:
- Inhalt: 1x Kastenbackform (30 x 11 x 7,5 cm) - Artikelnummer: 2300754499
- Material: Stahl antihaftbeschichtet - dank der Spezialbeschichtung ist die Backzeit bis zu 30% kürzer im Vergleich zu Weißblechbackformen. Backofenfest, hitzebeständig bis 230°C. Made in Germany
- Hervorragende Herauslösbarkeit und leichte Reinigung durch gute Antihaftbeschichtung
- Dank der Spezialbeschichtung ist die Backzeit bis zu 30% kürzer im Vergleich zu Weißblechbackformen
- Kuchen wird gleichmäßig gebacken durch optimale Wärmeleitung des Stahls
Letzte Aktualisierung am 12.08.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Und zu guter letzt, die Rezeptkarte für mein mein Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark und ganzen Mandeln zum Ausdrucken oder Abspeichern:
Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark und ganzen Mandeln
Kochutensilien
- 1 Kastenform
- 1 Mixer
- 1 Rührschüssel
Zutaten
- 1 große Möhre (ca. 100 – 120 g)
- 2 Eier
- 250 g Magerquark
- 250 g zarte Haferflocken
- 50 g ganze Mandeln (mit Haut)
- 2 TL Backpulver
- 30 g Leinsamen
Anleitungen
- Den Backofen auf 180° Grad Ober/ Unterhitze vorheizen.
- Die Möhre schälen und fein raspeln. Die Mandeln mit einem Messer grob in Stücke hacken. Einige wenige bei Seite stellen, die kommen später auf das Brot.
- Die Eier in eine Rührschüssel schlagen und dahinein die geraspelte Möhre, den Magerquark, die Haferflocken, einen Großteil der gehackten Mandeln, das Backpulver und die Leinsamen geben und alles mit Hilfe eines Löffels gut zu einem glatten Teig vermengen.
- Die Kastenform mit etwas Butter einfetten, ggf. mit Mehl oder Semmelbrösel auskleiden und dann den Teig hinein füllen; mit einer Gabel oder einem Löffel etwas glatt streichen.
- Mit den restlichen Mandeln und einigen Haferflocken betreuen, dann die Form in den Ofen schieben.
- Das Haferflocken-Möhren-Brot bei 180° Grad Ober/ Unterhitze ca. 50 – 60 Minuten im Ofen backen.
- Danach abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Schmeckt am besten mit etwas Butter oder Frischkäse und einer gehörigen Prise Kräutersalz. Auch hauchdünn geschnittene Salatgurke und Radieschen schmecken kann hervorragend auf diesem Brot.
18 Kommentare
Klingt super und wird direkt diese Woche noch ausprobiert.
Habe heute Morgen im Auto auf dem Weg ins Büro noch überlegt, dass ich schon lange kein Brot mehr gebacken habe… und siehe da, Du hast ein schönes neues Rezept “griffbereit”.
Bin gespannt!
Ach das freut mich, liebe Susanne, dass hier heute Morgen offensichtlich zwei Doofe ein Gedanke am Werk waren. :-))
Schreib mir sehr gerne, wie es Euch geschmeckt hat.
Liebe Grüße Bine
Hallo Bine,
so tolle Rezepte… so tolle Fotos! ich habe heute gleich dieses Brot nachgebacken, doch leider ist es etwas bröselig und trocken…. es schmeckte natürlich trotzdem wunderbar, doch aussehen tut es nicht so toll, Scheiben lassen sich gar nicht schneiden :(
Wie kriege ich es so schön hin wie Du?
nebelige Grüße aus OWL
Silvia
Tja… da bin ich jetzt echt überfragt, liebe Silvia.
Vielleicht liegt es an der Einstellung Deines Ofens… da hat ja jedes Gerät seine eigenen Macken.
Solltest Du das Brot noch einmal ausprobieren, dann hole es doch vielleicht etwas früher aus dem Ofen.
Was das Aussehen betrifft… sooo schön ist meines ja auch nicht. Ist halt ein kleines Kastenbrot; nicht zu vergleichen mit den bildhübschen
Sauerteigbroten. ;-)
Liebe Grüße Bine
war trotzdem ratzfatz verputzt – ich teste es am Wochenende erneut :) vielen Dank für deine tollen Rezepte. Ich bin Fan!
Hi liebe Bine,
klingt sehr spannend dein Rezept..aber.. Haferflocken….welche Sorte? kernige?
liebe Grüße
Andrea
Nein, ich habe hier die zarten genommen… das schreibe ich noch schnell ins Rezept. :-)
Danke für den Hinweis.
Liebe Grüße Bine
….danke schön…
liebe grüße
Andrea
Hallo, hab die Mandeln durch Walnüsse ersetzt(eigene Ernte)sehr lecker. Schöne Zeit und danke für die schönen Anregungen. Andrea
Super Idee, Andrea! Ich esse ja auch so gerne Walnüsse… das probiere ich demnächst mal aus. :-)
Liebe Grüße Bine
Heute gleich mal ausprobiert. Ich hatte nur 20% Quark, hat aber auch geklappt. Schöne Konsistenz und Optik, aber das nächste Mal nehme ich eine kleinere Kastenform (hatte 30cm), damit es etwas höher ist. Leider fehlt Salz. Das ist auch mit dem Belag nicht mehr auszugleichen. Ich hatte mich beim Backen schon gewundert, wollte das Rezept aber nicht ändern. Beim nächsten Mal mache ich einen halben Teelöffel voll dazu.
Liebe Susanne,
wegen der Backform gebe ich Dir recht… ich muss mir da auch mal eine kleinere Form zulegen.
Ich bin ja auch so eine Salz-Tante, aber hier reicht mir das Salz auf dem Brot :-)
DANKE jedenfalls für Deinen Kommentar und Deine Rückmeldung zum Brot!
Liebe Grüße Bine
Ich habe mir gestern das Brot gebacken, ist super lecker. Wird mein Lieblingsbrot werden. Danke nochmal, für diese tolle Idee.
Renate
Das freut mich total, liebe Renate! Ich danke Dir vielmals für das schöne Feedback.
Liebe Grüße Bine
Heute nachgebacken und noch Salz und etwas Honig hinzugefügt – super lecker! Vielen Dank!
[…] Brot muss ich unbedingt […]
Unser Lieblingsbrot, es gibt kein anderes mehr….wir geben noch 2 grosse Esslöffel Flohsamenschalen hinzu….
Conny, ich danke Dir für das schöne Feedback! :-)